Titel

 

 

Füllmenge Getriebe

Bulldog, aber nicht Lanz

Füllmenge Getriebe

Beitragvon Nobi » 31.07.2008, 08:32

Hallo Freunde !


Hat jemand für mich die Füllmenge des Ursus-Getriebes ?
Bin am Experementieren mit Getriebefetten,Ölen und Zusätzen dazu brauch ich aber die Füllmenge.
Es ist erstaunlich was manche Mittelchen doch bewirken.
Sicherlich kann dadurch kein Getriebe repariert werden aber die lauf und geräusch Eigenschaften verbessern sich deutlich .Was nehmt ihr für Öl ?

Bitte um Hilfe !

Gruß

Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen

Öl

Beitragvon thomas schüber » 31.07.2008, 10:51

Ich hab 90iger Öl drin aber mit 140 solls leiser sein wär schön wenn noch andere von ihren Erfahrungen berichten beim 6006 gehen 18 Liter rein.
Ein Bulldog kann nicht einzylindrig genug sein.
thomas schüber
Gold
 
Beiträge: 252
Registriert: 10.02.2006, 11:08
Wohnort: 79369 Wyhl

Beitragvon Nobi » 31.07.2008, 16:57

Hallo Thomas !


Ich hab 85 drinn aber mit 4l Getriebefett läuft bedeutend leiser und ruhiger . Bin aber noch am probieren .


Gruß

Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Socke » 31.07.2008, 17:05

18 Ltr, SAE 140
Socke
Platin
 
Beiträge: 890
Registriert: 11.03.2007, 23:23
Wohnort: Kiel

Beitragvon uwe 2 » 31.07.2008, 20:06

Hallo Nobi
ich meine mal gelesen zu haben das es ca. 20KG sind.Ich selber fahre mit 10KG Getriebefließfett und den rest mit öl aufgefüllt.
uwe 2
Bronze
 
Beiträge: 71
Registriert: 01.11.2007, 10:22
Wohnort: 26624 Südbrookmerland

Beitragvon Nobi » 01.08.2008, 07:48

Hallo Zusammen !


Erstmal danke für eure Tipp`s !


Super Uwe dann wert ich die Dosis auch mal erhöhen.
Ich Experementiere gerade an einem Stationärgetriebe mit einer Öl,Fett und Ölzusatzmischung das Ergebniss ist erstaunlich es läuft jetzt ca.50 Stunden unter Last ohne merkliche Geräusche sehr ruhig ohne Jaulen ,das ding hat gejault ohne ende die Lager wahren ok aber das Tragbild der Räder sehr schlecht.
Hat jemand Erfahrungen mit Zusätzen gemacht ?

Ich hab vorher auch immer gesagt es is quatsch mit den Zusätzen aber das hat mich begeistert.


Gruß

Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen

Additive für Schmierstoffe

Beitragvon RT-andreas » 01.08.2008, 11:05

Hallo Nobi,

nicht umsonst ist die Schmierstofftribologie eine Wissenschaft für sich :) .
Was unterschiedliche Viskositäten, Schmierfilmaufbau, Grenzreibung, Temperaturabführung...angeht - wie man sieht ist da selbst bei den alten Lanzgetrieben einiges an Verbesserung möglich.
Aber, leider wird auch viel angeboten (und verkauft) was eher esoterische Wirkung aufweist. Nur wenn es teuer war, muss! es auch was bringen, selbst wenn es nur in der Einbildung "leiser" wird :D :D Diese "Erfolge" werden dann beworben.
Ich selbst setze auf Molybdändisulfid MoS2 als Zusatzadditiv für Grenzbelastungsfälle. Das Tragevermögen des Stoffes liegt bei rund 2000N/mm2 und damit höher als von gutem Stahl- In der Folge kann man bei Pittingausbrüchen sogar sehen, wie das Material vom "Lochrand" in das Loch fließt und dieses sozusagen "heilt". Neu wird dadurch aber kein Teil, das ist klar. Vor allem im Grenzbereich trennt MoS2 sehr gut, der Schwefel kann sogar unter Hochdruckspitzen eine Verbindung mit Stahl /Messing eingehen und so eine sichere Trennschicht aufbauen wo "Öl" schon lange verdampft wäre. Laut Literatur sank bei einem Schneckenaufzugsgetriebe nach Zusatz von ~5Gew% MoS2 zum Öl die Öltemperatur um etwas über 5°C ab bei gleichzeitiger Verbesserung des Wirkungsgrades. Auch MoS2 beschichtete Geschosse (also ganz trocken ohne Öl/Fett) bringen rund 20-30 m/s höhere Geschwindigkeit aus dem selben Lauf (z.B. 750 statt 720 m/s) wie unbeschichtete Geschosse. Es bringt also nachweislich was und reduziert vor allem den Verschleiß enorm - keine Tombakanbackungen, weniger Abrieb. Diese Effekte kann man auch bei anderen Einsatzarten nutzen, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Als Spray auf das Kolbenhemd gespritzt schützt es da vor Verschleiß, als "Ölmulsion" zum Motoröl z.B. im Moped, Kettensäge vermeidet es Fesser auch bei sehr magerer Gemischeinstellung...
Andere nachweislich gut wirkende Stoffgruppe sind die Zinkphosphate, oft einfach "Zink" genannt. Die haben sogar doppelten Nutzen, sie schmieren ebenfalls grenzflächenaktiv, können aber auch als milde "Entsäurerungsmittel" saure Verbrennungsrückstände neutralisieren wie sie im Motor auftreten. Sie waren übrigens so zimlich die ersten und bis heute mit die besten Additive für Motoröle was EP-Additive angeht.
Exotischer sind dann Hochtemperaturschmierstoffe auf Kupfer- oder Keramikbasis (Auspuffschrauben..) biologisch abbaubare Schmierstoffe aus Raps oder synthetischen Stoffen wie Polyethylenglycol. Letteres ist auch für weit unter 0°C gut, da es Wasser wie Frostschutz löst und so "flüssig" hält. Motoröl aus "Öl" ist zwar oft auch noch flüssig, das Kondenswasser aus der Verbrennung aber bildet Eiskristalle die dann Ansaugglocke und oder Filter verstopfen können = Motortod kurz nach dem Anlassen.
Ein weites Feld also was du da entdeckt hast, schau mal unter Schmierstoffen, Tribologie, Zusat/Additive zu Ölen... in der nächsten (UNI) Bibliothek nach. Da findet man dann oft reichhaltige Tipps die auch bei "Verhandlungen" mit den Ölvertretern weiterhelfen wenn es um 1-2 Fass Getriebeöl fürn Bulldog geht :lol:

Gruß Andi
RT-andreas
Gold
 
Beiträge: 389
Registriert: 09.02.2006, 23:06
Wohnort: KA

Beitragvon Nobi » 01.08.2008, 12:43

Hallo Andi !


Das mit dem Mos2 Macht sinn das probier ich aus ,was für ein Mischungsverhältniss hast du ?
Schon mal danke ! Ich hab zwar was anderes ich verrats dir aber noch, erst mal testen !Das scheint son kleines Geheimniss zu sein mit den Ölmischungen.
Hast du Fließfett drinn ?



Gruß


Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen

Beitragvon RT-andreas » 02.08.2008, 00:59

Hallo Nobi,

Mischungsverhältniss ist nur bei Benzinzusatz wichtig, hört sich komisch an hat aber nen triftigen Grund. Allgemein sollten rund 1-2% ausreichend sein um ne gute Wirkung zu erzielen, bei wirklich "schweren" Fällen wie Hypoidrädern oder Schneckengetriebe u.U. auch bis 5% vom Schmiermittelgewicht.
Beim Zusatz zu 2takt Otto-Öl oder 4T Frischöl-Verlustschmierung wie am Glühkopf / 2t Diesel besser weniger nehmen, ich nehme ca 20ml vorgemischte Suspension auf 1l Öl. Beim Ottomotor führt mehr MoS2 manchmal unter bestimmten Betriebszuständen zur sogenannten Fadenbildung an der Kerze. Da weniger MoS aber durchaus ausreicht muss und sollte man da auch nicht übertreiben. Ähnlich ist es bei manchen Motoren und den Kolbenringen. Es kann dann je nach Einsatz zu einem Festsetzen der Ringe kommen, meines Wissens nach bisher aber nur auf dem Prüfstand so gewesen unter langer Vollast .
Für das Getriebe hingegen spielt das alles keine Rolle, ab ca 1% sind alle Oberflächen sozusagen ausreichend belegt, ist es mehr schadet es auch nicht. Ist das Getriebe vorgeschädigt nimmt man besser etwas mehr.
Ich verwende in den Getrieben bei Trecker, BMW Moped Kardan, Getriebe, Hiterachse sowie Autogetribe und Diff nur 75W140 er Öl. Einfach weil es von der Visko passt und so nur 1 Fass rumsteht. "Verbrauchtes" Öl aus der BMW nach 20.000km geht dann noch zur Kettenschmierung durch den Sägenöltank....
Was sich immer gut bewährt ist eine Magnetablassschraube! Mankann die kaufen oder selbär machen. :D
Letzteres ist einfach und man hat was Gutes. Neodymmagnete gehen bis rund 90-100°C Getriebeöltemperatur, wird es heißer braucht es Cobaltsamarium, nur welches Getriebe läuft so heiß? Schraube hinten anbohren, dann wichtig!!! einen dünne Messingbuchse einkleben, in diese dann den Rundmagneten, fertig. Die Messing/Kupfer/Alubuchse verhindert einen magnetischen Kurzschluss er auftritt wenn der Magnet direkt ins Loch gesteckt würde. Luftspalt oder Plastik ginge auch, klebt sich aber sehr schlecht mit hochfestem Metallkleber. Passende Magnte gibts heute preiswert bis billig in der Bucht. Ablasschraube nicht ganz durchbohren, Sackloch reicht völlig und bei der Größe dürfte son Magnet schon einige 100g Haftkraft entwickeln, da haben Späne und "verschalteter" Abrieb keine Chance.

Kleine Seite für Anwendungen und Produkte zum Thema MoS2 ist:
http://www.molyduval.org/index.php?sid=anwendungen

Gruß

Andi
RT-andreas
Gold
 
Beiträge: 389
Registriert: 09.02.2006, 23:06
Wohnort: KA

Beitragvon Nobi » 02.08.2008, 08:19

Hallo Andi !


Ich hab den Tag einen Ölzusatz getestet .
Einen alten Lagerring drehen lassen in 15W-40 Eintauchen und versuchen mit einem Gegenstand(Rohr) zum stehen zu bringen ohne viel Kraft steht er.
Danch ein Paar Tropfen vom Mittelchen rein ,wir haben mit 2 Mann gedrückt das Ding kriegst du nicht zum halten irre.
Danach hab ichs am Stationärgetriebe getstet Top .
Ob ich das Mos2 noch dazu kippen kann ? Ich probiers am Montag mal mit dem Lagerringexperiment aus ,müsste mal was zum Kraft messen organiesieren,das es mal ein Paar Zahlen gibt .
Du Andi mal ne andere Frage hast du eine RT oder ist das nur der Name ?
Ich hab 2 muß ich im Winter mal zerlegen und Herrichten .

Gruß



Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen

graphitpulver

Beitragvon baeckermeister » 02.08.2008, 11:56

hallo, bin auch gerade dabei, versuche mit dem getriebe zu machen, da trifft es sich gut, wenn darüber schon gesprochen wird.

ich möchte das gute alte graphitpulver ausprobieren.

wer hat damit als zusatz im getrieböl schon erfahrungen gemacht?
fahre zurzeit das öl 75-140 mit toller wirkung, weniger geräusche.

danke für die antwort.

gruß
paul
Benutzeravatar
baeckermeister
Silber
 
Beiträge: 242
Registriert: 12.02.2006, 16:11
Wohnort: 85229

Feststoffadditive

Beitragvon RT-andreas » 02.08.2008, 12:38

Hallo Nobi,

ja ich habe eine RT.

Hallo Paul,

bei Feststoffen muss man auf die "Körnung" achtgeben. Graphit muss natürlich absolut rein sein, klar. Aber auch so fein gemahlen, dass es sich im Öl später nicht als Schlamm absetzt. Ist noch ein Filter mit im Spiel, muss es so fein sein, dass durch den Filter durchgeht. Normalerweise ist Graphit was man bekommt immer eher "grob". Schau mal auf der oben genannten Seite unter MoS2 da stehen Zahlenwerte druin wie fein das Pulver ist. Zusätzlich kommt noch ein Zusatz rein, der das MoS2 dann im Öl wie Spüli beim Fett in Wasser umhüllt und so "in der Schwebe" hält.
Passieren kann mit dem Graphit aber weiter nix, als dass es sich unten halt absetzt.

Gruß

Andi
RT-andreas
Gold
 
Beiträge: 389
Registriert: 09.02.2006, 23:06
Wohnort: KA

Beitragvon Nobi » 04.08.2008, 06:54

Hallo Andi !


Die Seite ist super.
Gibts denn was für den Motor ?
Was hast du für Öl auf deinem ?
Ich hab SAE 30 drauf Bulldogöl wurde mir empfohlen schmeist fast kein Öl.



Gruß

Nobi
Nobi
Silber
 
Beiträge: 131
Registriert: 17.06.2008, 06:47
Wohnort: Thüringen


Zurück zu Pampa, Ursus, Kelly & Lewis, Le Percheron

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste