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Immer wieder Öl

Immer wieder Öl

Beitragvon treckerole » 07.06.2010, 01:21

Da das Theme Öl imer wieder kommt und Mensch eine Menge unterschiedlicher Meinungen dazu gelesen hat.....ich habe einfach mal in der Suchmaschine nachgesehen, da es mir zu kompliziert war als "Fachkundiger" der mit Öl viele Jahre gearbeitet hat dies zu erklären...nun hier ein Text dazu....:

""SAE" steht für Society of Automotive Engineers (die Vereinigung amerikanischer Autoingenieure). Diese beurteilt die Fließeigenschaft (Viskosität) von Motorenölen. SAE ist ein Institut in den USA, das Prüfungen durchführt und Normen für Motorenöle festlegt. Motorenöle sind in SAE-Klassen eingeteilt, z.B. 0W, 10W, 15W, 20W, 20, 30, 40, 50.
(Bei der Viskosität gilt: größere Zahlen = zähflüssiger, und kleinere Zahlen = dünnflüssiger.)
Die erste Zahl, z.B. die 0 oder 10, zeigt, wie flüssig das Öl bei Kälte ist (W=Winter): Je niedriger der Wert, desto dünnflüssiger das Öl. Um so schneller verteilt es sich bei Kaltstarts im Motor und schützt ihn vor Verschleiß. Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Hitze. Auch hier gilt: Je niedriger, desto leichter läuft der Motor, jedoch umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm belastbar.

Mehrbereichsmotorenöle sind Öle, die mindestens zwei SAE-Klassen erfüllen.
Alle Öle, die mehrere Viskositätsklassen überdecken, tragen zusätzlich ein W (wie Winter) dazwischen.

Für die Schmierung von Kraftfahrzeugen werden heute Ganzjahresöle verwendet z.B. SAE 5W-30, SAE 10W-40, SAE 15W-40 usw. Es handelt sich dabei um Mehrbereichsöle, die mehrere Viskositätsklassen überdecken und für den Winter- und Sommerbetrieb geeignet sind. Somit wird ein jahreszeitlicher Ölwechsel vermieden.

0W
Die Fließeigenschaften des Öls im Winter (W).
Je niedriger die erste Zahl (0), desto besser ist die Fließfähigkeit des Motorenöls bei Kälte. Je schneller das Öl den Motor durchölt, desto niedriger ist der Verschleiß. Die Bezugstemperaturen liegen - abhängig von der SAE-Klasse - bei -5°C bis -30°C.

30
Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, beschreibt die Fließeigenschaften des Öls im oberen Temperaturbereich. Der Ölfilm bleibt auch bei hohen Temperaturen im Motor stabil und reißt nicht ab. Umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm belastbar! Die Bezugstemperatur ist hier 100°C, obwohl im Motor wesentlich höhere Öltemperaturen auftreten können.

Mineralöle altern oberhalb 150°C stark, was einen häufigere Ölwechsel zur Folge hat. "

Ich hoffe das damit einfach viel erklärt/geklärt ist ;-)

mit größten Grüßen

treckerole
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Re: Immer wieder Öl

Beitragvon zweitaktfreund » 17.10.2010, 21:59

he he,
immer wieder schön zu sehen wie einfach Sachen werden können wenn sie ein Fachkundiger der noch dazu seine fünf Sinne beisammen hat mit normal verständlichen Worten erklärt.

Mal allgemein zu den HD Ölen: Meines Wissens nach steht das HD für Heavy Duty und es waren so ziemlich ersten legierten Öle für PKW (Ölumlaufschmierung) Motoren. Ihre hervorstechende Eigenschaft war das sie kleinste Partickelchen in der Schwebe halten konnten, also z.b. keine Probleme mehr mit sich zusetzenden Ölbohrungen usw. - (Es waren aber auch genau diese Zusätze die einige Motorrad Naßkupplungen zum Rutschen brachten).

Hier im Forum fragt jemand ob er nicht unlegierte 4T Öl in seinem (wohl Roller) 2T Motor fahren kann.
Meiner Meinung nach kann er das machen, ich würde es aber heutzutage nie machen.
Ich habe schon diverse 2T Motoren geöffnet, und die die mit modernen 2T Ölen gefahren wurden schlagen in Bezug auf die innere Sauberkeit und Freigängigkeit der Kolbenringe diejengen Motoren die mit einfachem Motoröl gefahren wurden um Längen. Außerdem kann man mit modernen 2T Ölen ein schön mageres Benzin/Ölgemisch fahren.
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