Titel

 

 

Le Percheron Einspritzproblem

Bulldog, aber nicht Lanz

Le Percheron Einspritzproblem

Beitragvon kleinbaumi » 30.01.2015, 17:43

Hallo,

wir haben vor ein paar Jahren einen Le Percheron restauriert. Dabei ging uns die Einspritzdüse kaputt (untere Kappe weggebrochen), daraufhin haben wir uns eine neue Düse versorgt. Seit verbau neuer Düse und Restaurierung tritt folgendes Problem auf: 1. der Motor tourt sporadisch von selbst relativ weit hoch (den Handgashebel in hinterster Stellung..., wir haben aber auch an der Verstellung der Einspritzpumpe herumgedreht....an dem Betätigungsstössel ) und 2. beim Starten pendelt der Motor sporadisch sehr lang hin und her, qualmt sehr stark schwarz aus Auspuff (dabei das Handgas auf Vollgas....ich denke er spritzt auch genug Diesel ein....er qualmt zumindest stark schwarz) aber schafft es nicht über den oberen Totpunkt....erst nach "Zupumpen über Handbetätigung" schafft er es , dann läuft er auch...

Meine Vermutung: kann es sein, dass wir bei der Montage des Schleppers die Verzahnung der Daumelwelle unter dem linken Schwungrad um einen Zahn versetzt zusammengebaut haben und damit der "Einspritzzeitpunkt" nicht stimmt??

Vlt hat hier jemand Erfahrung und kann mir eine Hilfe geben ehe ich beginne den Schlepper zu zerlegen....

mfg Rico
kleinbaumi
Benutzer
 
Beiträge: 14
Registriert: 10.02.2010, 14:44
Wohnort: 08328 Stützengrün

Re: Le Percheron Einspritzproblem

Beitragvon GuidoKri » 30.01.2015, 18:51

Hallo !

Die Verzahnung von Daumenwelle und Anlenkung kann eigentlich nicht in 'falscher' Position montiert werden, da zum einen die Klemmschraube nicht mehr durch das versetzte Loch passen würde, zum anderen würde die Mechanik dann nicht mehr 'funktionieren' / irgendwo anstossen.

Das sich ein kl. GK nicht mit Fußgas umsteuern bzw. aus dem Pendeln heraussteuern läßt und dabei etwas rußt (pendeln trotz Vollgas), habe ich schon an mehreren Traktoren beobachtet.

Die Düse muß feinen und gröberen Kraftstoffnebel produzieren, gleichzeitig der Zündsack nicht allzu sehr zugekokt sein und auch von der Geometrie und Volumen zum Spritzbild passen.
Tourt der Lanz sporadisch hoch, muss sich die Sprittmenge erhöhen oder der Kraftstoff anders 'abbrennen'.
Spiel in der ganzen Regler- und Pumpenmechanik?
Steht Regler vernünftig ein? Vernünftiger Null-Last/Standlaufbereich?
Pumpe, Ventile 'gescheit und dicht' ?
Düse und Kraftstoffzulauf, -filter OK ?
Falschluft, Leckagen usw. ?

Weiterhin gibt es zur Justage grobe Einstellwerte, die auch zum Öler passen sollten bzw. müssen.
Öler hat eine Mindestfördermenge für Zylinder und KoBo. Unterhalb dieser Einstellung bzw. Hebelstellung (Handgas ganz hinten) wird da u. U. 'nix' mehr an Öl gefördert...
Mindestölfördermenge = Standlauf = passende Markierung am Zahnsegment und Stellung des Sprittkeiles


Also mal genannte Punkte von oben durchchecken...

Viel Erfolg, bitte berichte weiter !

Gruß Guido
GuidoKri
Gold
 
Beiträge: 283
Registriert: 09.02.2006, 23:00
Wohnort: Selfkant


Zurück zu Pampa, Ursus, Kelly & Lewis, Le Percheron

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste