Jetzt habe ich die herausgetrennte, durchgerostete Blechplatte auf die neue Platte gelegt und die Bohrlöcher angezeichnet. Nun konnten die beiden runden Platten mit den viereckigen Löchern herausgetrennt und entrostet werden. Anschließend gleich entrostet, gereinigt und grundiert. Die vorher angezeichneten Löcher habe ich auf einer Standbohrmaschine gebohrt.
Ich hatte mich schon auf das einschweißen des Teils in die Sitzschale gefreut. Aber mein bislang immer sehr zuverlässiges Schweißgerät wollte nicht mehr. Gut, hat über 13 Jahre auch schon viel geleistet und dieses Jahr ging dann ein Kondensator kaputt und beim Einschalten flog jedesmal die Sicherung raus. Habe ich mir überlegt, wenn die Sicherung rausfliegt ist der Einschaltrom irgendwie zu hoch. Wie kann man den eindämmen? Klar, einfach eine 50 Meter Kabeltrommel dazwischen schalten. Bums. Sicherung raus. Verdammt, nochmal ein 20 Meter Verlängerungskabel drangehängt und siehe da. Es funktioniert!
So konnte ich noch wichtige Dinge schweißen und es sollte auch nur eine Notlösung bleiben. Nun stand ich mit meiner Sitzschale da und trotzt der 70 Meter Verlängerung flog nun auch noch der Si- Schalter raus.
Öhmmm. Da war ja noch der Starkstromanschluß am Gerät. Sicherheitshalber mal Gehör- und Gesichtschutz aufgestezt.
Eingeschaltet, nichts, kein Qualmwölkchen, noch nicht mal eine Sicherung ist rausgeflogen. Mitlerweile war es Abends 18 Uhr. Woher jetzt ein Schweißgerät nehmen? Mal gucken was Obi hat. Schnell ins Internet und da stand doch schon was feines. Original aus China, gut und günstig. Hingefahren, gekauft, Zuhause zusammengebaut, Drahtrolle und Gasflasche vom defekten Gerät umgebaut und mit Spannung den nächsten Tag abgewartet. Endlich konnte es losgehen. Stecker rein, Schalter rum und oh, keine Sicherung die rausfliegt. Wäre aber schön gewesen wenn außer dem Gas vorne auch ein bißchen Draht rausgekommen wäre. Vorschubmotor geht nicht! Schön! Zeitplan bis Mittag schon wieder in Granaten fetzen. Gasflasche abgebaut und Gerät so wie es war in den Transporter geladen, auf zu Opi. Der Tausch war keine Große Sache. Sie hatten von dem Gerät noch eines da. Weil es ein Ausstellungsstück mit Stau drauf war, konnte ich noch mal 10 Euro rausschlagen. Zumindest den Sprit schon wieder drin. Jetzt aber gleich im Baumarkt getestet, ob es geht. Alles gut. Ab nach Hause. Bis Abends war dann die Platte eingeschweißt, mit diversen Unterbrechungen. Eine Stunde habe ich allein damit verbracht den Drahtvorschub zu optimieren. Jetzt läuft es ganz ordentlich. Bilder folgen.