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Reglereinstellung

Bulldog, aber nicht Lanz

Vollastdrehzahl

Beitragvon Socke » 19.03.2008, 22:30

@Bulldog-Tom,
ich denke mal, die 720 Umdr. sind als Höchstdrehzahl gemeint und damit völlig unbedenklich. Ich habe meinem Ursus 900 Umdr. vcerpasst, würde gerne weniger, aber dann habe ich nur noch 3 Rasten zwischen Standgas und Vollgas....
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Regler Ursus

Beitragvon papafox » 22.03.2008, 11:46

Hallo Socke,
also der Verstellwinkel an der Ölpumpe beträgt bei mir schon um die
70 - 80 Grad, ausgehend von der Markierung an der Ölpumpe.
Falls das bei Dir nicht so sein sollte ist vielleicht ein falscher Umlenkhebel im Gasgestänge eingebaut oder viel Spiel in der Übertragung vom Reguliergestänge rüber zur Ölpumpe.
Ein weiterer Aspekt bei der Drehzahlsenkung: Mit der kleinen Scheibenkupplung lässt sich die Drehzahl nicht so stark absenken wie mit der Großen - fehlende Schwungmasse.
Bulldogs die mit 100 Umin laufen haben wahrscheinlich 1 mm Pleuellagerspiel sonst geht das fest.

Gruß
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Wir kommen der Sache näher...

Beitragvon Socke » 26.03.2008, 23:31

So,

ich habe jetzt einige Erkenntnisse gewonnen:
Die dürftigen paar Werte, die mir von hier zugesandt wurden (1 Satz) und selbst gemessenes zeigen, daß prinzipiell einige das gleiche Problem haben wie ich, nur vielleicht nicht so stark. Da wird dann am Keil rumgeändert, bis eine vernünftige Steigung dabei rauskommt. Das mit der Ölerregulierung, na ja, Hauptsache es ist nicht zuwenig (und genau das ist ja auch das wichtigste. Ich war gestern bei einem Ursus in der nähe, der hatte auch nicht den ganzen Keil zum Gasgeben zur Verfügung, aber jedoch einen annehmbaren Arbeitsweg, lief absolut sauber, das Fahrzeug. Hubdifferenz von Standgas zu Vollgas ca. 6 mm.
(Vor allem war der auch noch angenehm leise, @Bulli1706: Habt ihr echt fein hingekriegt, super, das!).
Das größere Problem, welches ich habe, ist im wesentlichen folgendes: Mein Keil weist im Momentan eingestellten Arbeitsbereich einen starken Steigungsanstieg auf, der einfach weg muß. Ich werde den also erstmal soweit egalisieren, daß ich einen vernünftigen Arbeitsweg bekomme und den dann so hintrimmen, daß ich die ganze Keillänge nutzen kann (na ja, zumindest ziemlich viel). Das ganze Problem also, wie ich vermutete, wohl ein falscher Keil. Die Steigung kann eigentlich nicht 10 mm sein, sondern höchstens so 5-7 mm...

Danke allen für die tatkräftige Unterstützung.

Volker
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Beitragvon GuidoKri » 28.03.2008, 15:54

Hallo !

Die Keile bekommt man doch neu. Ich würde dann mal experimentieren mit einem Lanz-Vorkriegs-Keil (wegen der flachen und geringen Steigung). Kann bei Gelegenheit den Keil von unserer VK Maschine mal fotographieren bzw. vermessen.
Die Ursus - "Werte" von Länge Anlenkarm, Pumpenkolben Durchmesser und Keil Steigung liegen ja zwischen denen vom VK und NK Bulldog.
Der Anlenkarm zum Öler-Verdreh-Gestänge (vom 3-Gelenk kommend) hat beim Lanz auch unterschiedliche Längen...

Gruß Guido
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So, jetzt sind wir etwas weiter

Beitragvon Socke » 31.03.2008, 19:49

So, jetzt wird ein Schuh draus.

Also, die letzten Phänomene waren wirklich ein klemmender Regler, anfangs funktionierte er wohl gut, jedoch mit steigender Einlaufzeit...
Der ist jetzt nachgearbeitet, ganz optimal ist der noch nicht, aber das ist hinzukriegen. Und den Keil haben wir soweit abgeschliffen, daß er nur mehr von 12 auf 18 mm ansteigt. Nun kann ich endlich Vollgas geben und der Motor regelt bei knapp über 700 min. ab. Zuverlässig, immer. Jetzt kann ich auch noch mit einem dickeren Keil rumprobieren etc, aber die Grundfunktion ist erstmal hergestellt. Leider muß ich im Moment wegen Krankheit pausieren, dauert etwas bis es weitergeht.
Entschuldigen möchte ich mich bei allen, die auf den klemmenden Regler hingewiesen haben und dennen ich erzählt habe, der Regler wäre ok (war er nicht mehr...)
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Beitragvon ChristianK » 02.04.2008, 16:31

Wie sagt man so schön: Allet wird jut!
Da kann man mal sehen, wie empfindlich diese Anlagen auf kleinste Störungen reagieren. Viele sagen ja immer, is robuste Technik und so.
Aber deswegen sind es noch lange keine unbehauenen Klötze.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp: Die H-förmigen Gelenge der Reglerarme schmiere ich des öfteren mit Öl, is zwar etwas fummelig, aber es geht.
An die anderen Stellen kommt natürlich Fett über die Schmiernippel.
So bleibt alles schön leichtgängig und es kommt auf Dauer nicht zu Verschleißschäden.
Ansonsten wünsche ich gute Besserung, damit Du bald wieder fahren kannst!
Gruß Christian
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Beitragvon Socke » 02.04.2008, 19:57

Danke schön!
Ich habe eine Lungenentzündung, was für eine Sch....e. War wohl doch zu kalt letzte Woche...
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Beitragvon reima » 08.07.2008, 21:54

Ich hänge mich mal hier dran


Ich habe auch Probleme beim Einstellen meines Pampa´s. Um mal vorweg einen Überblick zu verschaffen.
Der Regler habe ich neu überholt, neue Buchsen, Bolzen für die Gewichte. Die Verbindungslaschen zwischen den Reglerarmen u den Federn ebenfalls gebohrt u mit neuen Bolzen versehen (2 - 3/10 Luft).
Die Federn sind auch beide erneuert da die alten überdehnt und zudem auch noch falsche Federkerne !!eingeschweißt!! waren.
Beide Reglerarme waren vom Gewicht her identisch.

In der Schubstange sind ebenfalls beide Büchsen erneuert worden.
Genau so wie die Daumenwelle - überdreht u neu gebüchst.

Die Stößelführung ist ebenfalls erneuert. Der ist Pumpenkolben nicht beschädigt u noch unterhalb der Verscheißgrenze. Neue Dichtschnur - nicht zu fest angezogen :?:


Nun zum Problem.

Ich finde keinen vernünftigen Standlauf. Stelle ich den Pumpenhub so ein das er die Drehzahl hält läuft er eine Weile und geht dann mit der Drehzahl nach oben, regelt aber ab (also bei weitem nicht auf volle Drehzahl, schätze so auf ~450 Touren). Ist er dann in der höheren Drehzahl läuft er auch nicht mehr gleichmäßig, geht hoch, hat immer wieder mal einen Zünausetzer(blaue Wolke), fällt, geht nach oben usw. Senke ich mit dem Vorpumphebel etwas die Drehzahl schafft er es manchmal nicht mehr zu erhöhen u geht aus oder aber er geht wieder in den wie oben beschriebenen Bereich. In die eigentlich eingstelllte Drehzal kommt er nicht mehr.
Stelle ich den Pumpenhub auch nur ganz wenig tiefer wird er stetig langsamer.

Das selbe mit den Zündausetzern hat er im Fahrbetrieb, aber nur dann wenn er nicht belastet wird. Kann also nicht vernünftig in höherer Drehzahl ( Endrehzahl ist übrigens auf ca 760 begrenzt, geht also nicht nach oben durch) fahren - "beschleunigt", hat wieder ein zwei Kolbenhübe Aussetzer "beschleunigt"
Fahr ich aber am Berg und er hat etwas Last geht er ohne irgendwelche Störungen, eine saubere Zündung nach der anderen. Für mein Verständis hat er auch, trotzt zu weitem Abstand der Kontermuttern und einer schnellern Gruppe Leistung.


Habe jetzt nochmals alles Stück für Stück durchgegangen. Die Reglerarme schnappen in jeder Stellung des Schwungrades zurück in ihre Ausgangsposition. Einspritzzeitpunk liegt bei etwa 135°, Pumpenhub nimmt ab wenn die Arme nach außen schwenken. Also stimmt auch die Einbaulage des losen Excenters.

Drehe ich den Motor (ohne Düse) durch, so geht jedesmal die Pumpe/Stösselführung in die Ruheposition zurück.

Die Düse sowie die beiden Ventile sind ebenfalls neu.


Und nun seid ihr an der Reihe. Hat da jemand eine Idee?

Bin ich nur zu "doof" den Betriebspunkt zu finden oder könnte da der Hund an anderer Stelle begraben sein?

Mir kommt es immer noch so vor als ob im Betrieb irgendwo was klemmt - aber was?

Könnten möglicherweiße die neuen Federn was damit zu tun haben? Habe schon verschiedene Einstellungen von weit unter der angebenen Vorspannung bis hin zu den "Sollwerten"

Danke schonmal für jeden Tipp

Gruß Mario
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Beitragvon DirkP » 09.07.2008, 09:37

Hallo Mario,

hört sich an, als wenn da wirklich noch etwas klemmt.
Vielleicht solltest Du Dir doch noch mal das Kraftstoffsystem ansehen. Sind die Ventile (auch wenn sie neu sind) wirklich dicht? Wie sieht das Spritzbild der Einspritzdüse aus? Neuteile sind kein Garant dafür, dass es damit auf Anhieb funktioniert, gerade bei Kleinserienproduktionen passiert es oft schon mal, das irgendwo etwas hakt und nachgearbeitet werden muss.
Gibt es irgendwo Undichtigkeiten an den Verschraubungen und Anschlüssen? Ist der Krafstoffilter und die Tankleitung sauber?

Selbst ein falsch eingestellter Regler sollte keinen spontanen Zündaussetzer verursachen.

War die Einspritzpume demontiert? Ist die "Dichtung" bzw. Unterlage zwischen der ESP und dem Zylinder wieder eingebaut? Kneift irgendwas in der Stößelführung/ESP-Kombination?

Wie sieht deine Luftzufuhr aus. Ist das "Klavier" in Ordnung? Kurbelgehäuseabdichtung i.O.?

Es gibt schon noch ein paar "Kriegsschauplätze", die den Lauf eines Glühkopfmotors beeinflussen. Für spontane "Ausflipper" ist der Regler - wenn er nicht wirklich gerade klemmt- eigentlich nicht verantwortlich.

Viel Erfolg bei der Suche.

Gruß
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Beitragvon Bulldog-Tom » 09.07.2008, 13:14

Reglerarme Verbogen/Schief und dadurch klemmt der Exzenter, so war das bei mir gewesen. wenn die Arme viel Seitenspiel haben kann man das mit Scheiben ausgleichen
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Beitragvon reima » 09.07.2008, 16:16

Hallo Dirk

das Spritzbild der Düse ist schön fein ohne zu pinkeln, es tropft auch nichts nach. Auch die sonstigen Leitungen sind dicht.
Unter die Pumpe habe ich ein dünnes Belch gepackt damit sie mit der Stösselführung fluchtet.

Der komplette Kraftstofftrakt ist gereinigt, Leitungen und Filter erneuert.

Kurbelgehäuse ist komplett neu abgedichtet, Luftklappensitz ebenfalls.
Die Blättchen liegen überall an, sind nicht verbogen oder angerostet.

@ Bulldog Tom

Also seitliches Spiel in den Armen hab ich schon mit Paßscheiben minimiert. Wenn doch im Regler was hängen würde schnappt er doch nicht so leicht zurück? Hab extra in verschiedenen Positionen probiert.
Ich weiß es nicht............. :roll:

Das komische mit den Aussetzern ist, dass er am Berg tadellos geht.

Danke und Grüße Mario
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Beitragvon Socke » 09.07.2008, 18:16

Hallo Reima,

ich habe mittlerweile die ganze Palette an Frustrationen durch. Mein Regler arbeitet mittlerweile einwandfrei. Ich war ja davon überzeugt, daß der Regler gut geht, er klemmte allerdings genau bei vorderer Position der Daumenwelle. Das ist erledigt.
Ähnliche Phänomene erlebe ich allerdings gerade mit meiner Einspritzpumpe (siehe aktuelles Thema hier), wenn die schlecht abdichtet oder gar manchmal klemmt, kommt es zu Aussetzern. Bei mir scheint es an einem im Stopfbuchsenbereich verschlissenen Pumpenkolben zu liegen und zwar trat das Problem auf, nachdem ich den Regler (und ich habe vorzugsweise das große Schubstangenlager in Verdacht) überholt habe: Das große Lager war um einige mm verschlissen, wenn der Schlepper längere Zeit damit betrieben wurde, kommt der Pumpenstößel jetzt in einen unverschlissenen Bereich, und da klemmt er (oder ist leck bei loserer Mutter).
Jedenfalls reime ich mir das so zusammen.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Socke
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Beitragvon Lanzi67 » 10.07.2008, 19:06

Hallo! Ich habe von einem Kumpel einen 25iger Lanz hier bei mir um nachzusehen warum der nicht richtig läuft. Ich habe festgestellt dass sich die Excenterschubstange nach vorn bewegt wenn ich die Reglergewichte auseinander drücke. Normalerweise giebt er dann mehr Gas wenn er im Standgas hochturt aber da sollte doch der Pumpenhub kleiner werden um die Drehzahl zu regulieren. Kann das sein dass da der lose Excenter um 180° verdreht eingebaut ist?
Gruß Lanzi67
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Beitragvon reima » 10.07.2008, 19:31

Du musst die Daumenwelle in die vorderste Einspritzposition bringen und dann an den Armen bewegen. Nur da nimmt sie die Hubbewegung zurück.
Ich war auch irritiert da in manchen Positionen des Schwungrades es den Anschein hat, der Pumpenhub würde sich vergrößern.

Wenn natürlich in der vordersten Stellung der Hub größer wird stimmt was nicht.

Gruß Mario
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Beitragvon Lanzi67 » 10.07.2008, 19:51

Aha! Danke man lernt nie aus! Werde ich morgen gleich mal nachsehen.
Gruß
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