Hallo,
Mitlerweile sind sämtliche Anbauteile maschinell entrostet.Heute z.B. der Betätigungshebel für die Hydraulik, der Zapfwellenschalthebel, der eigentlich eher ein Stecker ist und aussieht wie ein Federstecker und auch so ähnlich funktioniert, das Gasgestänge zwischen Umlenkhebel und Motorregler sowie zwischen Gasgestänge und Handgashebel, der eine vorhandene Blinkerhalter vorne, der andere wird nachgefertigt, Hydraulikverteilerstück für beide Hydraulikzylinder hinten sowie die 8 Anschlagschauben der Felgen mit deren 8 Konusscheiben und Befestigungsmuttern. Die Hinterradfelgen sind komplett grundiert und auf der Innenseite lackiert, damit die Reifen aufgezogen werden können. Danach werden die Reifen abgeklebt und die Felgen fertig lackiert. Die Vorderradfelgen sollten eigentlich auch schon entrostet sein. Aber nach dem abziehen der neuwertigen Reifen hat sich herausgestellt, dass die "Experten" von innen einen alten Schlauch eingelegt hatten und dann von außen solange Farbe (quasie Flüssigspachtel)

in die Rostlöcher laufen ließen, bis alles schön glatt war. Die Rostlöcher hat man so nicht gesehen. Beim Abziehen der Räder kamen uns dann die Farbbrocken entgegen. Da werden zwei gute gebrauchte fällig. Zusätzlich zu den schon fertigen Teilen sind fertig grundiert und lackiert die beiden vorderen und hinteren Bodenplatten, der Arm der Heckhydraulik, Kleinteile wie z.B. Zubehör der Bodenplatten, Teile der Zwischenachsgerätemontage. Maschinell entrostet und mit Fertan eingepinselt sind die halbautomatische Rockinger Anhängerkuppung, die beiden Getriebedeckel, die Kugelkopfanhängerkupplung sowie der Handgashebel. Beim Handgashebel wird eine neue Aufnahme für den Kugelkopf des Gasgestänges fällig. Man

dachte eigentlich das ging so ab, ohne Rostlöser.

Ging es auch. Aber komplett mit der Kugel!

Ja ja, wenn´s schnell gehen soll. Im realen Leben einer Lama- Werkstatt wär´s ja kein Problem. Bekommt der Kunde mit auf die Rechnung gesetzt, aber so... Das abgebrochene Teile wurde dann mit der Flex plan eben geschliffen und der Rest dann mittig angekörnt und mit 6mm aufgebohrt, für den neuen Kugelkopf, der dann einfach mit einer Mutter befestigt wird anstatt angeschweißt zu werden. Übrigens, Grundierung der Felgenschüsseln top! Keine Ahnung wo das Problem lag mit der Fertangeschichte. Die anderen Teile haben wir jetzt mit Silikonentferner vorgereinigt. Mal gucken, ob es da einen wesentlichen Unterschied gibt.
Welche Arbeiten an welchen Teilen stehen als nächstes an, wenn es nichts mehr zum lackieren gibt?
Ausbeulen, Risse und/ bzw. Bleche einschweißen und abgenutztes Material aufschweißen:
- Motorhaube
- Werzeugkiste und Tankhalterung
- Luftfilter- und Öltankhalterung
- Armaturentafel
- Auspuff, vorderes und hinteres Teil
- Zahnsegment des Handbremshebels
- Motoröltank
- Kraftstofftank
- beide Hinterradkotflügel
Diese Arbeiten laufen dann parallel zum grundieren und lackieren.
Die Sitzhalterung wird als nächstes zerlegt und die Innenseiten Sandgestrahlt. Die Bolzen sitzen jedoch fest. Erst mal mit Rostlöser einige Tage duschen. Andere Teile wie z.B. der Anlasser sind da problemlos. Einmal nackig gemacht und dann kann grundiert werden. Andere Teile sind noch problemloser, weil unbrauchbar für eine Entrostung, z.B. die drei Hydraulikzylinder. Für das Lenkrohr wird gerade ein Adapter angefertigt, der ein neues Lenkrad aufnehmen kann. Der Vorteil ist, dass die alte Struktur der Lenkradaufnahe dabei komplett erhalten bleibt und auch das alte Lenkrad. Das neue Lenkrad hätte man größer aufbohren müssen und eine neue Nut einstechen, aber da wäre rundherum zu wenig Material stehengeblieben, die Bruchgefahr bei 6km/h wäre einfach viel zu groß

.
Morgen dann die ersten Spachtelarbeiten. Um warm zu werden mal die am schon grundierten Luftfilter. Das Pilz und der Ölsammeltopf haben kleinere Dellen. Hier kommt Füllspachtel zur Anwendung. Glasfserspachtel wäre etwas übertrieben, aber Feinspachtel auch.
Bilder folgen am Sonntag.
Gruß Gordon