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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2016, 20:00

Nachdem ich den Trick herausgefunden habe, wie man mit der Digitalkamera Nahaufnahmen machen kann die nicht verschwommen sind, mußte ich das gleich mal an der Radnabe ausprobieren. Einmal von hinten...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2016, 20:09

...einmal von vorne. Morgen steht auf dem Tagesplan:

- Achstrichter vom Hauptgetriebe abschrauben
- Hauptgetriebe in die Werkstatt tragen
- Motorhaube Füllernasen wegschleifen
- Abdeckbleche vom hinteren Resonanzrohr schweißen
- Auspuffteile die mit Fertan behandelt wurden mit Wasser abwaschen, trocknen und mit Auspufflack schwarz lackieren

Neues Dämmmaterial (Asbestfrei) bis 1000 Grad Hitzebeständig und 8 mm dick für den Auspuff ist gefunden und bestellt (80 Euro).

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 05.02.2016, 19:50

Hallo,

Die Achstrichter wurden vom Getriebe getrennt. Der Vorschlaghammer im Bild mußte nur beim rechten Achstrichter angewendet werden, natürlich mit Holz zum draufschlagen. Der linke Trichter ging sehr gut ab ohne jegliche Gewaltanwendung.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 05.02.2016, 19:54

Die Resonanzrohrabdeckbleche sind auch schon geflickt. Mit dem restlichen Ofenrohr der Auspuffreparatur ging das sehr gut, da die Wölbung ja schon vorhanden war. Es mußte nur entsprechend aufgebogen werden, um es den geforderten Reparaturblechrundungen anzupassen.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 05.02.2016, 19:57

Bei größeren Reparaturstellen, die nicht nur in einer Richtung gebogen waren, kam die sogenannte Streifentechnik zum Einsatz. Also ich nenne Sie jetzt einfach mal so... :lol:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 05.02.2016, 20:17

Der Vorteil ist, dass man keine Rollenstreckmaschine oder entsprechendes Handwerkszeug wie einen Karosseriestreckhammer und einen Sandsack benötigt, um das Blech in einem Stück in Wellaform zu bringen, vorausgesetzt man kann mit diesem Werkzeug überhaupt sachdienlich hantieren... :wink: Lange Rede, kurzer Sinn... Erst mal alles eingepunktet. Bilder von den fertig verschweißten Teilen folgen.

Heute wurde der Auspuff abgewaschen und mit Auspufflack lackiert, auch die vorderen Resonanzrohrabdeckbleche von innen. Der Krümmer und das Krümmerrohr bis zum Resonanzkörper bleiben in schwarz Auspufflack, weil hier die Farbe (Grundierung und Lanz blau) der Hitze nicht standhält. Wenn wieder alles zusammengeschweißt ist wird der Auspuff ansonsten komplett in blau lackiert, wie ab Werk.

Bei der Haube die Nasen wegschleifen ging noch nicht. Die waren noch etwas weich (Fingernageltest). Gut, fünf bis 8mm Füller(-nasen) wollen bei den Außentemperaturen erst mal durchtrocknen.... :oops:

Das Getriebe steht in der Werkstatt und wartet auf bessere Zeiten...

Morgen wird endlich wieder lackiert, blau und erstmals bei diesem Projekt auch rot. Genauer gesagt die beiden Radnaben und die Achsschenkel. Nach reichlicher Recherche und vergleichen von Bildern mit den alten Lackstrukturen auf den Achsschenkeln und den Radnaben war dies die logische Schlussfolgerung. Auch diese Farbgebung ist eher ungewöhnlich und sorgt wiederum für eine Farbnuance der besonderern Art. :D

Die aus den Blechen des Auspuff herausgetrennten Stücke bleiben natürlich als Dokumentation erhalten, wie auch alle anderen abgebauten Teile, die nicht mehr zur Anwendung kommen.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:12

Hallo,

Das mit der Motorhaube hat übrigens sehr gut geklappt! Der Spritzspachtel hat sich nicht mit der Spraygrundierung vertragen! Alles komplett eingerissen! :shock: Also einmal alles schön mit Abbeizer vorsichtig abtragen, 80 Euro und 10 Stunden Arbeit für die Katz...Die positive Nachricht? Wir brauchen keine Füllernasen wegschleifen und wieder was gelernt! :lol: Und: Nicht nachmachen.... :wink: Bilder des Grauens folgen.

Aber fangen wir mal mit etwas erfreulichem an. Die Vorderradnaben sind mit Lanz rot von Erbedol lackiert. Auf der rotbraunen Grundierung ist das gar nicht so leicht, weil man nicht sieht wo es schon satt drauf ist und wo noch was drauf kann. Daher lieber 10 dünne Schichten nacheinander als dreimal satt. Die Auflageflächen der Felgen haben wir nicht satt lackiert. Nach unserer Erfahrung ist Lack dort eher ungünstig, vor allem wenn er satt aufgetragen wird. Kunstharzlack klebt dann gerne mal an der Felge fest, sobald man die Felge an die Radnabe schraubt.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:17

Die schon gezeigten grundierten Bulldogteile sind mitlerweile blau...Die Bohrungen für den Achsbolzen und andere Bohrungen wurden vorher abgeklebt, damit keine Farbe auf die Paßflächen kommen kann.

Hier der Endschalldämpfer...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:19

Vorderachs- und Motorhalterung, Lenkhebel und Auspuffdeckel...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:25

Auch wenn das nicht so ein Spaß macht wie Teile aufbereiten und lackieren, auch das defekte Getriebe mußte ja mal irgendwann zerlegt werden. Es nutzt ja nichts...

Im Bild sieht man wie "echte Fachleute" an der Schaltung herumgeschweißt haben. Warum? Ich vermute mal wegen Sperrung des Getriebes auf 6 km/h. Die Schweißperlen haben wir dann im Schlamm des Getriebes wiedergefunden, nebst abgebrochenem Zahn eines Zahnrades. Das hat ja super geklappt! :kloppe:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:39

Ich will jetzt hier nicht alle einzelnen Schritte dokumentieren, in welcher Reihenfolge so ein Getriebe zerlegt wird. Dafür gibt es von ZF/ZP Anleitungen und in der Oldtimer Traktor gibt es einen super Bericht über ein ähnlichen Getriebes, wo alles Schritt für Schritt gezeigt und erklärt wird.

Aber einige kuriose Dinge sollen erwähnt werden. Ich hatte mich ja schon gewundert, warum in diesem Getriebe drei Stifte eingeschlagen sind, die je eine Schaltführungsstange arretieren. Wobei, wundern tut mich bei diesem Schlepper eigentlich nicht mehr viel. So gesehen habe ich dem keine große Bedeutung geschenkt. Mit Rostlöser und Heißluftföhn ließen sich zwei der Stifte mit Hammer und Beisszange in einer 1- stündigen Operation entfernen, wobei beide Totalschaden erlitten. Der dritte Stift ist dann schließlich abgerissen und mußte mit einem 6 mm Bohrer ausgebohrt werden. Insgesamt 2 Stunden Arbeit für die Demontage der drei 6mm Stifte... :oops:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:41

Im Bild nochmal die total vermurksten Schaltungsteile aus einer anderen Perspektive , die dann endlich ausgebaut werden konnten...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:57

Der restliche Ausbau der Teile ging ganz gut, bis auf die Zapfwelle. Praktisch wenn man hier einen Zughammer hat. Wir haben die Welle durch aufsetzen eines Winkelschraubendreher, der beim D1706 im Bordwerkzeug liegt (Stichwort Handanwerfrad "Schrauben fest anziehen!"), auf dem Kugellager im Getriebe und mit Hammerschlägen nach außen ausgetrieben. Durch aufsetzen eines Splintentreiber hat man nicht genug Weg, um mit einem Hammer ausreichend Schwung zu holen. Aber mit dem Werkzeug vom 17 er ging das prima! :D Das zweite Lager rutscht dabei ebenfalls aus dem Sitz in der mittleren Wand des Getriebes. Spätestens jetzt muss der Sprengring aus seinem Sitz auf der Getriebeinnenseite entfernt werden, damit das zweite Lager ebenfalls hindurchpaßt. Als letzter Schritt wird die Zapfwellenschaltung ausgebaut. Hier sitzt ebenfalls ein Simmerring im Getriebe, der seltsamerweise in keiner Ersatzteilliste auftaucht. Hier hilft nur nachmessen.

Freie Sicht und rund 3 cm Ölschlamm...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 18:59

Die ausgebauten Getriebeteile...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 13.02.2016, 19:00

Nanu? Da fehlt doch was!
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