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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:11

Dieser wurde dann zunächst mit 80er Papier grob vorgeschliffen und dann mit 240er Papier fertig geschliffen. Danach ging es in die Lackabteilung bei angenehmen 5 Grad Celsius...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:15

Nach der gründlichen Entstaubung und einem Waschgang mit Silikonentferner wurde mit der Spraygrundierung komplett grundiert. Erst danach sieht man noch die Feinheiten, die es mit Feinspachtel noch nachzuarbeiten gilt.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:23

Die Kotflügel waren stark rostporig. An den Stehblechen kann man dies noch erkennen, wobei die Stehbleche nicht so stark betroffen waren wie die waagerechten Bleche, wo das Wasser nicht ablaufen konnte. Im Bild ist das Stehblech noch ungespachtelt. Diese kommen ganz zum Schluß an die Reihe.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:27

Jetzt wurden mit einem Bleistift die Stellen eingezeichnet, wo noch ein Feinspachtelauftrag angebracht war. Diese Stellen wurden weiträumig dünn mit weißem Feinspachtel behandelt. Nach dem Schleifen des Feinspachtel mit 240 er Papier und abschließend mit 320 er Papier wurde es bunt...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:35

Im nächsten Schritt kommt wieder eine Lage Spraygrundierung drauf, um noch vorhandene Mini-Kratzer zu erkennen. Diese werden dann, je nach Tiefe mit 1K Spray-Spritzspachtel oder 1K Spray- Dickschichtfüller behandelt und abschließend mit 400 er Papier TROCKEN geschliffen. Dann wird normal grundiert und lackiert... :oops:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:41

Die entblätterte Haube wurde zwischenzeitlich schon mal von innen mit Brunox- Rostumwandler gestrichen, da ausgerechnet während der Entblätterungsarbeiten eine derbe Schnee-Graupelschauer runter kam. Mitlerweile ist die Haube schon wieder vorgrundiert für die Spachtel Ausbesserungsarbeiten.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:43

Das kleine Chaos zwischendurch...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 29.02.2016, 20:45

Heute habe ich endlich zwei gut erhaltene Vorderradfelgen gefunden. :beifall: :D Bilder gibt´s wenn Sie bei mir eintrudeln.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 04.03.2016, 10:11

Hallo,

Die Rostporen in den Stehblechen der Kotflügel wurden gespachtelt und verschliffen. Es macht Sinn diese Arbeit vor dem erneuten grundieren zu machen, da man sonst vor dem Spritzspachtelauftrag nochmal alles abstauben muss.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 04.03.2016, 10:19

Jetzt wo das schlimmste an den Kotflügel gemacht ist kann es an meiner geliebten Motorhaube weitergehen. :oops: Aktueller Stand von außen: Vorgrundiert. Die Seitenflächen werden vor dem Spachtelauftrag jetzt richtig :twisted: mit 40 er Papier angeraut, bis das Blech wieder durchkommt. Dann muss es halten! :kratz: Der Spachtelauftrag ist notwendig, weil das mit dem Spritzspachtel nicht ganz so gut geklappt hat. Also diesmal nach der konventionellen Methode,sicherlich wieder 10 Stunden Arbeit, blutige Finger und 30 Euro für Material....Ich glaube ich frage die Spachtelmassenfirma mal nach Sponsoring... :wink:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 04.03.2016, 10:27

Aber auch mal wieder eine positive Nachricht. Bevor die Vorderradfelgen kommen schon mal die Hinterradfelgen für die Lackierung vorbereiten. Aus Erfahrungen beim D1206, wo ich danach die Felgen nochmal lackieren durfte mitsamt den notwendigen und aufwändigen Schleifarbeiten, wurden die Reifen jetzt im grundierten Zustand aufgezogen. So ganz ohne Macken geht es halt nicht. Aber lieber die Grundierung nachgrundieren als den Lack nachlackieren. Jetzt können die Radschüsseln wieder von den Felgen abgeschraubt werden und einzeln lackiert werden. Die Felgen selber werden dann nach dem abkleben der Reifen nachgrundiert und fertig lackiert.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 10.03.2016, 09:10

Hallo,

Aktueller Stand an der Motorhaube: Glasfaserspachtel auftragen...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 10.03.2016, 09:15

Vor dem Spritzspachtelauftrag werden die Kotflügel wieder grundiert. Damit sich bei den relativ kühlen Außen- und damit auch Blechtemperaturen keine Läufer bilden, wird erst einmal nur ganz dünn vorgrundiert.Diese muss dann mindestens 10 Minuten antrocknen. Das nennt sich "Klebeschicht". An dieser halten sich die nachfolgenden Schichten wesentlich besser. Die Läuferbildug ist minimiert. Wenn der Untergrund, also z.B. die Spachtelmasse, noch durchscheint, ist die optimale Dicke der Klebeschicht erreicht.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 10.03.2016, 09:24

Beim Spritzspachtelauftrag geht man ebenfalls so vor. Eine Spraydose reichte für einen Kotflügel, der Auftrag erfolgte in vier dünnen Schichten. Sicherheitshalber vor dem Foto mal 5 Tage gewartet, nicht das das beim trocknen wieder alles hoch kommt. :oops: Aber alles Dufte. :beifall: Jetzt kann mit 400er Papier nass geschliffen werden, bevor richtig satt 1K-Grundierung drauf kommt. Das wird richtig lecker... :D
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 10.03.2016, 09:47

Der Dreher der die Lenkradnabe anfertigt sollte eigentlich auch die Vorderachse auf Vordermann bringen, sprich neue Buchsen anfertigen und die eingelaufenen Achsschenkel passend dazu schön rund machen. Aber schon bei der ersten Begutachtung mußte ich feststellen, dass er wohl keine rechte Lust dazu hatte. Das mit den Buchsen sei nicht so das Problem, aber die eingelaufenen Achsschenkel würden beim bearbeiten Probleme machen, schwierig einzuspannen usw.. Was nun? Alles so lassen? Alles tip top und dann wackelnde Achsschenkel? :? Ich habe dann die Sachen bei einem Metallverarbeitenden Betrieb begutachten lassen, die auch erst mal nicht schlecht gestaunt haben wegen der eingelaufenen Achsschenkel. Jetzt werden wohl die Achsschenkel, abgesehen vom oberen Teil wo die Lenkhebel dran kommen, komplett rund abgeschliffen oder gefräst und dann zwei Hülsen aufgesetzt, die miteinander verschweißt werden. Abschließend wird das ganze dann wieder auf das Maß der dann neu eingepreßten Buchsen abgedreht. Wow! Ganz schön aufwendig. Eigentlich wollten wir die Teile ja schon da lassen, aber die vor Ort Hammer Methode zum ausschlagen der Buchsen hat nicht funktioniert. Also wieder alles eingeladen und Zuhause unter die Presse gelegt. Da gingen aber auch nur drei heile raus, die eine war mit irgendwas im Achsrohr eingeklebt. Ich vermute mal ab Werk zu Testzwecken, was wohl besser hält...Na ja, Frage habe ich dann wohl 60 Jahre später beantwortet. Muss noch dran denken diese Erkenntnis an die Mannheimer Abteilung "Alt und Eisen" zu übermitteln.... :wink: Die original Buchsen sind aus einem mindestens 2- komponentigen Werkstoff. Ich würde tippen auf die Werkstoffe Holzsägemehl und einer Art Kunststoff. Die neuen Buchsen werden wohl aus Bronze, Messing oder einer entsprechenden Legierung angefertigt. Die alten Buchsen wandern in den Unikate- Ausstellungsschrank. :)
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