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Traktorenversicherung

Traktorenversicherung

Beitragvon lanzgigant » 28.11.2010, 23:46

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Versicherung der Oldtimer-Traktoren.
Unsere Stehen in einer Holz-Hütte, die zwar versichert ist,
aber der Inhalt nicht.

Mein Versicherungsmensch meinte, dass die Traktoren sowieso nur
versichert sind, wenn sie angemeldet sind.

Kann mir jemand sagen wie ich diese am besten versichern kann.
Sie sind uns sehr viel Wert und wir wollen sicher gehen.

Ich glaube ich erzähle euch nichts neues, wenn ich sage,
dass es gerade bei Oldtimern zu Diebstählen kommt,
von daher wollen wir abgesichert sein.

Danke im Voraus
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.11.2010, 18:18

Hallo,

Hat die Holz Hütte abschließbare Tore?

Das wird einer der ersten Fragen sein, die Dir eine Versicherung stellen wird. Wenn nicht wird die Versicherung entsprechend (sehr viel) teurer.

Sehr interessante Fragestellung. Hoffe, da weis jemand mehr darüber sagen zu können.

Gruß Gordon
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon lanzgigant » 30.11.2010, 00:35

Sie ist schon abgeschlossen!
problem ist nur in eine Holzhütte kommt jeder leicht rein!
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon baeckermeister » 30.11.2010, 07:44

Hallo,
meine Bulldogs stehen auch in einer Holzhalle. Diese Holzhalle und auch das Inventar sind versichert. Zusätzlich ist die Halle mit einer Funk- Alarmanlage ausgerüstet, da Sie außerhalb der Ortschaft steht.
Versicherungstechnisch war es kein Problem die Halle zu versichern. Auch preislich nicht.
Die Bulldogs sind alle mit Teilkasko und Gutachten.
Damit im Fall der Fälle, auch der tatsächliche Wert erstattet wird. Sonst gibt es nur den Kilopreis für das Eisen, aufgrund des Baujahres.
1938 und 1939, 1952. Meine Bulldogs haben grüne- und keine H- Kennzeichen!
Dieses Gutachten habe ich bei der Versicherung vorlegen müssen.

Gruß

Paul
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Pfrank » 30.11.2010, 09:32

Hallo Baeckermeister

Kannst du mir sagen wer solche Gutachten anfertigt? Gerne auch per PN wg. Werbung.
Mir erscheint es recht schwierig einen unabhängigen Sachverständigen zu finden der sich wirklich gut mit Lanz auskennt.
Welche "Grundlage" wird für die Wertermittlung verwendet? Wird auch spezielles Zubehör realistisch bewertet?
Was ist alles Notwendig um das Gutachten zu erstellen z.B. Fotodokumentation, Rechnungen für Teile oder Reparaturen, etc.??

Dafür im Voraus vielen Dank!

Grüße Pfrank
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon baeckermeister » 30.11.2010, 10:38

Hallo Pfrank,

das mit dem Gutachten ist auch so eine Glaubensfrage. Ich möchte keine zusätzliche Diskussion lostreten.

In meinem Fall, war ich bei einem ortsansässigen Gutachter und ich war dort gut beraten.

Ich hatte zur Begutachtung eine Fotodokumentation der Restauration mit den Belegen und die Rechnungen von diversen Teileüberholungen und Käufen mit dabei.

Aufgrund dieser Bestandsaufnahme und Bildern vom fertigen Fahrzeug und einer augenscheinlichen Untersuchung am Bulldog( mit reichlich Bilder) wurde das Gutachten erstellt.

Nach zwei Wochen hatte ich mein Gutachten.

Am besten Du fragst vorher bei Deiner Versicherung nach, von welchem Gutachter Sie überhaupt ein Gutachten akzeptieren und von wenn nicht.

Sonst kann es sein, dass du es nochmals machen musst.

Ich kann nur jedem empfehlen ein Gutachten machen zu lassen. Denn im Schadensfall kann es für den Halter blöd ausgehen.

Auf welcher Grundlage möchte er Nachweisen, in welchem Zustand sein Fahrzeug war und welche Teile wirklich verbaut worden sind.

Gruß

Paul
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon lanzgigant » 01.12.2010, 11:22

Danke @ Baeckermeister für deine Antwort!
werde mich gleich darum kümmern wegen nem Gutachter wir haben auch grüne Kennzeichen!
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Pfrank » 01.12.2010, 16:09

Auch von mir noch ein Dankeschön an Baeckermeister!

Eine Frage hätte ich aber noch. Wie lange ist so ein Gutachten eigentlich "belastbar", sprich gültig???
Hat da jemand Erfahrung mit, oder ist so etwas gar vermerkt??
Wenn mir morgen meine Scheune abbrennt und ich mit einem Gutachten von sagen wir mal 1995 da stehe, was wird passieren??? Wird man mir sagen dass sich der Wert eines Bulldogs inswischen verdoppelt hat und man gerne mehr zahlt :D (die Versicherung wohl kaum) oder wird man mir vorhalten dass ich das Fahrzeug in den vergangenen Jahren benutzt/abgewirtschaftet habe und daher mit einem Wertverlust von XX % gegenüber dem WGA zu rechnen habe!??


Eiskalte Grüße Pfrank
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Rohoelzuender » 02.12.2010, 07:42

Hallo,

Bei der Zulassung der Schlepper über grüne Kennzeichen wird der zu erhaltene Betrag durch die Versicherung immer geringer sein, als bei der Zulassung über ein historisches Kennzeichen, sprich Oldtimerzulassung. Ob dies dann auch ein Jahreskennzeichen sein muß und kein Saison abhängiges, ist eine weitere Frage. Was passiert wenn die Scheune gerade in den Monaten abbrennt, wenn der oder die nicht zugelassenen, bzw. historische Saisonkennzeichen tragenden, Schlepper drin stehen? Ein ordentliches Oldtimergutachten wird den Preis immer höher ansetzen als bei selbiger Maschine mit grünem Kennzeichen. Bei grünem Kennzeichen wird der Wert, den es im Brandfall von der Versicherung zu zahlen gilt, im Laufe der Zeit geringer. Es ist ja schließlich eine Arbeitsmaschine und keine gepflegte Liebhaberei. Das da Theorie und Praxis voneinander abweichen und der Lanz Mann seinen Schlepper mit grünem Kennzeichen nur aus Steuergründen zugelasssen hat, interessiert dabei niemanden. Bei Oldtimerzulassung wäre der zu erhaltene Betrag zumindest festgesetzt auf den zuvor ermittelten Wert, vermutlich wird er sogar höher. Da gibt es sicherlich spezielle Tarife die man genau beachten muß und die von der einen zur anderen Versicherungsgesellschaft voneinander abweichen.

So in etwa sollte es jedenfalls sein...


Gruß Gordon
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon baeckermeister » 02.12.2010, 08:37

Hallo, es sind ein paar Fragen aufgekommen, die ich gerne nach bestem Wissen beantworten möchte.

Die Aussage, bei einem Oldtimergutachten wird der Preis höher angesetzt als bei einem normalen Gutachten, kann ich aus Gesprächen mit dem Gutachter nicht bestätigen.
Für den Gutachter spielt das Baujahr, Zustand und die Kosten der Restauration( was hat man reingesteckt, dazu gekauft usw.) des Fahrzeuges eine Rolle. Da spielt es keine Rolle für welchen Versicherungstype( Oldtimer od. Normal) er sein Gutachten erstellt.

Es kann natürlich von Gutachter zu Gutachter Unterschiede bei der Bewertung geben. Aber ob ein Gutachter z.B 22000,-€ oder 22500,-€ schätzt macht nach meiner Einschätzung das Kraut nicht fett.

Bei einem grünen Kennzeichen, macht es keinen Sinn das Fahrzeug nur Saisonal zuzulassen, da eh keine Steuer gezahlt wird. Auch die zu bezahlende Versicherung (in meinem Falle 50,-€ pro Jahr- Teilkasko + Haftpflicht) kann getrost vernachlässigt werden.

Ich habe meine Bulldogs aufgrund einer bestehenden Landwirtschaft mit dem grünen Kennzeichen zugelassen. :!:

Wichtig ist schon zu wissen, dass das Gutachten eine Haltbarkeit von 2 Jahren hat. Dann muss der Versicherung ein aktuelles Gutachten vorgelegt werden. So ist es bei mir, wie es bei Anderen ist weiß ich nicht!

Ein neues Gutachten macht natürlich auch Sinn, wenn der Bulldog in der Zwischenzeit mit weiteren Anbauten od. sonstiges ergänzt wird was den Preis heben könnte.

Bevor Ihr ein Gutachten erstellen lässt, bitte zuerst mit Eurer Versicherung sprechen. Nur diese Aussage zählt und sonst gar nichts!

Gruß

Paul
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Rohoelzuender » 04.12.2010, 07:52

Hallo,

Was mich in diesem Zusammanhang wundert ist, dass Deine Glühkopf Bulldogs, vermutlich ohne Umsturzbügel, ein grünes Kennzeichen bekommen. Was wurde da getrickst?

Das saisonale Kennzeichen bezog sich auf die Oldtimerzulassung, nicht auf das grüne Kennzeichen. Die konkrete Frage war, was passiert wenn ein Schlepper in genau den Monaten abbrennt, wenn das Kennzeichen ausdrücklich aussagt, dass keine Zulassung, bzw. Fahrerlaubnis, sprich Versicherung besteht.
Das Kennzeichen sagt also aus, der Schlepper ist saisonal zugelassen von z.B. April bis Oktober. Im Dezember fackelt alle ab. Was zahlt die Versicherung? Den vollen Preis des aktuellen Gutachten?

Wenn das Gutachten alle zwei Jahre neu gemacht werden muß, was kostet dies in Deinem Fall pro Schlepper? Wenn man es vergißt neu zu machen und die Hütte samt Schlepper fackelt ab, was zahlt die Versicherung dann? Den Wert des letzten Gutachten oder hat man dann Pech gehabt und die zahlen gar nichts?

Gruß Gordon
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Pfrank » 04.12.2010, 13:28

Hallo

Wir reden hier wohl etwas aneinander vorbei...Baeckermeister hat es ja schon gesagt-am besten direkt mit der eigenen Vers. sprechen.
Trotzdem für mein Verständnis:
Eine Vers. bezüglich Brand, Diebstahl oder Vandalismus o.Ä. schließe ich doch separat (und damit auch unabhängig) von der Haftpflicht ab.
Und dabei ist es (für mich zumindest) völlig egal ob schwarzes, grünes oder gar kein Kennzeichen!
Bei Lanzgigant seiner einleitenden Frage ging es um den INHALT seiner Scheune.
Und genau das Thema würde mich auch interessieren. Hier hat Baeckermeister geschrieben, dass seine Scheune + das Inventar versichert ist. So etwas wäre interessant, wie das geregelt ist.
Oder läuft das nur über die erwähnte Teilkasko?

@ Gordon, ein Gutachten kostet zwischen 130-250€ (gegoogelt)

Grüße und ein schönes WE
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Rohoelzuender » 04.12.2010, 16:01

Hallo,

Danke schon mal für den Hinweis auf die Kosten für ein Gutachten.

Ich kann aber nicht erkennen, wo wir aneinander vorbei reden. Das hängt doch alles irgendwie zusammen. Es gibt Regeln die auch nicht von Vericherung zu Versicherung abweichen. Es ist mir absolut neu, dass man einen Schlepper gegen Brand, Vandalismus, Diebstahl versichern kann, ohne das er angemeldet ist, was Pfrank ja hier behauptet.

Unabhängig davon würde mich das wirklich interessieren, wie man einen Schlepper ohne Umsturzbügel mit grüner Nummer zulassen kann und damit auch noch durch den TÜV kommt. Wenn das geht möchte ich dies gerne tun.

Bitte mal die Versicherung un die genaue Vorgenhensweise schildern, die diese Punkte so ermöglicht. Wäre ja sensationell....

Gruß Gordon
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon Volker » 04.12.2010, 19:24

Hallo, der Umsturzbügel ist eine Forderung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. Die Zulassungsstelle und den Tüv hat das nicht zu interresieren(es sei denn, die Abmaße des Schleppers sind mit, bzw. ohne den Bügel verändert und nicht eingetragen). Mir ist auch nicht bekannt das dieser heutzutage noch durch die BG überprüft wird. Im Falle eines Unfalls wird man aber ohne Umsturzbügel wohl Probleme bekommen.

Gruß Volker
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Re: Traktorenversicherung

Beitragvon mogmuli » 05.12.2010, 08:49

Kann Volkers Aussage nur bestätigen.
Habe selber 3 Schlepper auf Grün angemeldet, ohne Überrollbügel. Da gehts rein um die BG !

Solang nix passiert ist das kein Problem...
Zuletzt geändert von mogmuli am 05.12.2010, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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