Hallo Lanzer,
das Thema Getriebeölverlust war zwar schon öfters im Forum, ich muss es wegen erheblicher Probleme nochmals ansschneiden.
Mein 3607 verliert bei längeren Fahrten Getriebeöl über die Kupplung das ich mit einem kleinen Behälter auffange. Es sind nach 6 Stunden Fahrt ca. 200 ml. Der Wellendichtring wurde bei der Motorüberholung von einem Fachbetrieb erneuert.
Vor Kurzem habe ich die Kupplung wieder ausgebaut und den Wellendichtring der Getriebeabdeckung zum Zwischenradgehäuse sowie die beiden Bronzebüchsen der Riemenscheibe erneuert. Das Antriebsrad war lose und konnte sich auf seinem Sitz radial bewegen. Die Sicherungsmadenschraube war gebrochen, der Keil entsprechend abgenutzt und durch ein bearbeitetes Neuteil ersetzt. Zudem habe ich das Antriebsrad mit hochfestem Loctite 620 eingebaut, so dass dieses jetzt hundertprozentig fest sitzt.
Die Riemenscheibe läuft ebenfalls absolut spielfrei. Trotzdem ist die Ölmenge die unten aus dem Kupplungsgehäuse tropft nicht weniger geworden. Das Öl tritt eindeutig an der Kurbelwelle bzw dem Antriebszahnrad aus. Überdruck im Getriebe scheidet aus. Die Ölmenge im Getriebe ist auf Normalstand, Öl tritt aus der Kontrollöffnung nicht aus
Was könnte die Ursache sein?
Falscher Dichtring eingebaut (PHLE AE 10511 TC 105-130-13)?
Kann es sein, dass das Antriebsrad im Bereich der WD unrund ist?
Einlaufspuren sind am Antriebsrad nicht feststellbar. Der Dichtring läuft auch nicht über die Bohrung der Madenschraube. Das Gehäuse des Dichtringes habe ich noch zusätzlich mit Hylomar abgedichtet.
Auf Dauer ist dieser Zustand nicht akzeptabel, ich befürchte auch eine zunehmende Verölung der Kupplung.
Wer hat einen Tipp zur Behebung dieses Mangels?
Gruß Papafox
