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Eingelaufene Lager "aufspritzen"

Bulldog, aber nicht Lanz

Eingelaufene Lager "aufspritzen"

Beitragvon RT-andreas » 19.04.2011, 20:59

Hallo Leute,

habe heute ne Info bekommen, dass man auch stark eingelaufene Gleit-Lager an Pleul und Co eventuell ohne Übermaßschalenteile (die es ja oft nicht gibt) retten kann. So wie es sich auf der Seite (s.u.) liest scheint das sogar bei zimlich eirigen Grundbohrungen noch zu klappen.
Möglicherweise kann das ja jemanden bei der Restauration von stark verschlissenen Lagerstellen an Motoren weiterhelfen, mir war es bis jetzt so mit Weißmetall nicht bekannt, nur ein Verfahren mit Hartschicht aufspritzen für KW ähnlich Aufchromen mit anschließendem Schleifen auf Maß. Dass man nun "einfach" die Bohrung anpasst hört sich zumindest gut an.

Gruß

Andi

http://www.egu-motoren.de/printable/pre ... b60610.php
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Re: Eingelaufene Lager "aufspritzen"

Beitragvon Jerry » 25.04.2011, 19:24

Hallo Andi,


hatte eigentlich gehofft dass sich jemand damit auskennt, scheint aber nicht der Fall zu sein.

Unsere Kollegen von der US Filiale hatten vor ein paar Jahren mal einen ziemlich heftigen Lagerschaden wegen Schmierstoffmangel.
Da der Hersteller lange Lieferzeit für neue Schalen hatte, wurden die alten erstmal neu beschichtet. Leider kann ich nicht genau sagen,
wielange die drin geblieben sind bzw. ob sie nicht sogar immer noch laufen.
Im letzten Jahr hatte ich selbst dann in Österreich einen Fall bei dem gleich 3 Maschinen ohne Schmierung ausgelaufen sind. Ersatz war
natürlich auch noch nicht da. Hab dann die schlimmste Schale fast einen Tag lang nachgeschabt, aber das ist ja nicht Thema, hier.
Jedenfalls wollte ich die Schalen vom Hersteller selbst neu Beschichten lassen, wogegen sich dieser aber mit Händen und Füssen wehrte.
Ein Satz Schalen wurde für den Notfall minimal ausgespindelt, ist aber nie eingebaut worden.

Zurück zum Thema: Das Verfahren, was bei den Amis angewendet wurde, nennt sich Babbitting. Soweit ich weiß, wird das alte Lagermetall
abgetragen und neues aufgegossen. Eigentlich genau wie die Neuherstellung.
Google wirft einige Seiten darüber aus, leider nur in englisch und das Verfahren wird auch nicht genauer beschrieben.
Bei den Maschinen handelt es sich um Verdichter mit ca. 1000 kg rotierender Masse und 1600 kW Antriebsleistung bei max. 3000 1/min,
also kein Spielzeug.
Gruß

Christian
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Re: Eingelaufene Lager "aufspritzen"

Beitragvon GOLEER » 26.04.2011, 07:29

Schaut mal hier
http://www.slv-duisburg.de/forschung/th ... s-spritzen

vielleicht können die euch weiterhelfen .
Sind Spitzenleute, habe da ein Praktikum als Prüfer gemacht .
Gruss Gerrit Otten
GOLEER
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Re: Eingelaufene Lager "aufspritzen"

Beitragvon GOLEER » 26.04.2011, 11:05

http://www.slv-duisburg.de

unter forschung und dann thermisches spritzen


kann den link leider nicht ganz einstellen
GOLEER
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