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Lanz Bulli D1106

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 26.07.2014, 11:20

Der Pflug wird über zwei Bolzen in die Ackerschiene eingehängt und mittels einer Schraube auf "Spannung" geschraubt, damit der Pflug nicht in der Ackerschiene wackelt.
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 26.07.2014, 11:33

Hier ein Bild wie die Hydraulik mit dem Pflug in Kontakt steht. Das häßliche Heizungsisolierrohr wurde nur provisorisch um die Kette gestülpt, damit keine Kratzter in den Überrollbügel kommen. Ab Werk war ja kein Überrollbügel vorhanden. Mitlerweile ist der Überrollbügel an der Stelle wo die Kette verläuft und die Kette etwa bis zur Hälfte mit Stilechtem Seil umwickelt. So wie es der Bauer früher wohl auch gemacht hätte. Mit dem KdF- Wagen nach Obi fahren und Wärmeisolierrohr holen war ja noch nicht...
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 26.07.2014, 11:36

Andere Perspektive:
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 26.07.2014, 11:39

Auch ein schöner Rücken kann entzücken:
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 26.07.2014, 11:47

Dieses Gespann durfte ich dann inklusive reichhaltigem Informations- und damaligem Werbematerial auf der Sonderausstellung " Vom Gespann zum Schlepper: die Bauernschlepper der 50 iger Jahre bis 20 PS" in Gudensberg bei bestem Wetter und zahlreichem sowie begeistertem Publikum präsentieren.

Gruß Gordon
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon GTfan » 26.07.2014, 14:26

Rohoelzuender hat geschrieben:[...]
Wie habe ich mir das eigentlich vorzustellen? Ich komme auf ein Elite- Treffen wo nur Top Raritäten ausgestellt werden mitsamt großzügig ausgelegten Infotafeln. Auf diesen Infotafeln muss dann spätestens der Besitzername und die Historie auftauchen sonst ist es keine diesem hochwertig ausgelegten Treffen angemessene Infotafel. Das gilt natürlich auch für die "normalen" Treffen, wo man auch so einen Bulldog ausstellen darf. In diesem Falle des Eilbulldog kann man die Historie natürlich gut erklären und den Bau z.B. damit anführen, dass er Pferdefleisch für die ausgebombten und hungernden deutschen Übermenschen transportieren mußte, damit diese überhaupt etwas zwischen die Knabberleisten bekamen. Das kann man auf der Infotafel natürlich auch so formulieren, dass es nicht zynisch kligt. Aber hier für´s Internet soll diese Ausführung erstmal so reichen. Mich kann der Besitzer zwecks Erstellung einer Infotafel mal kontaktieren. Kein Problem.
[...]

Jeder der meint er hätte ein Unikat oder eine Top Rarität oder einfach etwas, warum auch immer, Hochpreisiges, sollte auf der Infotafel mal den damaligen Neukaufpreis anführen mitsamt Jahr und Land, den Kaufpreis (z.B. 100000 Euro) mitsamt Jahr und Land und im Falle eines Verkaufs auch den Verkaufpreis (in diesem Fall hier beispielsweise 350.000 Euro)!
[...]

Es sind also weitergehende Angaben auf einer vernünftigen Infotafel notwenig. Die Preisfrage beispielsweise ist in unserer Gesellschaft nunmal erstrangig, leider, leider. Warum wird dann ausgerechnet auf einer Infotafel, die seriös sein und Spekulationen von vornherein vorbeugen soll, darauf verzichtet?

Eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.

Gruß Gordon


Wieso kamen mir diese Worte grad bloß in den Kopf??

Wieso verschluckt man sich als Schreihals eigentlich immer an den eigenen Ansprüchen?
GTfan
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 27.07.2014, 07:03

Hallo Fabian,

Du hast Recht. Dein eingefügter Text mit dem was ich geschrieben habe paßt zu dem was Kai mir eben beim Thema Elektrik D4016 geschrieben hat. Ich kann´s leider nicht mehr rückgängig machen. :oops: Aber dennoch halte ich Informationen am Trecker für sehr Interessant. So wie ich das da gemacht habe ist kein Maßstab. Mir gefällt es halt so. Ich zeige das so auch nur bei Sonderausstellungen oder bei mir Zuhause. Sonst hängt nur der gelbe Zettel vorne dran. Mein Vater findet das auch nicht gut. Aber ich bin halt irgendwie anders... :)

Mein Name und mein Wohnort stehen darauf. Die Historie und die Preisangaben muss ich noch beifügen. Ich konnte die Historie leider noch nicht öffentlich machen, da ich einer Zeitschrift für einen Bericht Informationen gegeben habe. Vor der Veröffentlichung des Berichtes darf ich das nicht woanders veröffentlichen.

Ich hole dies nach.

Gruß Gordon
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 24.12.2014, 09:40

Hallo,

Frohe Weihnachtsgrüße aus dem schönen Nordhessen an Alle und falls man sich bis dahin nicht mehr sehen sollte einen guten Rutsch in´s neue Oldtimerjahr! :fahrer: Und immer daran denken: Nicht mehr tanken wie rein geht! :D

Gruß Gordon
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Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon Rohoelzuender » 24.10.2015, 16:28

Hallo,

Da ich schon die ganze Woche nichts machen konnte wegen einer starken Erkältung, habe ich heute mal ein aktuelles Bild vom letzten Schleppertreffen im Angebot. Da ich Schlepper mit Anbaugerät auf Ausstellungen für interessanter halte und der Bulli einen Rabe Beetpflug spendiert bekam, durfte sich der 12 er im September über sein eigenes kleines Spielzeug freuen. :D Ein kleiner Grubber von Ventzki. 8) Wenn der 13 er dann fertig ist schwebt mir eine kleine Zwischenachsegge vor. Das gibt auf einer Ausstellug bestimmt ein schönes Trio: Grubber, Pflug, Egge.

Gruß Gordon
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Re:John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 05:53

Hallo,

Wie im Restaurationsbericht des D1306 Prototyp schon kurz angeschnitten gab es vor und während der Weltrekordteilnahme am 08.05.2016 in Odershausen beim D1206 Probleme mit der Lima. Das tückische daran war, dass vor der großen Fahrt der neue, aber mechanische Lima- Regler unbekannter Herkunft versuchsweise gegen einen vergleichsweise teuren aber wartungsfreien elektronischen Lima Regler von Bosch im klassischen Gehäuse getauscht wurde, und damit für kurze zeit die Batterie geladen wurde und die Ladekontrolle erlosch. Zwar nur etwas über 1000 1/min aufwärts, aber besser als nichts. Das die Magnetlimas etwas unkonventionell agieren was die Ladetätigkeit der Batterie betrifft steht sogar schwarz auf weiß in der Betriebsanleitung, etwas anders ausgedrückt, selbstverständlich. Mit Standgas wollte ich die 120 km ja sowieso nicht zurücklegen. Viel Zeit für Spekulationen blieb sowieso nicht mehr, da der neue Lima- Regler gerade rechtzeitig mit der Post eintraf und kurz vor knapp montiert werden konnte. Am Freitag vor dem großen Wochenende dann noch mal Luftdruck, Ölstände, usw. kontrolliert, Werkzeug zusammengepackt und einen kleinen Vorrat an Ersatzteilen wie Splinte, Bolzen, Sicherungen, Kabel- und Kabelverbinder, Gewebeband, Öl- und Kraftstoffschläuche, Einspritzdüse und ein wenig Lektüre wie Betriebsanleitung, Ersatzteilliste und die jeweils aktuelle Ausgabe der uns bekannten Fachzeitschriften...was man halt so braucht für unterwegs. Überbrückungskabel, Abschleppsei, Warndreieck uns Co. liegen sowieso immer im Handgepäck. So ging es dann am Samstag den 07.05. erst mal nach Breuna zur Schlepperausstellung. So gegen 17:00 habe ich mich dann vom Acker gemacht, weil im HR- Fernsehen ein Live Bericht aus Odershausen angekündigt war. Wie man dort in der Mediathek sehen kann ein super Bericht, top Wetter, top Stimmung! Den Wecker habe ich dann auf drei Uhr gestellt, aber als der gebimmelt hat war ich schon wach. Mehr als drei Stunden Schlaf waren es wohl nicht. Nach gemütlichem Frühstück wurde während der Dieselgedenkminute gleich nochmal das "Vater Unser" aufgesagt und um Punkt vier Uhr fielen unsere Nachbarn aus den Betten. Kaum 5 Kilometer gefahren wußte ich auch sofort was vergessen wurde. Ein dicker Pullover oder eine ordentliche Jacke. Irgendwas ist immer. Komisch. Das Vereinssweatshirt und die dünne Baumwolljacke waren trotz Verdeck nicht ganz ausreichend. Nur gut das von vorne warme Luft vom Motor kam. Nur im Rücken war es frisch. Gut, hätte jetzt die Rückenplane runter rollen können, aber na ja, die drei Stunden bis zu den ersten Sonnenstrahlen hält man auch so durch. Nach Odershausen gleich mal zwei Kleiderhaken im Verdeck angebracht für die nötigsten Dinge...Es lief alles wie geschnitten Brot. In Fritzlar dann die erste rote Ampel, die Diva runter von der Drehzahl auf Standgas, Ampel rot, Ladekontrolle rot. So weit so gut, nur ging die Ladekontrolle auch den ganzen Tag über nicht mehr aus!So Morgens um 6 wollte ich aber auch nicht gleich ohne Licht fahren, um die Batterie zu schonen. Noch eine Stunde bis Odershausen. Nach meinen Berechnungen "WATT ihr VOLT!" sollte das hinhauen. In Fritzlar wurde dann erst mal ausgiebig getankt. Anfangs der Woche wurde zwar schon mal fast randvoll getankt, aber aufgrund der defekten Einspritzdüse braucht der Motor vielleicht ein wenig mehr und man weis ja nicht wie lange die Parade läuft plus Rückfahrt. Der Tankstellenpächter hat dann etwas sparsam geschaut, als die Uhr bei 3,87 Euro stehenblieb. Ich habe dann noch eine Nussecke geordert, was seine Stimmung aber auch nicht sonderlich aufhellte. Der Motor sprang sehr gut an. In Odershausen dann nochmal direkt vor der Parade, aber der Anlasser drehte schon etwas langsamer. Jetzt nur nicht mittendrin den Motor abwürgen! Die Strecke war anspruchsvoll (für die Nordlichter: Steigungen und Gefälle) und es wurde klar, dass die Kombination aus einem 500 ccm Motor mit 2600 1/min und ZP A4 Getriebe für derartige Wettbewerbe nicht ganz optimal ist. Meinem Vordermann, ebenfalls mit ZP A4 Getriebe in einem MAN fuhr ich im 1. Gang der 2. Gruppe immer hinten drauf, also auskuppeln, bremsen, einkuppeln usw. Nicht gerade schön für die Kupplung, wenn man bedenkt, dass sich dieses Prozedere über rund 3 Stunden hinzog. Andere Taktik: 3. Gang in der 1. Gruppe. Der Motor schrie um sein Leben, aber das war dann wieder zu langsam und der Abstand zwischen mir und meinem Vordermann wurde zu groß, laut Wettbewerbsregeln sollte das gerade eben nicht sein. Also war fleißiges Schalten angesagt, auch zwischen den Gruppen, während der Fahrt, wohlgemerkt. Glücklicherweise wurden die kreischenden Grüße au dem Getriebe von den Zuschauern nicht so sehr wahrgenommen, weil immer dann wenn irgendwo Publikum auftauchte mein Hintermann voll auf den PIn getreten hat.Ein echtes Glühkopfphänomen. Das war dann so laut, dass übertönte die restlichen 10 Schlepper vor und hinter mir. Am Ende der Parade konnte ich in etwa auf den Meter genau einschätzen, wie weit weg der Glüher von mir ist, ohne vorher in den Rückspiegel zu sehen. Gut, bei Steigungen fiel er auch immer ein wenig zurück, kann aber nicht an der Leistung gelegen haben, bis ich im Rückspiegel eine weiße Wand unverbranntem Dieselkraftstoff sah...wo der nur wieder her kommt...? Kurz vor der Heimfahrt gegen 17:00 kam dann das Finale.. für die Batterie. Das Bremslicht hatte Ihr den Rest gegeben, bzw. entnommen. Und ich dachte schon kurz vor Ende der Parade die Lima läd wieder, da das rote Licht aus war... Kurz überbrückt, Heimfahrt. Rekord geschafft! Was für ein Tag! Müde aber Glücklich!

Gestern dann mal nach der Lima geschaut. Hier der Anker mit Kollektor im ungereinigten Zustand:
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Re: John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 06:04

Das Bild zeigt die Rückseite des Gebläserades, an dem der Anker angeschraubt ist. Der schwarze Staub/Schmiere läßt etwas über den Zustand der Schleifkohlen erahnen.
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Re: John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 06:14

Der zweite Bestandteil der Noris- Lima ist am Gehäusedeckel fest angeschraubt und wird mit diesem zusammen vom Lüftgergehäuse des Motor abgeschraubt. Gut zu erkennen der werkseitig aufgetragene rote Sicherungslack. Er sollte im Falle einer Gewährleistung sicherstellen, dass nicht schon einmal an der Lima herumgeschraubt wurde, weil der D1206 Diesel mit einem vollem Jahr Garantie beworben und verkauft wurde. Da er unberührt ist wird die Lima jetzt zum ersten Mal überholt. Die Besonderheit an diesem Lima-Typ ist, dass man anhand der Abnutzung der Kohlen ungefähre Rückschlüsse auf die Betriebsstundenzahl des Motors ziehen kann. Die Zahl muss ich aber erst mal nachblättern.
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Re: John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 06:17

Nach dem abschrauben der Lima vom Gehäusedeckel kommt man an die beiden Kohlen heran.
Ergebnis: Total verbraucht! Fehler gefunden!
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Re: John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 06:25

Bevor man an die Lima herankommt muss der Mitnehmer für den Drehzahlregler von der Kurbelwelle abgezogen werden. Das geht mal besser, mal schlechter. Hier war mal wieder Zeit für den Satz: "Da stimmt doch was nicht? Wo ist der Rest vom Fest?"
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Re: John Deere-Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 22.05.2016, 06:40

"Ach, da isser ja!" Das Rollenlager für den Mitnehmer ist generell eines der Schwachpunkte bei diesem Motortyp, da es nicht mit Öl versorgt wird und nur einmal Fett bekommt während seiner Montage. Eigentlich kenne ich diese Lager nur mit jeweils einer dünnen Blechplatte vor und hinter dem Lager, dass es abdecken soll. Bei dieser Ausführung wurde es geändert. In Fahrtrichtung war überhaupt keine Abdeckung auf dem Lager und Richtung Kurbelgehäuse ist es mit einem aus Aluminium gefertigten Ring abgedeckt, der über einen Stahlspannstift am Gehäusedeckel befestigt und so auch an einem mitdrehen gehindert wird. Der Aluminiumring trägt auch einen Simmerring, was mir ebenfalls vollkommen neu war. Hier sollte immer ein neues Lager und natürlich ein neuer Simmering eingebaut werden.Das lager sollte mit einem sehr guten Fett versorgt werden oder man baut ein wartungsfreies, geschlossendes Lager ein. An diesen feinen und im verborgenen liegenden Details merkt und sieht man die ständige Weiterentwicklung dieses Motortyps, die nicht einmal in der damaligen Lanz Literatur Einzug erhielten.

Die nächsten Schritte sind:
Reinigen aller Teile, Durchgang prüfen von Anker und Kollektor, defekte Teile auflisten und kaufen.

Gruß Gordon
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