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Ölspucken

Bulldog, aber nicht Lanz

Ölspucken

Beitragvon Socke » 31.03.2008, 19:59

Ich habe seit einiger Zeit folgendes Problem:

Mein Ursus fing auf einmal das Ölspucken an. Und zwar derart massiv, daß es sich ein bischen wie warmer Sprühregen anfühlt. Nach zwei Minuten Fahrt bin ich schwarz. Den Öler (Lastabhängigkeit noch nicht eingebaut) habe ich auf 10 ccm eingestellt (wenn ich das denn richtig gemacht habe).
Frage: Kann es sein, daß der Öler sich bei laufendem Motor anders verhält als bei meinen Kurbelversuchen mit Hand?
Ich habe mehrmals gemessen, immer erreiche ich so 9-11 ccm.
Hat sonst noch wer eine Idee, woher das auf einmal kommen kann? So ist der Schlepper unbrauchbar...
Die Menge hat auch nichts mit gelegentlichen Sprenkeln zu tun, da kommt regelmäßig viel Öl raus. Er qualmt auch blau, das hat er vorher auch nicht gemacht.

Das Drama geht weiter.
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Beitragvon wolfgang bofinger » 31.03.2008, 20:30

Hattest du ihn auseinander oder etwas anderes demontiert oder eingestellt ? Oder fing das Ölen einfach mal so an ?
Als ich meinem 15/30 gekauft hatte, schwamm der Auspuff und ich war nach ein paar Minuten total voll mit Öl. Wir sind dann mit dem Bulldog und einem Anhänger auf den Acker und haben ihn geknallt bis der Lack am Auspuff wellig wurde. Seit dem hab ich Ruhe und der Auspuff ist total trocken.
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Beitragvon Bulldog-Tom » 31.03.2008, 21:55

was für Öl hast du drin? wenn du dickes öl drin hast wird das bei Erwärmung wesentlich dünner und so hast du noch mehr Fördermenge.
versuch doch mal das Gestänge für die Ölregulierung bei dir einzubauen. ansonsten ist die Menge für Standgas zu hoch und falls du doch mal lange zeit unter last fahren solltest ist das zu wenig.
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Beitragvon Socke » 31.03.2008, 22:23

Also

ganz normale 15W40.
Angefangen hat das, nachdem ich den Öler ausgebaut und begutachtet habe, der Vorbesitzzer meinte, da wäre etwas nicht in Ordnung mit der Lastabhängigen Ölereinstellung, seiner Meinung nach würde der Öler nicht auf die Verstellung reagieren. Gefunden habe ich nichts. Nachher ging das aber richtig lose. Dann habe ich die Fördermenge eben runtergedréht, aber der Erfolg ist nicht durchschlagend, es ist ja schon weniger geworden, aber geduscht werde ich immer noch. Die Ölerverstellung wird ja noch eingebaut, es ist alles vorbereitet, aber wir mußten ja erst einen vernünftigen Gaspedal-Arbeitsweg herstellen-siehe Thread "Reglereinstellung".
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Beitragvon Bulldog-Tom » 31.03.2008, 22:40

von den dünnen ölen halte ich nichts. früher wurde auch nur dickes öl eingefüllt also kommt auch heute nur SAE30 bis SAE50 rein. das dünne Öl verbrennt doch gar nicht richtig (Flammpunkt).
aber versuch erst mal die Ölerregulierung
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ölsorte

Beitragvon lanzonkel » 01.04.2008, 00:19

hallo
versuch es doch mal mit liqui moly spezial bulldogöl
das gibt es bei jedem guten autoteilelieferanten
kostet um die 50 euro je 10 lieter
bei mir hat das zeug wunder gewirkt
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Ölspucken

Beitragvon Henry » 01.04.2008, 09:27

Hallo, Socke, zu diesem Thema gibt es hier wie in anderen Foren ...zig Anmerkungen wie auch Meinungen.. Bist du sicher, dass die Ölrückführung aus dem Kurbelgehäuse in Ordnung ist?? Nur die Ölrückleitung auf dem Tank abschrauben und schauen reicht manchmal nicht, auch das eigentliche Filterelement im Öltank muß in Ordung sein. Manchmal baut die Zahnradpumpe durch Verschleiß zu wenig Druck auf, um das Öl durch besagten Filter zu drücken.
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Beitragvon Socke » 01.04.2008, 11:20

Nee,

sicher bin ich mir im Moment über garnichts, wollte nur schon mal vorplanen, was als nächstes so untersucht werden sollte- binj im Moment krankheitsmäßig außer Gefecht.

Daß dünnes Öl einen Einfluß hat, das mag ich ja glauben, nur die Mengen, die bei mir herauskommen (200 m Fahrt und ich bin schwarz...), deuten doch zumindest auf weitere Ursachen hin. Werde mir das Rückholsystem mal anschauen.

Danke schon mal!
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Beitragvon Bulldog-Tom » 01.04.2008, 21:59

ich habe seit Jahren in der Rücklaufleitung oben am Tank ein stück Benzinschlauch als Leitung genommen. so kannst du sehr gut sehen das öl gefördert wird.
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Beitragvon ChristianK » 02.04.2008, 16:51

Ich denke, daß das wichtigste die Abhängigkeit von der Gaspedalstellung ist. Wenn Du bisher immer ne konstante Förderung hast, paßt das wohl eher selten. Wenn Du da einen Mittelwert eingestellt hast und ihn beispielsweise länger ohne allzu viel Last laufen läßt, bekommt er ja ständig (viel) zu viel Öl.
Es klingt allerdings komisch, daß das Spucken so massiv auftritt, soviel ist es ja nicht einmal bei unserem 60er.
War das von Anfang an oder setzte das erst später ein?
Die Frage, ob das Öl tatsächlich verbrennt, stelle ich mir nach wie vor, eine eindeutige und sichere Aussage habe ich dazu bisher nicht bekommen. Manche sagen ja, daß die Temperaturen im Bulldog-Motor, egal welcher Bauart, nicht hoch genug sind.
Was ich aber auf jeden Fall für möglich halte ist, daß Öl, was sich in größeren Mengen im Kurbelgehäuse sammeln könnte, durch die Spülkanäle in den Brennraum gelangen könnte, falls halt die Rückförderung nicht funktioniert.

Bei unserem 60er habe ich jetzt hauptsächlich die Ölmengenregulierung in Verdacht. Bin gerade dabei, diese instandzusetzen und zu sehen, ob das was bringt. Bei Dir würde ich auch dort als erstes ansetzen.
Viel Erfolg!
Gruß Christian
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Beitragvon wolfgang bofinger » 02.04.2008, 19:05

Füll als erstes mal das Bulldogöl von Liqui Moly ein. Dann gib der Kiste mal richtig Feuer und das wird klappen. Bei meinem 15/30 wird auch die volle Menge gefördert, die hatten damals noch keine Mengenregelung.
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Beitragvon Socke » 02.04.2008, 19:56

Also,

Rückförderung ist ok, es war nur ganz wenig Öl im Kurbelgehäuse.
Ölmenge ist derzeit, wie gesagt, auf Dauer-Maximalförderung eingestellt (10 ccm/50 Umdr., allerdings bei ca. 6-7° Temparatur...).
Anfänglich hat der Motor noch (fast) nicht gespuckt, aber was mir so einfällt: Der war vorher in Teilen und hat seit dem Zusammenbau erst relativ kleine Zeit gelaufen, zwischendurch habe ich den Öler mal nachgesehen, danach fing das mit dem Spucken an, ich habe keine Ahnung, wie der vorher eingestellt war, mag ja sein, sehr knapp, und mittlerweile sind denn alle Teile mit Öl voll...
Bringe den Öler erstmal zu einem Spezi zum einstellen, dann geht es weiter.
Und besorge mir dickes Öl. Sagt mal, SAE 30 oder doch SAE 50??
Zuletzt geändert von Socke am 02.04.2008, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon HRK1940 » 02.04.2008, 19:59

Das beschriebene Ölproblem (bzw die ausgeworfene Menge) hat nie und nimmer mit der Ölsorte zu tun! Einige Sommersprossen könnte man durchaus darauf zurück führen, nicht aber eine Dusche. Es folgt der übliche aber scheinbar notwendige Hinweis auf die Suchfunktion im Forum. Das Thema ist hier wie kein Zweites diskutiert worden.
@ Wolfgang LWL: der Hinweis zur fehlenden lastabhängigen Schmierung des 15/30 ist fragwürdig. Lanz ist ja nicht grundlos davon abgegangen, Man sollte hier durchaus den Grund suchen, gerade wenn die Feder am Öler vorhanden, eingehängt und ihn Vollast fördern läßt. Regulierwelle raus oder nicht, ist dann egal. Na jedenfalls hilft der Blick Richtung Kühler-Bulldog Socke kaum. Trotzdem schön wenn dein Bulldog trocken ist. Bin öfter in der Gegend :arrow: Demonstration möglich :?:
PS.:Es gibt übrigens durchaus 30er Ölsorten mit niedrigerem Flammpunkt als das teure Liqui Moly Bulldog Öl z.B. von Q8 Oils. (man muss ja nicht jeden Werbemist mitmachen/kaufen.
Gruß von der Raupe
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Beitragvon Socke » 02.04.2008, 20:06

@HRK1940:
Ja, ich habe mit der Suchfunktion das alte und das neue Forum durchgeackert, war mit aber noch nicht ganz schlüssig, warum es zu diesen Riesenmengen kommt, daher habe ich nochmal nachgefragt.
Trotzdem danke für den Hinweis!
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Beitragvon HRK1940 » 02.04.2008, 20:54

Entschuldigung, sollte nicht altklug klingen. Zum Öler möchte ich mal allgemein anmerken, dass die aus ihrer "aktiven Zeit" meist richtig bzw werksmässig eingestellt sind. Jedenfalls ist mir bis dato noch kein grundsätzlich verstellter begegnet. (bin aber auch kein professioneller Lanz-Mann :mrgreen: , kleiner Seitenhieb)
Die damaligen Lanz Werte (nach denen einige Experten auch heute noch einstellen und auslitern) sind für die heutigen Öle aber deutlich zu reichlich, da muss man mitunter ein bißchen nach unten gehen. Die grundsätzlichen Ölerüberholungen für viel Geld (und oft ewiger Wartezeit) halte ich deshalb für übertrieben und der Sache genauso wenig förderlich, wie eigenes planloses verstellen der Pumpenhübe. Reinigung nehme ich aus diesem Statement ausdrücklich aus, die sollte natürlich unbedingt sein!!
Gruß von der Raupe
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