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Kurbeltrieb

Bulldog, aber nicht Lanz

Kurbeltrieb

Beitragvon reima » 28.02.2010, 20:53

Hallo

folgendes Problem:

Bin gerade dabei meinen Pampa wieder zusammen zu bauen. Es wurde der Zylinder geschliffen und einen neuen Kolben verbaut.
Kurbelwelle, Pleullager und Bolzenbüchse wurde schon länger neu geschliffen bzw erneuert.
Mit dem Kurbeltrieb und dem alten Zylinder lief er zwei Jahre bis sich der Zylinder verabschiedete.
Diesen also getauscht und jetzt beim Zusammenbau festgestellt dass ich eine Stelle beim Durchdrehen habe, an der das Pleul auf der Kurbelwelle schwer geht. Der Punkt ist kurz vor dem unteren oder besser gesagt hinteren Totpunkt (keil auf Kupplungsseite etwa 11 Uhr Stellung).
Man sieht deutlich beim Drehen wie sich plötzlich das Pleul an die eine Wange anlegt und sich nicht von Hand axial bewegen lässt. Der Klemmbereich ist aber nur ganz gering - etwa 2cm am Umfang des Reglerschwungrads. Danach bzw vorher geht es von Hand zu schieben

Woher kommt jetzt das Problem?? Pleul wurde eigentlich ausgewinkelt - ging ja auch mit dem alten Zylinder.
-entweder Zylinder nicht exakt winklig gebohrt?
-Kolbenbolzen doch nicht so genau gebohrt wie es mir versprochen wurde?
-Pleul/Kurbelwelle doch nicht in Ordung was die ganze Zeit der verschlissene Zylinder egalisierte?

Man spürt einfach einen kleinen Widerstand wenn man ihn ganz langsam durchdreht.

Habe eigentlich keine Lust nochmal alles zu zerpflücken.
Zudem wüsste ich nicht wo ich nach dem Problem suchen sollte. Da es ja nicht viel ist werde ich mit meinen Messmitteln nicht den Fehler lokalisieren können.

Axialspiel vom Lager hab ich 1,7mm. Habe jetzt schon überlegt ob ich nicht einfach hier noch etwas an Spiel erweitere?

Gebt mir mal einen Tip

Gruß Mario
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Beitragvon Ölmännchen » 01.03.2010, 10:12

Morgen,
für mich hört sich das so an, als ob dein Pleul krumm wäre. Vorhr mit dem alten kolben und den alten lagern hatte das alles so viel spiel, das es nicht weiter aufgefallen ist. Jetzt wo die Lager alle wieder Passgenau sind, klemmt es.

mfg Ölmännchen
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Beitragvon reima » 01.03.2010, 17:17

Hallo Ölmännchen

ja diese Vermutung mit dem Pleul könnte sein NUR!!! die Lager sind doch erneuert schon 2 Jahre ohne Probleme gelaufen, hatte ich doch geschrieben.
Jetzt wurde nur der Zylinder/Kolben getauscht
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Beitragvon Marcel Füten » 02.03.2010, 11:33

Hallo Mario,

vielleicht liegts doch am Kolben, es ist bekannt, dass teilweise Kolben im Umlauf sind, die im Bereich Kolbenbolzenbohrung Unregelmäßigkeiten aufweisen, d.h. die Bohrungen nicht 100%ig parallel sind. Da reichen schon 10tel mm um das Klemmen zu verursachen.. Oder der Flansch vom neuen Zylinder ist nicht winkelig zum vorhandenen Kurbelgehäuse....oder tatsächlich schief gebohrter Zylinder.Das wird sicherlich schwierig sein nachzuweisen, vielleicht lag der Zylinder gerade deshalb irgendwo rum, weil der schon vorher Probleme gemacht hat und deshalb getauscht wurde :?
Ersatzteile Literatur und Service natürlich vom Fachmann LANZ-Kundendienst-Rheinberg!
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Beitragvon reima » 07.03.2010, 11:41

Hallo

zuerst mal danke für die Antworten.

Um mal den bisherigen Stand zur Ausgangsfrage zu berichten:

Ich hatte mir die Sachen nochmal genau angesehen. Am Klemmbereich lag zwar das Pleullager an, aber es war nicht schräg sondern verschob sich mehr oder weniger parallel. Das heißt, wenn man es in der Mitte packte konnte ich es doch schieben. Dann war es wieder frei, schob sich aber beim spielen am schungrad wieder in die Position.
Warum das so ist kann ich mir nicht genau erklären. Meine mögliche Theorie ist, dass der Kolben bedingt durch die doch noch groben Honspuren im Zylinder genau in der Stellung eine leichte Drehbewegung macht und sich das Pleul dadurch verschiebt.

Auf jedenfall hab ich den Bulldog jetzt 1 1/2 Std laufen gehabt. Gab bis jetzt keine Probleme. Der Motor lässt sich jetzt schon im gesamten Bereich (nicht nur am ehemaligen Problempunkt) deutlich leichter bewegen.
Die Stelle wo es Anfangs wie beschrieben den kleinen Widerstand gab ist weg.
Ich denke mal, das "Problem" hat sich somit von selbst behoben

Habe das mal geschrieben damit andere Leidensgenossen mit dem gleichen Problem eine Hilfestellung haben

Gruß Mario
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Beitragvon Gerald » 07.03.2010, 15:20

Hallo,

Pleul/Kurbelwelle doch nicht in Ordung was die ganze Zeit der verschlissene Zylinder egalisierte?


Oder eben genau der Grund, warum der Zylinder verschliss.
Schau Dir mal vom alten Kolben das Kolbenauge an! Natürlich genau auf dieser Seite, wo das Pleul hinschiebt. Denn wenn die Sache auftritt, wenn Du am Schwungrad drehst, ist ja der Kraftschluss Schwungrad - Welle - Pleullager - Pleul - Kolbenbolzenbüchse - Kolbenbolzen ... und an dieser Stelle taucht Dein Problem auf.
Meine Vermutung liegt bei der Kolbenbolzenbüchse. Da heutzutage dort auf der Schnelle mal fix eine Reibahle durchgejagt wird und gut ist es ... Ordentlich Lager Schaben mit Abgleich des dementsprechenden Tragbildes, mit Abprüfung des korrekten Spionmaßes, zwischen Lager (Kolbenbolzenbüchse) und Kolbenbolzen ist schwer aus der Mode gekommen.

MfG
Gerald
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