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Lanz Bulli D1106

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 30.01.2018, 09:47

Hallo,

Am Wochenende hat´s geruckt. Die restlichen vorhandenen Teile wurden sandgestrahlt....
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 30.01.2018, 09:49

...der Flugrost mit Bremsenreiniger abgewaschen, mit Pressluft getrocknet und dann grundiert.
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 30.01.2018, 09:55

Mit einer Wasserwaage wurde geprüft, ob der "Balken" gerade ist. Das war nicht der Fall. Durch unterlegen von zwei Holzklötzen und dem Anzeichen der Stelle wo der Balken am stärksten verbogen war konnte der Balken mit einem Vorschlaghammer wieder gerade ausgerichtet werden. Dazu wurde natürlich ein Stück Holz zum draufschlagen verwendet.
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 30.01.2018, 09:58

Auch das Messer ist noch krumm. Da dieses aber nicht grundiert wird blieb es erstmal liegen. Nach dem gerade biegen und Messer schärfen werde ich da mal mit Auspufflack schwarz drüber gehen. Später wird das ja sowieso leicht eingeölt.
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 30.01.2018, 10:21

Die Mähfinger kann man im angebauten Zustand am Balken ausrichten oder aber im Schraubstock. Dafür spannt man mit einer Schraubzwinge eine Wasserwaage oder einen anderen geraden Gegenstand am feststehenden Teil des Schraubstock fest. Nun spannt man die Mähfinger nacheinander in den Schraubstock und misst den Abstand zur Wasserwaage. Die Maße werden notiert und die Mähfinger der Reihe nach so abgelegt wie man sie gemessen hat. Man bekommt dann z.B. 14 Finger mit dem selben Abstand. Die nimmt man dann als Bezugspunkt für die anderen, mehr oder weniger stark verbogenen Finger. Nun können die Finger entsprechend nachgebogen werden, was am besten wieder mit einem nicht all zu leichten Hammer funktioniert. 1000 Gramm Fäustel wäre optimal. Es geht aber auch mit dem Vorschlaghammer. Den dann aber nur streicheln... :wink: Mit der original "Lanz- Methode" geht es aber auch. Dazu hält man die Finne eines Hammer in die Kerbe des Mähfinger, die direkt hinter der auf dem Mähfinger aufgenieteten Verschleißplatte liegt bzw. genau unter die Kerbe, je nachdem in welche Richtung der Finger gebogen werden soll. Das ist sozusagen die dünnste Stelle des Mähfinger. Mit dem anderen Hammer schlägt man auf den äußeren Teil des Mähfinger und verbiegt ihn somit in die gewünschte Richtung.

Gruß Gordon
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 09:59

Hallo,

Das Mähmesser ist inzwischen gerade ausgerichtet. Die Klingen wurden auf Festigkeit in ihren Nietverbindungen zum Messerhalter hin überprüft. Dann wurde mit Auspufflack schwarz lackiert.

Da es draussen momentan zu kalt ist zum lackieren wurden die fertanisierten Mähfinger mit Wasser gereinigt und bekamen nach der Trocknung einen Anstrich mit Hammerit Hammerschlag schwarz. Auch der eigentliche Balken, der jetzt schon fertig grundiert bereit steht, wird später noch so lackiert. Da das Mähwerk auch mal eingesetzt werden soll, können eventuell auftretende Kratzer im Lack einfach mit dem Pinsel wieder ausgebessert werden. 8)

Wie schon angedeutet können die alten Messerhalter mit den zugehörigen Reibplatten und den Zwischenlagen, von denen ein Großteil komplett fehlt, nicht weiter verwendet werden. Von den Messerhaltern und den Reibplatten sind nur noch fünf vorhanden, acht müssen es laut ET- Liste sein. Und die noch vorhandenen sind nahezu durchgeschliffen. Das Mähwerk scheint also schon einige Stunden auf dem Buckel zu haben. Ob es auch tatsächlich mal zur Getreideernte eingesetzt wurde konnte nicht mehr ermittelt werden.

Auf jeden Fall wurde im Laufe der Zeit am Mähwerk schon viel geschraubt und repariert. So war das Mähwerk ursprünglich komplett mit gerippten Mähfingerplättchen sowie gerippten Messern ausgestattet. Vermutlich durch mehrfaches nachschleifen der Messer wurden daraus irgendwann Messer mit "glatter" Scheide. Vier der 19 Mähfinger haben eine etwas andere Bauform mit glatten Mähfingerplättchen. Mal gucken wo ich die unterbringe. Gleichmässig verteilt zwischen den 15 Mähfingern mit gerippten Plättchen oder je zwei am Anfang und zwei am Ende oder vier am Stück mitten drin?

Bis es soweit ist müssen aber erst mal 19 neue Rechteck- Mähfingerschrauben organisiert bzz. selber gebaut werden. Die alten Schrauben sind doch arg vernudelt und teilweise mit der Flex grob auf sehr unterschiedliche Längen passend geflext worden. Funktioniert im praktischen Einsatz, aber optisch ist das ganz schlimm. :cry: Nun gibt es die sogar noch neu zu kaufen im Mörtl- Ziegler Programm, sogar die Länge würde passen, aber das Stück für 23 Euro und das mal 19... :lol: . Eine Lösung ist schon gefunden, Bilder davon später... :D
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 10:31

In der Zwischenzeit haben sich zwei weitere Ersatzteile für den Bulli und den D1206 eingefunden. Diese Teile wurden in der Vergangenheit oftmals abgeschraubt, da sie in der Praxis als störend empfunden wurden. Und das gilt eigentlich Marken- und Typübergreifend. Leider wurde somit die Unfallgefahr deutlich erhöht. Ein Grund, warum die Berufsgenossenschaft regelmässig unangekündigte Besuche auf landwirtschaftlichen Betrieben macht. Wer nicht mit grüner Nummer fährt ist von den Kontrollen ausgenommen, aber auch beim Hobby und auf Vorführungen auf Ausstellungen kann es schon mal zu vermeidbaren Unfällen kommen. Und im Zweifelsfall wird die Krankenkasse zweimal hinsehen, ob und wie der Unfall vermeidbar gewesen wäre.

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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 10:43

Richtig! Erstaunlicherweise ist der Zapfwellenschutz für den D1206 mal geändert worden. Er hat kleinere Abmessungen und ist nicht so aufwändig gefertigt wie der vom Bulli. Auch dies vermutlich eine der weitreichenden Sparmaßnahmen, die im Zuge des 1957 vorgestellten Sanierungskonzeptes durchgeführt wurden.

Da diese Teile nach dem abmontieren am Schlepper meistens in die Ecke geworfen wurden oder gleich draussen neben der Miste landeten, ist der Zustand oftmals schlimm. :shock: Reinigen, ausbeulen, entrosten, Löcher zuschweißen...das volle Programm... :x
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 10:48

Wobei. Der Zapfwellenschutz vom 12 er war noch echt gut in Schuss. Anders sah es da schon beim Zapfwellenschutz vom Bulli aus... :?
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 10:50

Loch an Loch und hält doch.... :wink:
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 11:23

Entrosten...
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 11:26

...entfetten...
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 11:30

...Rostschutzfarbe auftragen, auch auf die Unterseite des einzuschweißenden Blech....
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 11:32

...Blech anschweißen...
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Re: Lanz Diesel D1206

Beitragvon Rohoelzuender » 03.02.2018, 11:34

...Innenseite entrosten...
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