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Unzeitgemäße Betrachtungen zum Saisonende

Beitragvon Rainer » 22.12.2009, 20:26

Gordon wurde ja auch schon im Traktorhof "ermahnt", dass er eine recht einseitige Sichtweise dargestellt hat.

Dennoch stellt sich mir dir Frage, zu was die Diskussion führen soll? Was ist das Ziel?

Folgendes könnte nach einer Diskussion herauskommen:

- Eine "Handlungsempfehlung" für die erfolgreiche Durchführung von Oldtimerveranstaltungen. Da müsste aber weitaus mehr drin stehen, ich erinnerre an alle organisatorischen Aspekte.

- Eine Differenzierung von Treffen, z.b. in "Oldtimertreffen", "Schleppertreffen", "historische (Ernte?)Feste", Oldtimer Traktorpulling, usw.

- Vielleicht auch negative Ergebnisse bis hin zur Spaltung der Szene?!

- nichts (danach sieht es momentan leider aus)

Also, solange nicht klar ist, wohin es überhaupt gehen soll, drehen wir uns doch irgendwie im Kreis, oder sehe ich das falsch?
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Rainer
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Beitragvon Michael Bach » 24.12.2009, 00:13

Hallo Rainer und alle anderen Diskutanten,

eigentlich wollte ich mich ja über die Feiertage nicht unbedingt mit diesem Thema beschäftigen. Aber die in Deinem Beitrag gestrellten Fragen sind doch wichtig: "Zu was soll die Diskussion führen, was ist das Ziel?"
Ich muß allerdings bekennen, daß ich Schwierigkeiten habe zu verstehen, warum es so schwierig sein soll, zu verstehen, was mein und das Anliegen etlicher anderer Schlepperfreunde ist. Aber das mag an mir liegen.

Dann muß ich aber etwas weiter ausholen. Ich bin seit 1980 in der Szene, die ihrerseits (LBC Oyten) so um 1975 herum entstand: als Teil der Oldtimer-Szene. Und es war schwierig genug, sich dort einen festen Platz zu sichern. Und um Oldtimer im ursprünglichen Wortsinn geht es mir und vielen Freunden. Auf den Treffen der 80er Jahre gab es echte Zwölfer- Bulldogs, Knicklenker oder Möpse, es gab den 15er, hin und wieder einen Mercedes OE, eine Pöhl-Ackerbaumaschine, Deutz MTZ, Hanomag WD, mal einen oder den anderen Raupenstock, Fordson F, IHC F 12 oder gar ein MWM Motorpferd.
Will jemand ernsthaft bestreiten, daß das nicht mehr so ist seit den Jahren 2000 plus? Oder schon seit weitaus früher? Wo sind diese Maschinen aber nun geblieben? Wo ist dieses Salz in der Suppe unseres Hobbys versickert? Muß man die Oldtimerei in unserem Bereich heute in Gänsefüßchen setzen? Oder geht es gar nicht mehr um Oldtimer, um authentische alte Technik? Wo kann man die sehen und studieren? Der Trick mit dem unreflektierten Rückzug auf die 30-Jahre-Regelung ist doch ein vor allem versicherungstechnisch begründeter Witz. Aber Versicherungstechnik ist keine wirkliche Technik, verdammt noch mal!
Muß man, um historische Technik zu sehen , nach England fahren? Warum können wir nicht ein-, zweimal im Jahr oder meinetwegen alle zwei Jahre ein deutsch/europäisches "Dorset" denken, mit unseren Freunden und Nachbarn in Ost und West? Die Geräte sind doch vorhanden (vielleicht nicht gerade bei HL-, HM und HP-Lanz: die sind vielleicht längst "gestreckt" worden bis zum Zerreißen - aber doch die anderen!)

Wären auf unseren Veranstaltungen nicht die in Flottenstärke auftretenden GK-Bulldogs und einige (erheblich weniger) Wasser-Deutz, was wäre dann eigentlich los? Alte Hanomag - da wird es schon sehr dünn, von anderen Marken völlig zu schweigen. In der Bauernschlepper-Kategorie, bei den 22ern: relativ häufig Normag, einige versprengte Fahr und Primus, hin und wieder ein Zettelmeyer oder StocK - aber sonst?
Wenn man den eigentlichen Oldtimer-Aspekt noch ernst nimmt - und niemand erzähle mir bitte, er wüßte nicht, was damit gemeint sei - dann haben wir in den letzten 10 - 15 Jahren einen Niedergang erlebt, der kaum zu beschreiben ist!

Und was bitte ist daran komisch oder abwegig, wenn man konstatiert, daß die Besitzer der wirklich alten Stücke ebenfalls älter geworden sind und sich aus persönlichen Gründen (nachlassende Kräfte, Geld, nicht zuletzt Frustration über die Entwicklung der Szene) zurückgezogen haben? Und wenn man deshalb versucht, anzuregen, daß diese älteren Oldtimer-Freunde, denen wir zu verdanken haben, daß es den ganzen Kram überhaupt gibt, vielleicht die eine oder andere Unterstützung gebrauchen könnten? Was zum Teufel ist an diesem Gedanken lächerlich?

Wo und wann, in welchem Forum oder sonstigen Beitrag, habe ich eine Baujahrs-Begrenzung auf 1950 gefordert? Wie blöde muß man sein, um aus meinen bisherigen Beiträgen so etwas "herauszulesen"?

Ich weiß, daß es unhöflich ist, auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig: was genau war bei meinen bisherigen Diskussions-Anstößen eigentlich unverständlich?

Trotz allem - schöne Weihnachten

Michael Bach[/u]
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Beitragvon Michael Bach » 24.12.2009, 16:43

Guten Tag Rainer und alle anderen Diskussionsteilnehmer,

ich muß noch einen paar Worte hinterherschicken, denn Du hast ja aus Deiner Sicht einige mögliche, konkrete Ergebnisse dieser Diskussion genannt. Ich will nicht versäumen, darauf einzugehen..

Ich halte es für unerläßlich, daß sich die Veranstalter darüber klar werden, was sie genau veranstalten wollen. Sollen es Oldtimertreffen im Wortsinn sein? Will man eher "Gemischtes", wobei es dann nicht so sehr darauf ankommt darauf ankommt, was auf die Wiese gefahren (oder im Fahrerlager für 2 Tage stehengelassen) wird? Will man Bespaßungs-Events zum Bockbierfest, oder will man einen kommerziellen Anlaßmit Rahmenprogramm begleiten (dann soll der Kommerzielle bitte schön mit Kostenübernahme rüberkommen), will man Traktor-Pulling unter Inkaufnahme einer möglichen schweren Beschädigung oder Zerstörung alter Maschinen, die Jahrzehnte harter Arbeit halbwegs heil überstanden haben? Die Bezeichnung "Traktortreffen" läßt sehr viel mehr Interpretationen zu als die Bezeichnung "Oldtimer-Veranstaltung".
Eine interessante Variante wäre noch "Markentreffen". Dabei darf dann nicht nur, nach meinem Verständnis, das Spektrum von anno Tobak bis 2010 reichen, wenn es die Marke denn noch gibt, sondern dabei muß es sogar soweit reichen.
Für einen großen Teil der Szene - man will mir immer erzählen, das sei mittlerweile der überwiegende Teil - kämen auch attraktive Youngtimer-Veranstaltungen in Frage. Ich werte diese weder ab noch halte ich sie für das Salz in der Suppe unseres Hobbys.
Ich bin der festen Überzeugung, daß jede dieser Veranstaltungs-Kategorien (es mag noch viel mehr Ideen geben - ich halte ja keine Patentrezepte in der Hand) ihr interessiertes Publikum finden würde.
Ich denke auch, daß die Welt nicht untergeht, wenn sich die Szene "spaltet". Ist sie nicht, Hand aufs Herz, bereits gespalten?
Und wäre es wirklich nicht zu verschmerzen, wenn durch eine solche Spezialisierung ein Dutzend weniger Veranstaltungen im Kalender stehen würden?
Hier sind die Veranstalter aufgerufen, sich Gedanken zu machen, und die IG Hammelburg, die ja nun seit neuestem eine Interessenvertretung zu werden verspricht, müßte sich an erster Stelle Gedanken machen.

Für ebenso unverzichtbar halte ich einen verbindlichen Nennungsschluß, der dann auch konsequent einghalten werden muß. Und bei der Ausschreibung, die dazu gehört, muß der Charakter der Veranstaltung eindeutig und klar formuliert sein. Da muß man dann als Veranstalter allerdings auch genug Arsch in der Hose haben, einem "Teilnehmer", der sich um derartige Formalitäten meint nicht scheren zu müssen und am Sonntag mit einer 55 PS Schuth-Zugmaschine vor der Tür steht und anzüglich grinsend fragt, ob man es sich denn leisten könne, einen "Eil-Bulldog" abzuweisen, zu antworten: "Ja, das können wir uns leisten. der Platz ist voll. Gute Heimfahrt!" (Das ist natürlich ein fingiertes Beispiel, das allein meiner unsauberen Fantasie entspringt. In Wirklichkeit kommt so etwas ja nicht vor.)

Schließlich: ich halte auch Baujahrsbegrenzungen nicht für ein Tabu. Natürlich immer unter der Voraussetzung, daß man sich als Veranstalter entschieden hat, was mann den genau will. Aber das ist ein sehr heikles Regulativ, mit dem außerordentlich sorgfältig umgegangen werden muß.
Das ist mir vollkommen klar. Wo will man ansetzen, was macht man mit Baureihen, die über das Stichjahr hinausgehen? Aber darüber nachzudenken darfnicht ausgeschlossen oder gar "kriminalisiert" werden!

Rainer, ist es jetzt ein bißchen "Klarer, wohin es überhaupt gehen soll"?
Ich hoffe, Du kannst die Ausfahrt aus dem Kreis erkennen. Und nochmals: ich habe keine Patentrezepte, ich habe nur ein großes Interesse an interessanteren, der Geschichte verpflichteten Veranstaltungen. Und ich habe ein paar Vorschläge gemacht.

Noch einmal: schöne Weihnachten an alle
Michael Bach
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Beitragvon Winzer » 24.12.2009, 17:41

hallo Namensvetter,

verstehe auch nicht das ganze Gerangel und Falschverstehe... wenn man was falsch verstehen will, dann ist das eben so.
Gebe Dir vollkommen Recht, daß sich die Veranstalter ein wenig Gedanken machen sollten, denn die Besucher sind es doch letztendlich die die Veranstaltung am laufen halten sollen und die kommen nur, wenn auch interessant für sie ist.
Außenstehenden ist es fast egal welche Marke dort steht, hauptsache alt und selten zu finden... daher sind moderne Schlepper nicht der Besuchsmagnet und schon gar keine, die 2 Stunden vorher noch aufm Acker waren und zu Hauf überall zu sehen sind.
Wer einen Schlepper hat, der nun "Oldtimeralter" erreicht hat freut sich über die mögliche Teilnahme, doch sie wird nicht dem Besucher unbedingt seine Anteilnahme schenken.

Besser sind klare Regeln... oder Sondertreffen wie in Nordhorn.

Kann mit meinem VW zwar auf ein OPEL-Treffen fahren, aber der Besucher wird verwundert den Kopf schütteln.

Klare Ansage sind immer gut...

Schöne Weihnachtstage allen hier.

Michael
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Beitragvon Dieter.J. » 25.12.2009, 10:42

Moin, moin!

Man muss auch sehen, dass mit jedem Jahr mehr Oldtimer aufkommen: Die 70er Jahre sind es schon. Jetzt kommen die 80er dran. Von denen gibt es viel mehr Trecker wie von den sehr alten. Die 80er Jahre wollen dann auch alle auf die Treffen kommen. Ich glaub darum sieht man immer weniger die ganz alten. Oder die werden verdrängt? Ich kann Herrn Bach gut verstehen, dass man sich etwas einfallen lassen muss. Wenn man aber Treffen macht, die nicht alle Baujahre zulassen oder auf Einladung, sieht das schnell arrogant aus. Wenn es dann um Lanz geht, haben viele schnell die Meinung guck die mit den teuren Glühköpfen halten sich für was besseres. Das hört man dann zum Beispiel in anderen Markenforen wie die gegen Lanz Fahrer reden. Aber bei einigen Lanz Fahrern gibt es Angeber die das provozieren. Die haben auch viel kaputt gemacht!
Ich fänd das mit einer Begrenzung vom Baujahr oder Sondertreffen auch nicht schlecht.

Frohe Weihnachten!
Didi
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Beitragvon Rohoelzuender » 25.12.2009, 11:58

Hallo und Frohe Weihnachten Euch Allen.

Zugegeben, ich mußte die gestartete Diskussion von Michael Bach mit etwa Pfeffer anreichern, sonst wäre das auf haber Strecke schlichtweg verhungert. Meine Interpretation zeigt, wie schnell es zu Mißverständnissen kommen kann und daraus Voruteile entstehen können.
Man erkennt aber auch, dass sich Viele mit den gemachten Gedankengängen, ob nun gut oder schlecht oder sinnvoll oder abwägig, gar nicht erst öffentlich beschäftigen. Der es dann doch tut bekommt auf die "Weihnachts"- Mütze. Die Idee mit dem runden Tisch fernab vom Internet und vor allem auf neutralem, nicht lanzhaltigem Nährboden, wäre eindeutig die bessere Lösung gewesen und sollte auf jeden Fall nachgeholt werden. Die IG Hammelburg ist da denke ich auf einem guten und richtigen Weg. Ich persönlich muss mich von runden Tischen allerdings fernhalten, weil ich neutral eingstellet bin was Zuschauer, Aussteller und Veranstalter und nicht zuletzt die Marke betrifft. Es gibt leider keinen goldenen Mittelweg, dass ist reines Wunschdenken. Niemals kann ein Treffen perfekt sein in der Hinsicht, dass 100 Prozent aller Beteiligten zufrieden sind. Man kann nur Zugeständnisse machen und Toleranz zeigen. Das fällt dem einen leichter, dem anderen schwerer. Mir persönlich ist es egal, ob ein HL von 1921 auf dem Treffen steht oder ein Baujahr 2009. Es muss nur immer aufrichtig mit der Oldtimer- Materie umgegangen werden. Ein Baujahr 2009 muß auch so deklariert werden. Dr. Huber hätte da auch nichts gegen, er würde sich sogar geehrt fühlen, wenn man seine Schöpfung derart huldigen würde. Er würde auch sehr gerne Traktoren von 1979 sehen, könnte ich mir vorstellen. Es ist doch alles nur eine Frage der Sichtweise. Für die einen ist es eine toternste Angelegenheit mit "Dollarzeichen" im Auge, für die anderen ein Hobby was vor allem Spaß bringen soll, da läßt man auch fünfe mal schnell gerade sein. Man kann nur versuchen aus allen Perspektiven und Sichtweisen das Beste heraus zu holen. Die Oldtimerszene kann nie wieder so sein wie 1970 oder 1980. Dafür hat sich das Ganze viel zu sehr zum Selbstläufer entwickelt. Da wo Geld verdient werden kann ändert sich auch die Moral. Das kann hilfreich sein und gleichzeitig bedauerlich. Es kann doch jeder auf ein Treffen kommen der möchte und muß sich sowohl vom gefälschten Eilbulldog oder einem 06- Deutz nicht provoziert fühlen? Jeder schaut sich das an was er möchte, wenn einem was nicht paßt, weggehen oder diskutieren. Man muss sich Fragen offen stellen und damit auseinandersetzen. Selbstkritik spielt da auch eine Rolle. Von oben herunter reglementieren ist einfach, trifft aber nicht unbedingt den Kern des Problems, sofern überhaupt vorhanden. Ich würde mich sehr über mehr Vorkriegsmaschinen und richtig urige Dinos auf den Treffen freuen. Wenn sich da jemand in seiner Ehre wegen ein paar 79er Schlepper und nachgebauten Möpsen gekränkt fühlt, können weder der Veranstalter, die Zuschauer oder die modernen Schlepperbeitzer was dafür. Leben und Leben lassen. Eine leichte Korrektur gegebener Fakten wäre sinnvoll und leicht umsetzbar, gegen eine Altersbeschränkung bis 79, oder in ein paar Tagen 1980, hat niemand ernsthaft etwas ein zu wenden. Dennoch wird es dumme Gesichter geben, wenn man denen bei Ankunft auf einem Treffen die Zufahrt verhindert, vor allem wenn hinten dran ein Anhänger mit echtem HL und echtem HR9 Eilbulldog hängt. Der 79 er oder 80 er Schlepper muss also dann auf dem Besucherparkplatz oder im Fahrerlager parken? Auf dem Campingplatz sieht man die bei so manchem Veranstalter auch nicht gerne. So gesehen muss hier jeder Veranstalter für sich eine Regelung finden, wie er das handhaben möchte. Verdruß gibt es so oder so, das ist jetzt schon klar. Der arme Einweiser, kann ich da nur sagen, der kann sich was anhören. Oder wird eine Ausnahmeregelung in Kraft treten, der dem 79 er oder 80 er Schlepper erlaubt bei der Ausstellung teil zu nehmen sobald er Vorkriegsschlepper oder noch älter auf ein Treffen zerrt, vorausgesetzt es handelt sich um Originale im patinierten Zustand? Die Baujahresbegrenzug habe ich mal spekulativ gewählt, denn ob 1950 oder 1980, es wird Unmut geben. Ob dann nur 20 Treffen im Jahr wegfallen oder die gesamte Szene den "Bach" runterrauscht und wir demnächst nur noch nach Panningen fahren, wage ich nicht zu prognostizieren.

Daher mein Vorschlag: Laßt alles wie es ist und ladet meinetwegen die Besitzer von Dinos und seltenen Originalmaschinen besonders auffällig mit persönlicher Einladung zu den Treffen ein. Wer kommt der kommt, wer nicht kommt muss nicht wieder weg fahren.

Gruß Gordon
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Unzeitgemäß

Beitragvon Thomas Tisch » 25.12.2009, 15:52

Hallo zusammen,

die richtig alten Schlepper sind in den letzten Jahren sicherlich mehr geworden. Es werden in aller Welt ja immer wieder "Schätzchen" ausgegraben. Wenn man auf den Treffen aber weniger davon sieht, dann sollte man vielleicht auch bedenken, daß die Anzahl der Treffen ja geradezu explodiert ist und sich die Schlepper auf mehr Treffen verteilen. Es gibt sicherlich wenige Leute, die ihre Schlepper jedes Wochenende auf ein anderes Treffen karren.
Dann ist es ja auch nicht gerade billig einen Schlepper zu einem Treffen zu bringen, selbst wenn man einen eigenen LKW hat. Irgendwo in der Diskusion ist auch mal "Dorset" gefallen. Die allermeisten Besitzer der dort anzutreffenden Dampfschlepper bekommen Geld dafür, daß sie ihre Maschinen dort hinbringen. Das sollte man auch mal bedenken.

Grüße,

Thomas Tisch
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Beitragvon Rohoelzuender » 06.01.2010, 14:27

Hallo,

Schade das Michael Bach in seinem statement der aktuellen SPO nicht mal konkret wird, was die Baujahresbeschränkung betrifft. So kann man wieder nur grobe Schätzungen abgeben.

Wir sind auf dem Traktorhof schon einen Schritt weiter und erörtern in alle Richtungen das für und wider. Baujahr max. 1950 stößt beispielsweise vielen übel auf. Baujahr max. 1980 will Michael Bach nicht. Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen.

Auf dem Hof kam aber die Idee gut an, habe jedenfalls keine empörten Gegenstimmen vernommen, dass Baujahr 1980 als oberste Grenze zu wählen und quasie einzufrieren. Das heißt nichts anderes, als das die 30 Jahresregel, wie von Michael Bach gewünscht, für Schlepper und Landmaschinen außer Kraft tritt und ein Schlepper Baujahr 1981 und jünger auch im Jahr 2080 und später nicht mehr auf einer Oldtimerveranstaltung auf dem Ausstellungsgelände teilnehmen darf.
:D

Gruß Gordon
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Beitragvon Rohoelzuender » 11.01.2010, 14:26

Hallo,

Der aktuelle Stand auf dem Hof liegt inzwischen bei max. Baujahr 1975.

Die Diskussion wurde dahingehend erweitert, dass wir jetzt auch mal über grundsätzliche Konzepte von Veranstaltungen sprechen. Also z.B. ganz banale Dinge wie die Durchführung von Vereinswettkämpfen usw. Die Diskussion über Lärmbelästigung bei Nacht, wie sie jetzt auch Armin Bauer offen anspricht und zur Diskussion aufruft, und die Diskussion Quantität kontra Qualität ist ja im Endeffekt themenübergreifend.

Gruß Gordon
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Beitragvon bulldogfan » 11.01.2010, 20:40

Was ist denn an der Regelung das alles was älter als 30 Jahre ist sich Oldtimer nennen darf schlecht?
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Beitragvon Socke » 11.01.2010, 23:17

Ach, Kind...
Genau das hat Michael doch in seinem Bericht klar dargestellt..
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