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"Guter Kolben"

Bulldog, aber nicht Lanz

"Guter Kolben"

Beitragvon Socke » 22.12.2008, 00:46

So, ich habe die Nase voll, jetzt kommt das volle Programm: Der Kolben fliegt raus (der Kolben ist eigentlich noch gut, paßt nur nicht zum ausgeleierten Zylinder...), Übermaßkolben muß her. Aber:
1.) Neue Kolben: Werden die wirklich "unfertig geliefert und nach dem Bohrungsmaß erst (fast) fertiggestellt? Und dann geglüht und fertigbearbeitet? Wer hat denn heute noch einen Glühofen???
2.) Gebrauchtkolben: Worauf ist zu achten, werde ja nicht hinfahren und mir jedes Angebot anschauen können, bzw. wüßte ich eigentlich nicht einmal, wann der Kolben wirklich gut oder eben schlecht ist. Was sollte man also gezielt fragen (mal abgesehen davon, daß man dem Anbieter vertrauen muß?
3.) Mein Hubzapfen ist ca. 98,85 mm. Wie groß ist normalerweise die Einhärtetiefe?

Danke!

Volker
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Thema Teile thermisch behandeln

Beitragvon RT-andreas » 22.12.2008, 15:31

Hallo Soke,

wenn du nicht an einen guten "fix und fertig Kolben" herankommst gibt es einige Möglichkeiten sowas in Heimarbeit zu machen. Bei mir im Keller steht z.B. ein Glühofen für Porzellanbrand, in fast jeder Gegend gibt es "Töpferläden" mit entsprechendem Öfen in unterschiedlichen Größen die gerne auch Auftragsarbeit annehmen. Normalerweise sind die heute alle mit einer Elektronikregelung ausgestattet und lassen sich individuell aufheizen, Temperatur halten und abkühlen. Mit durchschnittlich bis über 1300°C sind sie mehr als ausreichend für alle metallischen Temperarbeiten.
Mein Rhode Topfofen beispielsweise kann über die Dampfentweichöffnung problemlos mit CO2 oder Argon geflutet werden, auch VA Tiegel für Messing/Rotguss im silikonölgebundenen Quarzsandbett passen da gut rein (ist aber selbst mit langer Tiegelzange sau heiß da von oben reinzuangeln)
Langer Schrieb kurzer Sinn, das Tempern dürfte das kleinste Problem sein, irgendwo findet sich immer ein passender Ofen zum tempern für kleines Geld.

Gruß

Andi
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Beitragvon Socke » 22.12.2008, 20:50

Ok,

gute Idee, danke.

Ich bin jetzt allerdings einigermaßen verunsichert, was zu tun ist:
1.) Bei Kolben 228 mm und darüber wird es mit Gebrauchten auch schon etwas schwieriger, so ganz viele davon liegen scheinbar nicht rum (was Wunder...). Und wenn, dann werden hohe und z.T. unterschiedliche Tarife aufgerufen (kpl. mit Ringen und Bolzen 800-1000€), daß man sich echt fragt, wo denn da nun wieder die Unterschiede sind. Ein Händler hat einen mit 228, der andere meint sogar je einen mit 228 und 229 zu haben.
2.) Ich habe natürlich auch nach neuen gefragt: 4 Leute, 5 Meinungen (nein, glücklicherweise nicht, eigentlich nur zwei): Einer lehnt sie kategorisch ab, sagt, die sind zu schwer (+5-10 kg), andere sagen, sicher sind die, je nach Durchmesser etwas schwerer(~1kg/1mm Durchmesser), aber das wäre akzeptabel, weil immer so gewesen (was der erste bestritten hatte...)...
Und ja, vor Jahren habe es mal Probleme mit Nachbaukolben gegeben, das sei aber schon länger kein Thema mehr. Die seien alle komplett einbaufertig, ich solle nur sagen, welches Maß ich bräuchte, dann dauere es ca. 2 Wochen. Und ist mit Abstand die kostengünstigste Lösung (war allerdings nicht mein 1. Ziel).

Die Frage wurde hier schon mal einigermaßen erfolglos gestellt, daher versuche ich das nochmal:
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Nachgußkolben? Ggf. auch mit verschiedener Herkunft?

Auf jeden Fall scheint sich herauszustellen, daß ich wohl folgenden Weg gehen muß:
1.) Zylinder soweit aufbohren, bis die Bohrung eben "sauber" ist und das Maß feststellen.
2.) Liege ich dann unter den als Gebrauchtkolben erhältlichen Maßen, kann ich mich immer noch entscheiden, liege ich darüber, gibt es derzeit keine Alternative...
3.) Zur Not muß ich dann ein zweites Mal aufbohren lassen (vielleicht können die in der Mot-Instandsetzung ja auch einfach etwas genauer messen, ohne bohren, die hatten heute schon Weihnachten...).

Danke für Eure Ratschläge.

Volker
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Beitragvon Volker » 23.12.2008, 11:42

Hallo, ich war vor einigen Jahren auch auf der Suche nach einem gebrauchten Kolben. Dabei landete ich irgendwann bei Egelmeers, der
allerdings keinen passenden Gebrauchten hatte weshalb ich mich entschloß einen Neuen bei ihm zu bestellen. Ich lies den Zylinder schleifen bis er sauber war und gab dann Egelmeers das Maß durch. Der
hat den Kolben fertig bearbeitet, daß ich ihn mit 1,8 Zehntel Spiel einbauen konnte(kleiner Glühkopf). Der Traktor ist seit drei Jahren wieder
angemeldet und ich hatte bisher noch keine Probleme. Bei den Gebrauchten mußt du unter anderem auf die Ringnuten achten, ob man diese noch mal breiter drehen kann. Viele Kolben wurden in ihrem langen Leben diesbezüglich schon mal bearbeitet. Aber ich denke für einen großen Glühkopf einen gebrauchten Kolben zu finden ist bestimmt einfacher als für einen Kleinen.
Zum Thema Nachbaukolben habe ich hier im Forum schon viele negative Meinungen gelesen, aber ein konkretes Problem mit einem solchen Kolben hat aber glaube ich noch keiner beschrieben.

Grüße Volker
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Beitragvon rüro » 23.12.2008, 11:56

Hallo Volker,

egal welcher kolben, ob neu oder gebraucht, der ist nur so gut bzw. kann nur so gut sein, wie er eingebaut ist, wie der motor richtig und lange genug eingefahren wird, die ölschmierung stimmt, die lauftoleranzen und kolbenkonturen stimmen etc. etc, etc. wie immer sind es mehrere faktoren, die über das resultat entscheiden!

wenn etwas schief geht, dann werden die daraus resultierenden negativerfahrungen leicht dem hersteller untergeschoben, obwohl die ursache vielleicht auch an anderer stelle lag. es waren z.b. auch schon kolben im umlauf, die eine von beiden seiten gebohrte kolbenbolzenbohrung hatten. logisch, dass sich der kolben beim hereinprügeln des kolbenbolzen total verspannt und danach ewiger terror beim betrieb des bulldogs ansteht. wenn der bulldog nicht eingefahren wird, liegt die ursache für probleme beim fahrer selbst.

viele grüsse rüro
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Guter Kolben

Beitragvon Socke » 28.12.2008, 00:42

So,

jetzt bin ich auch wieder da und möchte mich als erstes Bedanken für all die vielen Erfahrungen und Ratschläge. Ihr habt mir sehr geholfen, zusätzlich zu den vielen PN's, die ich bekommen habe (halte ich für wichtig, wenn Namen m Spiel sind, weil es nahezu immer subjektive Meinungen sind).
Also, zusammenfassend: Das mit den zu schweren Kolben hat es mal gegeben, ist aber längst Geschichte (sagen Kunden und Lieferanten). Was mich immer wieder verblüfft ist folgendes: Gegen einen neuen Kolben wird ins "Feld" geführt, daß die Kolbenform nach dem Abdrehen nicht stimmt, da der Kolben original nicht rund ist (stimmt, weiß ich). Die gleichen raten aber dazu, einen gebrauchten zu kaufen und auf Maß zu drehen. Wie logisch ist das? Auf jeden Fall aber fehlen bei den Nachgußkolben wohl zwei Arbeitsgänge: Das "Vordrehen" und das anschließende zweite Tempern, das wird in einem Arbeitsgang gemacht und ist dafür verantwortlich für das etwas erhöhte Laufspiel, das hergestellt werden muß.
Ich werde mir also wohl einen neuen Kolben kaufen, diesen mit den Angaben des Lieferanten im Durchmesser entsprechend anpassen und die Maschine vorsichtig einfahren.
Einige Fragen bleiben aber dennoch:
1.) Einfahrzeit und -modalitäten: Von moderneren Motoren bin ich es gewöhnt diese mit wechselnder Belastung und wechselnder Drehzahl zu fahren, wobei hohe Drehzahlen in der ersten Zeit unterbleiben sollten. Hier ist also die Frage, wie genau und mit ungefähr welchen Zeiten das zu Handhaben ist. Ich hatte mir gerade überlegt, die lastabhängige Regulierung außer Betrieb zu setzen (auf 12 ccm/50 Umdr. eingestellt) und den langsam Einlaufen zu lassen, erstmal auf Stand, so 1,2 h, dann ein bischen durch die Gegend zu schleichen, mit ca. 500/min max. ohne Last. Frage ist dann, wie lange ich das machen sollte (bislang sehe ich immer noch keine Last vor, ich nehme den eigentlich sowieso nur zum Brötchen holen), würde aber irgendwann die Drehzahl erhöhen (bei 710 ist sowieso Schluß). Reicht das hin? Auch die Ölmenge (möchte ungern am Öler rumstellen, der ist gerade so schön eingestellt, daß er meiner Meinung nach reichlich fördert, aber selbst der ausgeleierte Motor nicht spuckt).

Danke!

Volker
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Guter Kolben

Beitragvon Socke » 28.12.2008, 00:46

So,

jetzt bin ich auch wieder da und möchte mich als erstes Bedanken für all die vielen Erfahrungen und Ratschläge. Ihr habt mir sehr geholfen, zusätzlich zu den vielen PN's, die ich bekommen habe (halte ich für wichtig, wenn Namen m Spiel sind, weil es nahezu immer subjektive Meinungen sind).
Also, zusammenfassend: Das mit den zu schweren Kolben hat es mal gegeben, ist aber längst Geschichte (sagen Kunden und Lieferanten). Was mich immer wieder verblüfft ist folgendes: Gegen einen neuen Kolben wird ins "Feld" geführt, daß die Kolbenform nach dem Abdrehen nicht stimmt, da der Kolben original nicht rund ist (stimmt, weiß ich). Die gleichen raten aber dazu, einen gebrauchten zu kaufen und auf Maß zu drehen. Wie logisch ist das? Auf jeden Fall aber fehlen bei den Nachgußkolben wohl zwei Arbeitsgänge: Das "Vordrehen" und das anschließende zweite Tempern, das wird in einem Arbeitsgang gemacht und ist dafür verantwortlich für das etwas erhöhte Laufspiel, das hergestellt werden muß.
Ich werde mir also wohl einen neuen Kolben kaufen, diesen mit den Angaben des Lieferanten im Durchmesser entsprechend anpassen und die Maschine vorsichtig einfahren.
Einige Fragen bleiben aber dennoch:
1.) Einfahrzeit und -modalitäten: Von moderneren Motoren bin ich es gewöhnt diese mit wechselnder Belastung und wechselnder Drehzahl zu fahren, wobei hohe Drehzahlen in der ersten Zeit unterbleiben sollten. Hier ist also die Frage, wie genau und mit ungefähr welchen Zeiten das zu Handhaben ist. Ich hatte mir gerade überlegt, die lastabhängige Regulierung außer Betrieb zu setzen (auf 12 ccm/50 Umdr. eingestellt) und den langsam Einlaufen zu lassen, erstmal auf Stand, so 1,2 h, dann ein bischen durch die Gegend zu schleichen, mit ca. 500/min max. ohne Last. Frage ist dann, wie lange ich das machen sollte (bislang sehe ich immer noch keine Last vor, ich nehme den eigentlich sowieso nur zum Brötchen holen), würde aber irgendwann die Drehzahl erhöhen (bei 710 ist sowieso Schluß). Reicht das hin? Auch die Ölmenge (möchte ungern am Öler rumstellen, der ist gerade so schön eingestellt, daß er meiner Meinung nach reichlich fördert, aber selbst der ausgeleierte Motor nicht spuckt).

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kolben

Beitragvon lanz7500 » 28.12.2008, 10:19

Hy socke

Alles kein problem mit den kolben!! hab selber einen nachbau von engel..... drin -wirklich ein top kolben läuft astrein auch unter last öler ist normal eingestellt und oelspucken kenn ich nicht-meine rückförderpumpe ist nämlich funktionstüchtig ;-).

gruß andre as OH
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Wissenswertes

Beitragvon RT-andreas » 28.12.2008, 10:59

Hallo Volker,

normalerweise muß man einen Kolben nicht einfahren so er richtig maßhaltig ist. Einfahren muß man dagegen die Zylinder/Kolbenringpaarung. Der Kolben selbst sollte immer einen ausreichenden Schmierfilm haben, da dieser Ölfilm auch für die Kühlung = Wärmeableitung vom Kolben(hemd) zum Zylinder verantwortlich ist nicht nur für die Schmierung selbst. Aber das ist alles ein sehr weites Feld und je nach Motorkonzept nochmal wieder in Einzelheiten anders....
Aber wie hier schon geschrieben, beim Einbau kann man auch Fehler machen ebenso beim Honen, beim Laufspiel beim... kurz und gut, die Grundlagen sind fast gleich und es gibt imm WWW etliches zu Kolbenschäden zu lesen inklusive Bilder vom Schaden, Schadensanalyse und Abhilfevorschläge. Nicht alles trifft auf die Glühköpfe zu aber einiges schon also lohnt es sich das mal durchzulesen. Wie Werner Brösel ? schon sagte, bei der Montage immer überall schön Öl mit beigeben ist wohl Regel Nummer 1.
So die Links die ich mir mal abgespeichert habbe:
http://www.senatorman.de/Kolbenschaeden.htm
http://www.ms-motor-service.com/content ... ren&cls=01

Gruß

Andi
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Beitragvon Socke » 28.12.2008, 14:56

Ôk, Andi,

klingt logisch und mir bestens bekannt. Ich dachte nur, beim Glühkopf müßte ich etwas ganz besonderes beachten, weil immer so besonders darauf hingewiesen wird. Aber das ja wohl nur deshalb, weil viele das nicht wissen bzw. das bei den modernen Motoren fast nicht mehr nötig ist (schadet allerdings auch nicht).
Danke!
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Beitragvon DirkP » 28.12.2008, 18:04

Wie wäre es wenn wir Schadensbilder von Bulldogkolben zusammentragen und diese mit den von Andreas angegebenen Quellen soweit möglich im Forum ferndiagnostisch analysieren und diskutieren. Später sollte man das Material dann vielleicht in einem Webartikel festhalten? Ich würde das zusammengetragene Material auch gerne aufbereiten und online Stellen.
Leider (oder besser zum Glück :wink: ) hatte ich noch keine Kolbenschäden und darum auch keine Bilder.
Fall es für einige Forumsmitglieder Probleme beim Einstellen der Bilder gibt, könnt Ihr sie mir auch gerne per E-Mail schicken.

Gruss
DirkP
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Kleiner Nachtrag

Beitragvon RT-andreas » 28.12.2008, 18:50

Hallo Kolbenfreunde :D ,

kleiner Nachtrag zum Thema Kolbeneinbau. Ich sprühe alle gleitenden Oberflächen am Kolben(hemd) bzw Bolzen(auge) Pleullager(schalen) ... mit einem Spray aus MoS2 ein. Nach dem Trocknen dann einölen und verbauen. Gibt im Extremfall eine gewisse Notschmierung und reduziert ganz allgemein den Verschleiß. Die Kolbenringzone soll man nach einigen Quellen frei lassen da es wohl manchmal durch? MoS2 oder andere Faktoren zu Ringklemmern gekommen sein soll. Ob das so stimmt weiß ich nicht, habe selbst noch keine Probleme dadurch gehabt (2t Diesel, Motorrad, Kettensäge, Rasenmäher, Auto), möglicherweise ist es aber auf dem Prüfstand bei Dauervollast anders als bei meinen Betriebsarten. Das Spray eignet sich auch gut für leichtgängige Vergaserschieber oder Schmierstellen die mit Öl/ Fett gerne Dreck anlagern und ohne Schmeirung fressen.
Einen Link dazu mit Verwendungshinweisen (und Produktbeispielen dieser Firma, es gibt auch andere Hersteller) gibts auch:
http://www.molyduval.org/index.php?sid=anwendungen

mal bei MoS2 klicken.

Gruß

Andi
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mos2

Beitragvon lanz7500 » 28.12.2008, 19:07

@ andi

mos2 ist wirklich astrein habs sogar bei meinem 280 se motor beim aufbau genommen ist von liq. mol. zum sprühen.In den neuen bulldogkolben habe ich es sogar eingebürstet.
Beim bulldog geb ich immer eine dose mos2 zusatz mit ins öl und es läuft,( und für das gewissen auch gut ;-)
gruß andre
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Beitragvon Socke » 10.03.2009, 22:52

Nu noch was zum Thema:
Ich habe meinen Kolben bekommen, gewogen, ohne Ringe und Bolzen knapp 31 kg. Na ja, geht ja noch.
Aaaaber: Der ist fast 3 cm länger wie der alte (der mir aber soviel leichter vorkommt, daß ich die Vermutung hege, der ist leichter, als er sein sollte (nämlich 28,8 kg einbaufertig). Vielleicht ist der ja mal gekürzt worden. Oder es gab verschieden lange.
Also, mal eine Frage, vielleicht hat ja jemand so einen Eimer rumliegen: Wie "lang" ist der? (ich habe ca. 350 mm gemessen beim neuen und 320 mm beim Ursus-Kolben).

Danke!
Zuletzt geändert von Socke am 11.03.2009, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Chicken » 10.03.2009, 23:09

Hallo!
Also jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich habe seit dem Herbst einen Nachbaukolben vom Oppermann. Nicht billig dachte ich mir, aber er garantiert ja höchte Qualität. Ich habe meinen Zylinder auf 230,00 mm schleifen lassen ohne den Kolben vorher gesehen zu haben. Ich war skeptisch, aber der Oppermann meinte das passt dann exakt. Hat lange gedauert bis ich den Kolben bekommen habe, aber immerhin war dann alles einbaufertig. nur noch Pleuelstange rein und alles zusammengebaut. Kolbenringe waren schon fertig aufgezogen, Kolben macht auch einen sehr soliden Eindruck. Die Länge ist identisch mit meinem originalen Kolben, ich musste nur noch an der Nase ein kleines bisschen nacharbeiten, sonst wäre er am Zylinderkopf angestoßen. Laufspiel ist 0,15 mm, das Stoßspiel der Kolbenringe ca. 1 mm. Der Bulldog lief seither ca. 60 Stunden, bisher völlig problemlos. Die ersten 20 Stunden waren vorsichtiges Einfahren, danach schon mehr belastet. Ackern hat er auch schon problemlos überstanden, keine Klemmer oder sonst irgendwas.
Auch wenn die Meinungen über Nachbaukolben weit auseinander gehen, den Kolben vom Oppermann kann ich voll empfehlen!
Das soll keine Werbung sein, aber ich bin von der Qualität her überzeugt, perfekter Guss, sauber alles rausgearbeitet, hat von anfang an sauber gepasst.
Einlaufen war kein Problem, nur halt Ölpumpe aufgedreht. Fördert jetzt immernoch ca. 26 mL pro 50 Ölerumdrehungen. Aber solange kein Öl aus dem Auspuff kommt bleibt das auch so. Die neuen Ringe scheinen doch sehr gut abzustreifen, sodass wenig im Auspuff landet.
Ich hoffe das hilft weiter!
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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