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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:46

Andere Perspektive:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:49

Nun konnte mit dem Winkelschleifer das überschüssige Teil vom Rohr abgetrennt werden, dass in die Haubeninnenseite ragt:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:50

Verschweißt und geschliffen sieht das dann so aus:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:52

Haubeninnenseite:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:56

Auf der anderen Seite der Haube war diese Stelle lediglich umgebogen, aber leider auch die Rundung platt gedrückt. Um die ursprüngliche Form wiederherzustellen wurde das erst gerade gebogen und dann die plattgedrückten Stellen aufgeschweißt und abschließend mit dem Winkelschleifer und einer Fächerscheibe in Fason geschliffen.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 09:59

Das leicht eingerissene Drahtgeflecht vorne in der Motorhaube wurde geschweißt und dann gefeilt bis es wieder schön war.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 10:01

Nächster Schritt: Beulen und Dellen innen und außen anzeichnen...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 10:02

...und Dengeln bis der Arzt kommt... :oops:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 10:06

Die Schweißnähte, die von unseren Vorgängern oder von Lanz selber mal gezogen wurden, blieben unberührt und werden so erhalten. Sehr ungewöhnlich ist das im oberen Bereich eingeschweißte Blechteil:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 10:11

Nach der Reinigung der Bleche die hinter dem Gitter liegen, wo man mit einem Lappen nicht dran kommt und der gesamten Haube mit Silikonentferner, konnte Fertaninisert werden. Dabei wurde auf de Innenseite begonnen mit einem Pinsel das Mittel mit Überfluss rund um die Gitter zu geben. So wurde gewährleistet, dass auch alle Bleche bedeckt werden.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 10:17

Der vordere Teil der Motorhaube steht dabei unten auf dem Boden. Durch schwenken der Haube läuft dann alles überschüssige Fertan, dass sich im untersten Bereich gesammelt hat, zurück in den durch das Gitter verdeckten Blechbereich. So wurde dann erst die Innenseite der Motorhaube komplett von oben nach unten gepinselt. Bilder von der schwarzen Motorhaube folgen.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Winzer » 07.01.2016, 17:23

Rohoelzuender hat geschrieben:Das leicht eingerissene Drahtgeflecht vorne in der Motorhaube wurde geschweißt und dann gefeilt bis es wieder schön war.



hallo lieber Gordon,

wollte dich kurz verbessern mit dem Drahtgeflecht... der Terminus ist Drahtgewebe!!! :kloppe:

LG Michael

PS: Schöner Bericht, aber ich hätte ihn in seinem Fundzustand gelassen und nicht alles neu lackiert, auch wenn er hinterher sehr "bunt" geworden wäre... :kratz:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 07.01.2016, 20:13

Hallo Michael,

Drahtgewebe, wieder was gelernt! :D

Ja, ich eigentlich auch, aber der Zustand war einfach zu schlecht. Wenn er noch den Originallack gehabt hätte oder meinetwegen auch nur komplett rostig und patiniert, egal wie verbeult, dann wäre er auch so geblieben. Es kann sein das man das auf den Bildern nicht gut erkennt, wie schlecht der Zustand ursprünglich war. Je mehr Teile demontiert wurden desto mehr Defekte und unschöne Details tauchten auf. Wenn man die Brocken schon mal alle auf dem Tisch hat lieber gleich ordentlich. Und ich kann den Pfusch nicht leiden wie die damals die Schlepper lackiert haben, nicht nur bei Lanz, dass Teile wie z.B. Armaturentafel, oder korrigiere mich bitte, Armaturenbrett, wie auch immer, im eingebauten Zustand lackiert haben. Da gibt es immer Bereiche wo weder Grundierung noch Lack hingekommen ist und dann die Rostbrühe runterläuft. Aber ich erhalte ja die Gebrauchsspuren indem wir die Blechteile von außen möglichst schön machen und die Innenseiten bleiben so. Da kann man sich das dann anschauen, wie die Beulen und Dellen vorher auch außen ausgesehen haben. Finde ich persönlich sehr reizvoll. Auch diverse technische Änderungen bleiben erhalten, wie z.B. die geänderte Scheinwerferhalterung an den Kotflügeln, die Vorderachsaufnahme, die Anhängerkupplung usw.... Die defekten Original Hinterradfelgen samt Lack und Hammerprofilreifen oder auch das originale Lenkrad samt Gebrauchsspuren und Lack bleiben 1:1 erhalten. Nur als Beispiel. So hat man das Beste von beiden "Welten". Sämtliche Arbeiten und Veränderungen des Fundzustandes werden durch den Restaurationsbericht nachvollziehbar und nicht zuletzt sind wir ja jetzt auch ein Teil der Geschichte des Schleppers. Nur mit dem Unterschied, dass ich das versuche ein wenig zu umschreiben, was es mit dem Schlepper und seinen optischen und technischen Veränderungen im Laufe der Zeit auf sich hat oder gehabt haben könnte und während der Renovierung wiederum hat. Ich denke mal sowas ist für die Nachwelt sehr interessant. Vor allem wenn dann einer was liest von z.B. "Spachtelmasse hat 19 Euro gekostet"...."Urgroßmutter? Was ist denn Euro...?".... :wink:

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 09.01.2016, 09:29

Hallo,

Stand der Dinge bei der Motorhaube:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 09.01.2016, 09:53

Die drittschwierigsten Patienten waren als nächstes an der Reihe, die Hinterradkotflügel. Hier war eigentlich alles dabei was das Herz eines Karosseriebauers höher schlagen läßt: Durchrostung, ausgebrochene Blechteile, verbogene Blechteile, grausame Schweißnähte, provisorisch eingeschweißte Verstärkungsstücke, Risse und das Ganze in einer Windschiefen Harmonie.

Als erstes wurden die gröbsten Unebenheiten mit dem Hammer begradigt. Die an die Stehbleche angeschweißten Oberteile haben eine Breite von rund 22 cm. Beim rechten Kotflügel waren es sage und schreibe 30 cm am hinteren Ende! :? Man kann sich natürlich vorstellen, dass das nicht einfach um 7 cm gleichmässig aufgebogen war. Das Ganze war auch nicht mehr wenigstens annähernd parallel zum Boden. Die Abweichung auf den 30 cm rund 10 cm! :shock: Vorne waren es bei 22 cm Breite etwa 5 cm Differenz und dieses Maß in etwa ebenso bei dem anderen Kotflügel vorne wie hinten. Also erst mal gerade biegen... :lol: Klar, wenn´s so einfach wäre. Der Beifahrersitzbügel geht durch das Blech durch und ist auf der Innenseite mit einem Verstärkungsstück verschweißt. Da bewegt sich so schnell erst mal nichts und mit Gewalt faltet man sich einen Knick in die Oberfläche...Erster Schritt also Verstärkungsstück an einer Stelle durchtrennen damit das Luft hat. Landwirtschaft braucht Luft! :wink: Die typische Volldieselkotflügelkrankheit der eingerissenen Ecken wurde auch bei diesen Kotflügeln schon mal von den Vorgängern repariert. Also damit das Ganze beim biegen nachgibt wie es soll auch hier gleich mal wieder einflexen. Danach konnte gebogen werden, bis das Blech wieder halbwegs parallel zum Boden verläuft.
Im Bild erst mal der Ursprungszustand. Wellaform....
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