Durchpusten der Leitungen reicht eigentlich nicht.
Grund:
Früher waren Öle keine HD-Öle. Die HD-Öle lösen und binden Schmutz im Öl. Wenn der vorherige Betrieb des Schleppers ohne HD-Öl war, löst Du jetzt den Schmutz an und Du kannst Pech haben, daß viel davon sich ansammelt und Ölbohrungen/-Leitungen verstopft (passiert ähnlich beim Herzinfarkt...).
Der Kegelstift verschließt auf der einen Seite den durchgehend durch den Hubzapfen gebohrten Ölkanal, damit das Öl dort nicht rausläuft, sondern in der Mitte in das Pleuellager
Wenn Du nicht weißt, ob die Bohrungen für die Kolbenbolzenschmierung gesäubert wurden, solltest Du das kontrollieren. Ebenso ist eine häufige Fehlerquelle die Abdichtung zwischen Schleuderring und Hubzapfen (das ist an der anderen Kurbelwange, gegenüber dem Kegelstift). Und eine verstopfte Bohrung im Hubzapfen.
Die Tatsache, daß beide, Pleuellager und Kolbenbolzenlager, gefressen haben bewegt mich allerdings dazu, eher an zu geringe Fördermenge und damit an ein Einstellungsproblem zu glauben.
Daß das Kühlwasser heiß wird ist einigermaßen normal, wenn der Motor viel leisten muß. Und danach hört es sich an, wenn er dabei ist, festzugehen. Insbesondere dann, wenn nicht wie von Dir vermutet, die Schmierung ausfällt, sondern (viel) zu wenig geschmiert wird. Dann dauert das einigermaßen lange,
erste Tour 85km, dann bei der 2. Tour Ausfall nach 60km
bis der Motor festgeht.
Besorg Dir jemand, der weiß, was er tut (oder mach Dich schlau und es am besten selber) und sieh zumindest die o.g. Sachen nach. Ich glaube, daß Du dort den Fehler finden wirst.
Benutze auch bitte die Boardsuche, wie auch Oskar empfohlen hat, die allermeisten (alle?) der hier auch von meinen Mitstreitern geäußerten Hinweise findest Du damit, inklusive vielen weiteren Detailinformationen.
Volker