Kurbelwelle

[Ölmännchen]

Hallo,
ich überholle grade die Kurbelwelle vom Lars Fitzler, der auch hier im Forum aktiv ist. Die Schwungradsitze waren stark verschlissen. Auch die Nuten für die Nasenkeile waren stark ausgenudelt. Habe einige Fotos davon gemacht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Ich habe erst die alten Nuten zu geschschweizt, dann den Zapfen um 6mm abgedreht und dann Büchsen aufgezigen und verschweißt, als nägstes Werde ich die Büchsen auf Originalmaß abdrehen, damit wäre die Welle dann neuwertig.

mfg Ölmännchen

[Ölmännchen]

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[Ölmännchen]

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[Uwe Gatschke]

Hi,

super Arbeit. Aber verändert sich beim Schweißen nicht das Gefüge von der Welle? Wie bekommst du die neue Nut in die Welle? Hast du eine Stoßmaschine oder wird sie gefräst?

[Ölmännchen]

Das schweißen wird wohl das Gefüge verändern, was aber zu vernachlässigen ist, wie ich finde, da die Wellen früher geschmiedet wurden und keiner drüber nachgedacht hat wie das Gefüge sein soll. Da habe ich keine Angst das sie da instabil wird.
Die Nuten werden gefräst. Anschließend werden die Schwungräder aufgebohrt und neue Nuten gestoßen. Ausserdem hat das Reglerschwungrad einen Riss, den ich reparieren werde.

gruß

[Uwe Gatschke]

Mein Kupplungsschwungrad erhält demnächst auch eine neue Buchse, da es ausgeschlagen ist und somit der Keil nicht hält. Er lockert sich immer nach ca. 10min lauf.
In der SchlepperPost (ich glaub die vorletzte) hat einer solch eine Reparatur vorgenommen.
Ich stell mal ein Bild ein, und hoffe der Eigentümer hat nichts dagegen.

[Ölmännchen]

Hallo,
den Artikel habe ich auch gelesen, werde es aber nicht so machen, da meiner Meinung nach die Schwungräder zu sehr geschwächt werden. Ich werde die Schwungräder aufbohren bis sie wieder rund sind und dann die Nut nachstechen. Die Kurbelwelle passe ich entsprechend an.

Gruß

[reima]

Hallo

auch ich habe meine Kurbewelle samt Schwungradnabe richten müssen. Die Nuten habe ich allerdings nur an den Flanken aufgeschweißt und stellenweiße auch am Nutgrund, anschließend überdreht und nachgefräst.
Auf der Reglerseite habe ich den Schwungradsitz der Welle 1,5 mm kleiner gedreht. Das Schwungrad dazu jeweils im hinteren und vorderen Bereich 1,5mm größer. Somit blieb die Nut in der Nabenmitte in voller Höhe stehen, in den ausgespindelten Bereichen eben etwas flacher. Dem 3mm Spalt der sich dann zwischen Welle und Schwungrad ergab wurden zwei Büchsen angepasst. Außenseite mit starkem Bund der stirnseitig mit dem Schwungrad verschraubt wurde, im hinteren Berich nur mit kleinem Bund - damit die Büchse nicht in die Nabenmitte wandern kann. Die Keilnut wurde an beiden Büchsen ausgenommen.
Die Variante ist zwar aufwändig, dafür wird die Nabe nur minimal geschwächt und man umgeht das aufwändige Stoßen der Keilnut. Das Schwungrad hält jetzt seit dem Zusammenbau mit mäßig angeklopften Keil bombenfest.
Anbei mal ein paar Bilder







Gruß Mario