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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 19:59

Der hintere Getriebedeckel wird am Getriebe zusammen mit der Sitzkonsole und der Hydraulik- Hubarmkonsole verschraubt. Dazu erst mal die alten Schrauben entrostet und schön mit Kupferpaste versehen...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:07

Die Schrauben wurden laut ET- Liste zusammengelegt. Schnell stellte man fest, dass die vorderen beiden Bohrungen für den Hubarmhalter M12 er Schrauben sind und nicht wie in der ET- Liste angegeben M10 er...
Vor der Montage der Sitzkonsole wurden die drei Bolzen, die sich mit Gewalt entfernen ließen, entrostet. Auf dem Bild sind die Einzelteile zusammengelegt mitsamt neuem Federblock und neuen Spannstiften.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:14

Die Konsole selbst wurde schon auf den Getriebedeckel geschraubt und gleich mal frisches Fett in den noch verbliebenen Bolzen gedrückt. Dadurch das in den Bolzen umlaufende Schmiernuten eingefräst sind drückt sich das Fett beim pressen zunächst erst nur in einer Richtung heraus, im Bild links. Aber wenn man den Halter auf seinem Bolzen dreht sieht man nach einigen Bewegungen, wie das frische Fett auch auf der rechten Seite heraus kommt. Das funktioniert natürlich nur bei freien Nuten. Die Reinigung bei den anderen drei Bolzen war leicht, bei dem eingebauten Bolzen reichte die enorme Hitze des Brenners, um das frei zu brennen. :)
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:20

Beim lackieren trat natürlich auch Grundierung und Lack in das Gewinde. Damit die Schrauben leicht eingeschraubt werden können wurden die Gewinde mit dem Gewindeschneider gereinigt. Dazu gibt man einen Tropfen Motoröl an den Schneider...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:24

...und bei Gewindebohrungen die offen sind und irgendwo hineinragen und wo z.B. keine Späne reinfallen sollen Fett oder Kupferpaste die man an den Gewindeschneider schmiert. Daran bleiben die Rückstände dann hängen.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:28

Beim D1306 der über eine Heckhydraulik verfügt sollte man daran denken vor der Montage des hinteren Verteilerstücks den rechten Hydraulikschlauch anzubringen, bevor man das Verteilerstück anschraubt. Man kommt sonst nicht mehr an die Verschraubung heran.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:35

Die Montage der Bodenplatten rückt immer näher. Es bietet sich an vorher alle diejenigen Verschraubungen mit dem Pinsel zu grundieren und zu lackieren, die unterhalb der Bodenplatten liegen oder auch die, wo man mit montierten Bodenplatten keinen guten Blickwinkel mehr hat. Vorher natürlich alles mit Silikonentferner abputzen....
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:36

..dann grundieren...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:37

Detailansicht grundiert...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.10.2016, 20:39

Detailansicht lackiert...

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 25.10.2016, 10:21

Hallo,

Gestern war der große Moment gekommen: Montage der vorderen rechten Bodenplatte und des rechten Kotflügels. Wichtig ist hierbei die Einhaltung der richtigen Reihenfolge. Schraubt man alles zusammen und sieht dann den Handbremshebel noch im Teilelager liegen hat man ein Problem. Den hatte ich zwar nicht vergessen, aber wenn man nur zwei Hände hat kann es dennoch kniffelig werden, vor allem wenn man den neuen Lack nicht unnötig dabei verkratzen möchte. Hilfreich war auch hier das unterstellen einer Bierkiste im Hochformat plus Holzunterlagen, die bis unter das Zahnsegment der Handbremse reichten und somit die Bodenplatte in waagerechter Position gehalten wurde. So kann man dann auch den Kotflügel ansetzen und die Schrauben einstecken und leicht vorziehen. Man zieht dann erst die Schrauben an der Kotflügelstütze an, aber noch nicht fest, in unserem Fall die vier M10 er Schrauben, gefolgt von den M8 Schrauben, die die Kotflügel mitsamt Bodenplatten verbindet. Sobald man die Schrauben leicht angezogen hat setzt man erst die hintere Bodenplatte auf den vorher schon montierten Halter am Achstrichter, den man aber auch nicht festschraubt sondern so das er sch noch von Hand drehen lässt. Man sollte dies im lackierten Zustand nicht alleine tun. Daher haben wir diese Arbeiten mit zwei Mann erledigt. Einer hält die Bodenplatte, einer steckt die Schrauben ein und setzt die Muttern an. Jetzt werden erst die Schrauben von der hinteren Bodenplatte vorgezogen und dann beginnt man mit dem Festziehen der vier M10 er Schrauben, gefolgt von den M8 er Schrauben. Wenn Kotflügelstütze und Kotflügel fest verschraubt sind zieht man als nächstes die beiden M8 er Schrauben an dem Halter am Achstrichter vorne fest, wobei auch der Halter, der mit einer M14 er Schraube am Achstrichter befestigt ist, sich dabei noch drehen lassen muss. Diese beiden Schrauben befestigen gleichzeitig ein Winkeleisen, in die man die Bremsenrückzugfeder einhängt. Das ist in der Ersatzteilliste nicht auf einem Bild dargestellt sondern auf zwei unterschiedlichen Skizzen, daher ist das schnell mal vergessen anzubringen. Dann zieht man die beiden M8 er Schrauben (beim Prototyp) bzw., die beiden M10 er Schrauben (beim Serien 13 er) am Haltewinkel vorne an der Bodenplatte an, die auch die Gasgestänge- Umlenkung befestigen. Es werden also erst die M8 er Schrauben angezogen, dann die größeren an den Ahstichtern (M14) und dann die M10 er die den Haltewinkel unter dem Tragblock befestigen. Der Haltewinkel verfügt über 10mm breite Langlöcher, daher kann man den zum Schluss anziehen, wenn sich alles andere durch anziehen der Schrauben ausgerichtet hat. Würde man erst die M14er Schrauben der Winkel an den Achstrichter fest anschrauben geht man Gefahr, dass der Winkel nicht genau zu den Bodenplatten steht und sich die M8 er Schrauben beim anziehen dann verspannen oder sogar beschädigt werden.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 25.10.2016, 19:02

Hallo,

Heute war die andere Seite an der Reihe. Zuerst die Bodenplatte auf den Winkel legen der vorher an dem Achstrichter montiert ist und vorne auf den Traggwinkel, der unter dem Tragblock verschraubt ist. Damit das nicht runterfällt gleich die zwei M8 er Schrauben hinten und vorne die M8 er Schrauben einstecken. Nun wird die vorher parat gelegte Bierkiste, Wasser oder Limokiste sollte auch funktionieren :wink: , sowie diverse Brettchen und Kantholz so darunter angebracht, dass sich die Bodenplatte in etwa waagerechter Position darauf abstützt. Jetzt die Federringe und Muttern ansetzen, hinten wieder den Metallwinkel nicht vergessen, in die eine Rückzugsfeder für das Kupplungspedal eingehängt wird, die bei mir aber nicht mehr dabei war...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 25.10.2016, 19:07

Nun kann der linke Kotflügel montiert werden sowie die hintere Bodenplatte. Schrauberei wie oben berichtet...

Alles mit neuem Schraubmaterial. Die alten M8 er Schrauben mit den 14 er Köpfen sind leider fertig mit der Welt. Aber eine schöne Deko für´s Wohnzimmerregal... :)
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 25.10.2016, 19:09

Ergebnis :D ...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 25.10.2016, 19:19

Interessant auch die Handgasausführung beim Prototyp. Sie wurde von den kleinen Halbdieseln übernommen und nur leicht verändert, um das seitlich am Schaltdeckel anschrauben zu können. Ganz abgesehen vom Zapfwellenschalthebel für die vordere Zapfwelle, der sich nun vollkommen von allen sonst bekannten Schalthebeln unterscheidet....
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