Hallo,
Ich denke auch, wenn man grüne Nummer fährt ohne Umsturzbügel und es passiert etwas, bewegt man sich auf ganz dünnem Eis. Daher wundert es mich, dass es so erlaubt ist. War wohl eine Zeitlang mal anders. Wir mußten unseren Bügel auf unserem Güldner mit grünem Kennzeichen jedenfalls in den siebzigern nachrüsten, weil der TÜV ohne Bügel die Abnahme verweigert hat. Die BG kommt zu uns nur alle 5 (?) Jahre, unregelmässig auf jeden Fall und die gucken immer erst nach Zapfwellenschutz, wie die Scheunentore befestigt sind, dass die Leitern gesichert sind usw.. Seitdem das alles vorschriftsmässig ist kommen die gar nicht mehr, habe jedenfalls schon ewig keinen mehr gesehen...Das ohne Bügel mit grünem Kennzeichen fahren ist scheinbar so ähnlich wie mit grünem Kennzeichen auf Treffen fahren. Steuertechnisch eigentlich verboten, es macht aber trotzdem jeder und es hat sich noch kein Amt darüber beschwert...
Mit schwarzem Kennzeichen ohne Umsturzbügel ist man bei einem Unfall versichert. Daher eigentlich die bessere Wahl für Glühkopfbulldogs und die, die viel zu Treffen fahren. Auch aus Steurtechnischer Sicht.
Jetzt kommen wir wieder zum Ausgangsproblem:
Grüne Nummer am Schlepper bedeutet doch noch lange nicht, dass er auch versichert ist gegen Brand, Diebstahl, Vandalismus.
Also jetzt noch mal ganz langsam zum mitdenken:
Man will einen Schlepper ohne Umsturzbügel der bislang noch gar nicht zugelassen ist, dafür seit über 20 Jahren abgemeldet, auf grüne Nummer zulassen und auch gegen Brand, Diebstahl und Vandalismus versichern. Dieser Schlepper steht das ganze Jahr in einer Holzhütte, in die man relativ leicht einbrechen kann und die auch nicht feuerfest ist. Die Schlepperelektrik ist noch die alte, die Batterie angeschlossen, es könnte also auch jederzeit mal zu einem Kurzschluss kommen und der Schlepper feuer fangen. Einige Male im Jahr möchte man damit auf ein Schleppertreffen fahren, wo alles auch zumindest gegen Diebstahl und Vandalismus versichert sein soll. Grünes Kennzeichen juckt den Versicherer nicht in dem Zusammenhang. Ein Gutachten, dass alle zwei Jahre erneuert werden muß, möchte man sich sparen. Wenn überhaupt ein Gutachten und dann ist gut. Am liebste wäre es, wenn es ganz unkompliziert ohne Gutachten ginge.
1. Schritt: Ich fahre zum TÜV und hole mir die Plakette über eine Vollabnahme
2. Schritt: Ich rede mit einer Versicherung über oben angesprochene Punkte.
Was sagt er mir dann? Grüne Nummer mit Teilkasko? Es wird ein Gutachten erstellt.
Ich erhalte die gewünschte Versicherung. Vielleicht auch ohne Gutachten?
3. Schritt: Ich fahre zur Zulassungsstelle und hole mir die Numernschilder mit Plakette.
So einfach?
Gruß Gordon