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Belastbarkeit vom Zugmaul

Alles über Lanz-Bulldog, Halb- und Volldiesel. Beiträge ab 2010.

Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Chicken » 08.07.2013, 13:33

Hallo!

Kann mir jemand sagen, wie hoch das Zugmaul von den Halb- und Volldieseln belastbar ist?
Ich meine das Zugmaul mit der Gummifederung.

Bin letzte Woche mal Gülle gefahren mit meinem 60er und 5 m³ Fassl mit 1000 kg Stützlast. Gesamtgewicht volles Fassl ca. 7500 kg.

Das hat ohne Probleme funktioniert, aber ist das Zugmaul für diese Belastung (insbesondere Stützlast) zugelassen?

Wenn nein, gibt es ein passendes?

Danke für die Info!
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon papafox » 09.07.2013, 17:57

Hallo Chicken,

solange die maximale Achslast auf der Hinterachse nicht überschritten wird, denke ich, dass dies kein Problem darstellt. Allerdings ist zu bedenken, dass die Konstruktion des Zugmauls hauptsächlich auf Zugleistung ausgelegt ist.

Gruß
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Chicken » 09.07.2013, 19:48

Hallo!

Die Achslast wird natürlich überschritten, aber das wird sie auch bereits wenn ich meinen 3-Schar Hydraulikpflug anhänge.
Das ist bei praktisch allen alten Schleppern so und ich frage mich, was die Angabe der Achslast überhaupt soll.
Die Achslast ist auch bereits weit überschritten wenn man schwer zieht und der Bulldog vorne aufsteigt...

Von daher mache ich mir bezüglich der Achslast keinerlei Gedanken. Vielmehr interessiert mich ob das Zugmaul das auf dauer mitmacht. Momentan hat es jedenfalls funktioniert.
Lieber Gruß,
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Heinrich.L » 09.07.2013, 22:03

Hallo Chicken.

Ich verstehe, was du meinst. Hab mir da auch schon Gedanken darüber gemacht. Ich habe einen Glühkopf, da schaut das Anhängemaul ja auch ca. einen halben Meter raus. Wenn da bei einem Einachsanhänger ordentlich Gewicht drauf kommt, denke ich, das das schon mal brechen kann.
Ich persönlich habe einen 2-Achs Bauwagen als Wohnwagen mit 2,5 Tonnen hinten dran hängen. Hat vom ziehen her die letzten 10 Jahre keine Probleme gemacht.
Mit der Stützlast hab ich noch keine Erfahrung gemacht. Und die Anhängekupplung ist ja auch nur mit 4 Schrauben ans Getriebe geschraubt.

Mfg. Heinrich
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Chicken » 10.07.2013, 06:04

Hallo!

Beim 60er Lanz ist das Zugmaul nicht verschraubt, sondern mit zwei 20 mm Bolzen befestigt.
Die Halteplatte ist mit den hinteren 4 Schrauben am Getriebe befestigt sowie oben am Getriebedeckel noch zusammen mit der Hydraulik, also das hebt sicherlich.
Die Frage ist nur ob das Zugmaul mit den beiden Gummipuffern für die Stützlast ausgelegt ist. Ich finde hierzu keinerlei Datenblätter.
Lieber Gruß,
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Lanz2016 » 10.07.2013, 12:59

Ich habe auf einem Zugmaul ein Typenschild drauf, da steht drauf Anhängelast 15t und Baujahr 1955.
Wobei ja Anhängelast die Zugleistung ist und nicht die Stützlast.
Es stammt wahrscheinlich von einem 1616 und ist ein Zugmaul, was sich nicht "herausdreht" beim drehen.
An meinem 2016 ist eins das sich herausbewegt, wenn es sich dreht, leider ist da kein Typenschild drauf.
Ist auch in der Ersatzteilliste der Volldiesel vermerkt, leider ohne Daten.
Hoffe ich konnte wenigstens ein bisschen helfen.
MfG Lanz2016
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Chicken » 10.07.2013, 14:37

Hallo!

Ich habe auch das erstgenannte.
Bezüglich der Anhängelast habe ich auch keine Bedenken, da sind die 7500 kg vom Güllefassl gar kein Problem.
Aber die 1000 kg Stützlast werden halt auch nur von dem Gummiblock abgefangen und das mit doch relativ großem Hebel. Außerdem weiß ich auch nicht ob das Maul vom Design allgemein für die Stützlast ausgelegt ist.
Ich habe schon alle Teilelisten durchforstet und auch alte Fahrzeugscheine angeschaut, aber nirgendwo wird etwas von Stützlast erwähnt. In den alten Fahrzeugscheinen steht auch nur der Zugmaultyp drin, und wenn man Google nach dem Typ fragt kommen leider auch keine Datenblätter (Elastik Gerätebau GmbH Typ XV/IV H - 569 wurde wohl immer verbaut).
Man sieht an dem Zugmaul, dass sich durch die Stützlast vom Güllefassl die ganze Gummilagerung etwa 2-3 mm nach unten bewegt hat. Ich hatte das Zugmaul nicht zerlegt da es in gutem Zustand war. Ich weiß nicht wie groß das Spiel zwischen dem Maulbolzen und dem Gehäuse ist und wie viel sich da bewegen kann.
Die Feldstraße die ich mit dem Fassl fahren musste war jetzt auch nicht die ebendste, und wenn man in ein gescheites Loch fährt muss das Fassl ja auch abgefangen werden. Das hat problemlos gehalten alles, aber gedanken mache ich mir doch ein paar.
Nachdem das super funktioniert hat und das auch mit meiner Eigenbauzapfwellenverlagerung perfekt läuft möchte ich bei nächster Gelegenheit nochmals Gülle fahren, und da tut's halt dann doch gut wenn man Gewissheit hat ob alles hält :wink:
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Rohoelzuender » 10.07.2013, 17:55

Hallo,

Also ich finde jetzt 1000 kg Stützlast- Belastung für einen 60 PS Schlepper nicht sonderlich aufregend...

Gruß Gordon
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Luwi » 10.07.2013, 18:53

Hallo Schrauber
Habe gerade bei meinem kleinen Halbdiesel nachgeschaut,
Schlepper ist von 1956 die Kupplung mal getauscht worden Typenschild ist noch vorhanden.
Die Kupplung ist von 1961, ist auch mit zwei 20mm Bolzen befestigt und hat eine Stutzlast von 800 Kg.
Die Kupplung unterscheidet sich im Aufbau nicht von den heutigen an neuen Schleppern.
Gruß aus Haltern
Ludger
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Heinrich.L » 10.07.2013, 22:12

Hallo Chicken.

Also das mit deiner Zapfwellenverlagerung funktioniert ja, so wie du geschrieben hast.
Meinst du, der würde ne Rundballenpresse auch packen?

Ich hatte mal nen 60er, aber leider ohne Zapfwellenverlagerung. Ich mein jetzt nur der Leistung wegen.
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Chicken » 11.07.2013, 08:25

Hallo!

Kommt drauf an was die Rundballenpresse für eine Leistung braucht. Aber ich denke wenn man nicht allzu schnell fährt sollte das Klappen.
Mit meiner Verlagerung und der 1" Duplexkette kann ich rein rechnerisch bei 540 U/min die volle Motorleistung übertragen.
Der Kompressor vom Güllefassl (Kompressor Typ MEC 6500) braucht laut Anleitung bei -0,9 Bar Vakuum oder 1,5 Bar Überdruck auch bereits eine Leistung von 23 KW (etwas über 30 PS)
Das hat problemlos funktioniert.
Lieber Gruß,
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Lanz2016 » 12.07.2013, 17:05

Das mit der Leistung reicht, solange die Presse nicht zu groß ist.
Hier ist eine Kuhn Presse hinter einem Ursus und der packt das locker.
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Re: Belastbarkeit vom Zugmaul

Beitragvon Basti2012 » 20.07.2013, 18:54

Moin Alex,
Ich habe mir ebenfalls an unseren 6006A ein 5 m3 Güllefass angehangen. Die Kupplung hat sich ganz schön durchgebogen. Zuerst hatte ich bedenken. Aber eigentlich gibt nur das Gummi nach. Der Bolzen gibt als letztes nach bei dem Durchmesser. Nur das Spiel gefällt mir nicht so ganz. Aber bei der Geschwindigkeit und wenn man etwas Acht gibt dürfe normalerweise nichts passieren. :)
MfG Basti
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