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Leerlauf beim Ursus nicht sehr gleichmässig

Bulldog, aber nicht Lanz

Leerlauf beim Ursus nicht sehr gleichmässig

Beitragvon Michel » 24.05.2009, 18:14

Hallo an alle Schlepperfreunde,

ich habe meinen Ursus komplett überholt. Alle Teile wurden erneuert bzw. instandgesetzt. Jetzt zu meinen Problem: der Leerlauf beträgt im kalten Zustand 200 U/min sehr ruhiger gleichmässiger Leerlauf, doch nach ca. 2-3 Minuten steigt er etwas an ca. 300 U/min und nun fängt mein Problem an er schwankt immer wieder, egal was ich für eine Drehzahl einstelle. ich habe im warmen Zustand ca. 70C° Wassertemparatur versucht den Leerlauf auf 300 U/min einzustellen, doch wenn ich es geschafft habe so schwankt der Leerlauf trotzdem im Bereich von ca. 1 Minute zwischen 220 U/min und 320 U/min. Bring einfach keinen gleichbleibenden Leerlauf zustande egal welche Drehzahl. Was kann ich machen?

Kurze Daten was alles gemacht wurde:

Neuer Kolben
Zylinder gehont
Kurbelzapfen geschliffen
Neues Pleuellager
Kurbelwelle neu gelagert
Daumenwelle neu gebüchst
Regler neu gebüchst ( normal Leichtgängig )
Schubstangenlager neu
Neuen Keil verbaut ( Damme )
Einspritzpumpe mit neuen Kolben 12mm und gleich mit Ringnutdichtring versehen.

usw.

PS: Regler wurde nach Instandsetzung von Herrn Butenschön so eingebaut. Ist es normal das der Pilz ( ungefeder ) von der Daumenwelle in die Aussparung von Regulierkeil drück? Er drückt nicht auf die Fläche erst nach zwei Zähnen am Reguliersegment mehr. Ich habe das Handgas auf den 5. Zahn stehen, für den Leerlauf. Ist das richtig oder müsste der Leerlauf weiter hinten eingestellt werden. Auf welchen Zahn habt ihr die Leerlaufmarkierung?

Für hilfe wäre ich sehr dankbar.
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Beitragvon Socke » 30.06.2009, 22:30

Hallo Michel,

nachdem ich heute einem Bekannten bei der Reglereinstellung (hoffentlich) geholfen habe, fiel mir Dein Beitrag auf, zu dem ich gerne folgendes Beitragen möchte:
1.) Wenn Du bei kaltem Motor bei ca. 200 min einen stabilen Leerlauf hast, wird er auch, wenn der Rest stimmt, bei warmem Motor dort ungefähr liegen. Wenn die Drehzahl ansteigt, zeigt das eigentlich, daß Du Dich gerade am Rand des Leerlaufbereiches befunden hast, der dann bei wärmer werdendem Motor verlassen wird. Abhilfe: Stelle an der Leerlauffeder erstmal die gewünschte Leerlaufdrehzahl ein (siehe Heinl), dann an der Stößelführung den umpenhub ungefähr auf die Mitte des Regelbereichs (auch beim Heinl erklärt, zugegebenermaßen etwas kompliziert).
2.) Bei weichem Zahn des Segments ist im Prinzip egal, die Markierungen bei mir lassen auf den 3. oder 4. Zahn schließen. Du mußt aber bitte darauf achten, daß an der Stelle, wo Du Dein Handgas hinstellst, der Öler die Leerlaufmarkierung hat. Achtung: Es kann sein, daß Du bei der geringsten Abweichung von dieser Markierung weiter in Richtung Leerlauf schlagartig keine Förderung mehr hast (ist bei mir so). Vorsicht!!!
3.) Nein, der Daumen sollte nicht in die Aussparung drücken.
4.) Hast Du Deinen Öler ebenfalls von Butenschön machen lassen? Dann geht Deine Regulierwelle wohl auch ziemlich schwer? Dann wirst Du um eine zusätzliche Feder zum zurückziehen des Gasgestänges nicht herumkommen (Sch..... ist das, werde mich im kommenden Winter mal um eine bessere Lösung bemühen).

Hoffe, ich konnte etwas helfen.
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Beitragvon Thomas G. » 01.07.2009, 07:33

Hallo,hatte auch das Problem mit extrem schwankendem Leerlauf,hab dann bei meiner Einspritzpumpe die Nutringdichtung wieder rausgemacht und die altbewährte Dichtschnur eingelegt,und er läuft wieder perfekt,kannst du nur ausprobieren,ist ja kein grosser Aufwand. :lol:
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leerlauf

Beitragvon baeckermeister » 02.07.2009, 08:05

hallo thomas,

warum ist der leerlauf mit nutring schlechter als mit der dichtschnur?
ich habe meine beiden lanz auch auf nutring umgestellt und jetzt ist der leerlauf auch ungleichmäßig.

ich dachte mir desto dichter, desto besser?

danke für die antwort
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Beitragvon Ölmännchen » 02.07.2009, 10:57

Hallo,
ich fahre nutring und habe einen gleichmäßigen Leerlauf. Das liegt dadrann, dass der Regler sich erst einlaufen muss. Nach der überhollung hackt er noch ein wenig und muss sich erst ein arbeiten.

Mfg Ölmännchen
www.traktorschnellgang.de
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Beitragvon Thomas G. » 03.07.2009, 07:20

Hallo Baeckermeister,kann mir das nur so erklären das die Dichtschnur gleizeitig eine Stützfunktion hat,wofür der Nutring viel zu weich, elastisch und zu schwach ist,ich bin jedenfalls auf die altbewährte Graphitschnur zurückgekommen und der Bulldog läuft perfekt und alle sind zufrieden.
Thomas G.
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Beitragvon baeckermeister » 03.07.2009, 07:24

hallo thomas,

wo hast du die grafitschnur gekauft?
danke für die antwort.

gruß
paul
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Beitragvon Thomas G. » 03.07.2009, 13:35

Sind noch alte Bestände aus der Bulldogzeit meines Großvaters,hab die selbe auch bei Frau Damme gesehen.
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Beitragvon reima » 03.07.2009, 22:32

Ich habe aus einem Lagerbestand noch "alte" graphitierte Asbestschnur bekommen. Diese ist nicht rund sondern 4 kant - passt ganz genau um den 8er Pumpenkolben. Habe nicht gewickelt sondern einzelne Ringe eingesetzt. Vorher nochmal mit verdünnten Graphitfett eingerieben u die Pumpe war von anfang an leichtgängig u absolut dich. Musste seither nichts nachziehen etc.
Leider wird es die Schnur nicht mehr in vielen Läden geben. Ich hatte die damals aus einem Laden der Gummi, Keilriemen, Schläuche etc verkauft.

Gruß Mario
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