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Lanz Bulli D1106

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Lanz Bulli D1106

Beitragvon GTfan » 14.12.2012, 17:18

ui,
da hat jemand aber schlecht geschlafen! Oder war es der Glühwein??

Wer bitte schreibt dir vor, dass du die Beiträge anklicken musst??

Du kannst ja gerne ein Blechbulldog-Forum für deinen 2206 aufmachen... Aber wehe, da verirrt sich jemand mit einem Glühkopf rein, solch veraltete Technik ist absolut unerwünscht!

Zum Thema: Da Gordon seine Fotos immer ausführlich beschreibt, ist das so (meiner Meinung nach) deutlich übersichtlicher als zwei Seiten Text zu haben und dann 10 Bilder untereinander, bei denen man sich dann ständig alles zusammensuchen muss.

mfg
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 14.12.2012, 19:52

Hallo,

Vielen Dank für Eure Komplimente! Mir ist das selber auch ein bißchen unangenehm, dass da auf der Startseite immer soviel zu meinem Bericht steht. Wenn es nervt bitte einfach nicht hinschauen und gleich auf Diskussionforum klicken. Bitte hier auch keinen Streit. Soll doch ein lockerer Bericht werden. Danke! :)

Ein Lanz Fahrrad habe ich übrigens mal auf der Kasseler Technorama gesehen. Mit Karbidlampe vorne. Der Zustand war gut und das hätte ich auch nicht neu lackiert. Die Patina darauf war herrlich. Aber der Preis lag bei 800 Euro. Das konnte ich nicht ausgeben. Leider hatte ich keine Kamera dabei :( . Ich gehe im Frühjahr 2013 wieder auf die Messe, vielleicht ist es dann wieder dabei und mache mal ein paar Bilder.

Gestern haben wir die rechte Motorhaubenseite nochmal neu spachteln müssen, weil der Faserspachtel keine Haftung mit dem Untergrund eingegangen ist. Mein Fehler. Ich habe die Haube mit Grundierung aus der Spraydose gesprüht, die am Tag des Spachtelns noch nicht ganz trocken war. Nach Rücksprache eines Lackierers ist es eigentlich kein Problem auf Grundierung zu spachteln, wenn diese vorher angeraut wurde. In unserem Falle sei es aber besser auf das blanke Blech zu spachteln, wobei die Grundierung in den Rostporen ruhig drin bleiben kann. Also haben wir die rechte Haubenseite nochmal komplett mit dem Schwingschleifer und 40 er Papier abgeschliffen und somit gleichzeitg gut angeraut. Also hier als gut gemeinter Tip: Im Zweifelsfalle immer auf das blanke, entrostete und entfettete Blech spachteln. Heute Nachmittag haben wir den Faserspachtel (grün) fertig geschliffen. Danach wurde die Haube mit Pressluft abgepustet und vor dem Auftragen des Feinspachtels mit Silikonentferner gereinigt.
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 14.12.2012, 19:56

Hier die Motorhaube nach dem spachteln. Morgen kommt dann der erste Feinschliff. Wir vermuten, dass nochmal zwei Durchgänge mit spachteln und schleifen folgen werden. War bislang immer so. Allerdings noch nie an einer kompletten Haube. Na ja, Übung macht den Meister und das Wetter wird auch wieder etwas wärmer.

Gruß Gordon
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 19:09

Hallo,

Die Motorhaube ruht momentan. Nach einer Woche spachteln und schleifen hatte ich keine Lust mehr. Sie ist jetzt fast fertig zum grundieren. Die Frontmaske ist dabei das schwierigste Teil, weil ja auch die Motorhaubenzierleiste gut anliegen soll. Das spachteln und glatt schleifen geht also nicht nur nach der Haube selbst sondern richtet sich auch nach der Zierleiste. Im Endschliff wird nur noch per Hand geschliffen und angepaßt. Knifflig.

Hier mal ein Bild von einer der zahlreichen Schleifaktionen.
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 19:16

Wie schon geschrieben hat es durch die Wetteränderung noch geklappt, vor Weihnachten die restlichen Kleinteile zu grundieren und zu lackieren. Auch der Motor ist schon einbaufertig lackiert. Es fehlen jetzt nur noch die beiden Vorderradkotflügel, der Sitz und die Motorhaube. Dann ist alles durch.

Hier mal ein Bild vom fertig entlackten und entfetteten Motor:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 20:11

Am Samstag Morgen überkam mich auf einmal die Lust mit der Elektrik anzufangen. Gedacht, getan. Zuerst habe ich die Strippen eingezogen. Dafür nehme ich für die Rückleuchten gerne ein Kabel mit je vier Leitungen. Für die Anhängersteckdose ein siebenadriges. Für die Frontscheinwerfer nehme ich vieradriges, wenn die Lampen vorne an der Haube sind und die Blinker auf den hinteren Kotflügeln. Beim D1206 habe ich das jetzt so gemacht wie schon beim Bulli, dass in den Lampentopf ein siebenadriges Kabel reingeht und habe davon zwei Kabel wieder unten rausgeschoben, die zu den vorderen Blinkern gehen. So spare ich mir die Verlegung eines weiteren zweiadrigen Kabelstrangs. Jetzt kommen auf der linken Seite nur zwei Kabel im Armaturenbrett an und rechts immer noch vier. Neben der Rückleuchte und dem Hauptscheinwerfer auch noch die Anhängesteckdose und das Kabel zum Bremslichtschalter. Für den Bulli hatte ich mir schon mal einen kompletten Schaltplan gezeichnet, der aus mehreren Schaltplänen entstanden ist. Damit macht das Kabelanschließen richtig Spaß. Leider hatte ich damals schon vergessen in den Schaltplan beim Zweikreisblinkerschalter die Kontrolleuchten C1, C2 und C3 mit einzuzeichnen. Und es kam wie es kommen mußte. Den Zweikreisblinkerschalter für die Lenksäulenmontage verdrahtet, was eh schon nicht ganz so einfach ist wegen der Platzverhältnisse am Blinkerhebel, noch dazu wenn man 1,5 Quadrahtkabel nimmt. Gerade alles fertig noch mal den Blick auf den Schaltplan, wo einem die beim Blinkgeber eingezeichneten Buchstaben in die Augen fallen:C! Also noch mal Gehäuse auseinander. Sicherheitshalber auch gleich so gelassen für den späteren Testlauf. Die Vorglühanlage konnte ich nur teilweise anklemmen mangels Kabel. Muss ich mir morgen erst mal wieder 5 Meter zulegen. Der Große Moment war gekommen: 14:00 Sonntag Nachmittag: Bakterie vorsichtig angeklemmt, Zünschlüssel rein, rote Kontrolllampe brennt. Eine Stufe nach links. Zack! Sicherung raus. Oh, das fängt ja schon gut an! Wie sich herausstellte war das Kabel für die Standlichtbirne etwas zu weit abisoliert und kam mit der Spitze an den Lampensockel. Abblendlicht und Fernlicht funktionierten Problemlos. Beim Blinker war es diesmal ganz kurios. Erst gingen nur die beiden vorderen, aber in einem Blinktempo, ca. alle 5 Sekunden. Zu langsam! Meine erste Vermutung war, es könnte am in Alsfeld gekauften Blinkgeber liegen, der schon so alt ist wie der Schlepper. Da hilft aber wieder ein Blick in den Schaltplan. Es stellte sich heraus, dass ich schlichtweg vergessen hatte die beiden Kabel der hinteren Blinker mit denen die vom Blinkerschalter kommen zu verkabeln. Ahhhh. Dann kann´s ja nicht gehen. Logisch. Große Augen gab´s dann, als alles so passend zusammengestrickt war und auf einmal das vordere rechte und das hintere linke Blinklicht funktionierten, gleichzeitig wohlgemerkt. Häh? So auch noch nicht gehabt. Da die Verkabelung nach einer dritten Durchsicht, Durchsicht ist relativ, weil ja jetzt schon recht viele bunte Kabel in der Armaturengegend herumhängen, für korrekt befunden wurde, lag mein Augenmerk auf dem Blinkerschalter. Wie jedesmal die größte Hürde der Elektrik. Der Schalter hat getrennte Schaltkreise für Blinker vorne und hinten. L und R stehen für Blinker links und Blinker rechts vorne. Das ging ja auch alles. Und laut meinem Schaltplan steht L54 und R54 für Blinker- Bremslicht hinten links , bzw. hinten rechts. Beim verkabeln des Blinkerschalters habe ich genau diese Klemmen mit den Kabeln verbunden, die an die beiden hinteren Blinker gehen. Ergebnis? Nichts! Auch kein Bremslicht. Was nun? Der neue Blinkerschalter schon kaputt? Aber das schöne an der Elektrik ist ja, man kann im Gegensatz zum spachteln und lackieren unbegrenzt mit den Kabeln herumspielen bis es funtioniert. Was war die Lösung? Auf der anderen Seite des Blinkerschalters waren noch zwei unbelegte Anschlüsse frei. Dort steht drauf: HL, Heinrich Lanz und HR, Huber Großbulldog. Das müssen die richtigen Anschlüsse sein, auch wenn mein Schaltplan was anderes kundtut! So war`s dann auch! Hier mal eine Bitte an die Fachingenieure der Elektrotechnik. Tut uns Oldtimerfreunden doch mal einen gefallen und einigt Euch mal auf eine einheitliche Klemmenbezeichnung! Das tut doch gar nicht weh! Danke! :D
Nachdem diese beiden Leitungen richtig angeschlossen waren ging auch gleich das Bremslicht mitsamt abschalten der blinkenden Seite. Warnbkliner geht auch. Jetzt konnte gleich noch das neue Lenkrad mit Hupenknopf aufgesetzt werden. Hupe geht! Den Lima- Regler habe ich auch schon mal zwei Drähte zukommen lassen. Zwischen den Jahren geht´s dann an die Vorglühanlage. Außerdem werden die Kabel mit Kabelschellen dort wo nötig ordentlich verlegt.

Hier mal etwas Elektrikzubehör vor der Verkabelung. Paßt gut auf einen ausgeklappten Tappeziertisch.


Gruß Gordon
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 20:14

Hier der 12 er kurz vor dem Verkabeln:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 20:16

Geht, geht nicht, geht, geht nicht...
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2012, 20:18

...es werde Licht! 8)
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:18

Hallo,

Gestern habe ich am Schlepper weitergearbeitet. Die vielen kleinen Dinge halten ganz schön auf. Je näher man dem fertigen Schlepper kommt desto ungeduldiger wird man irgendwie.

Heute mal einige Vergleichbilder vorher/ nachher. Es ist schon erstaunlich was man in nur 6 Monaten alles machen kann, wenn man dahinter bleibt. Vor allem wenn man davon schon allein 1 Monat Arbeit mit dem Verdeck hatte.

Gruß Gordon

Den Anfang beim Vergleich macht die Innenseite eines Hinterradkotflügel:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:21

Hinterradkotflügel Innenseite mit neuer Elektrik:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:26

Und hier der Kotflügel von innen in Fahrtrichtung:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:28

Fünf Monate später:
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:32

Elektroabteilung. Die Elektrik war totaler Schrott bis auf die Vorglühanlage. Diese funktionierte und der Schlepper konnte nach seiner 10 jährigen Standzeit im Wald aus eigener Kraft zu seinem neuen Besitzer nach Hause fahren.
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Re: Lanz D1206 mit Fritzmeier Verdeck

Beitragvon Rohoelzuender » 30.12.2012, 15:35

Elektrik nach der anderthalb tägigen Grundkur. Es gibt nicht nur viele, viele bunte Smarties....
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