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D1616 Schwungradprobleme

Alles über Lanz-Bulldog, Halb- und Volldiesel. Beiträge ab 2010.

Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon Chicken » 27.03.2013, 16:11

Hallo!

Mit den Basteleien mit Schraube wäre ich vorsichtig. Wenn der Keil überall richtig trägt muss er leicht eigenschlagen sicher halten. Wenn der Keil wandert, trägt er nicht sauber und ist irgendwo lose. Das Wandern kann man durch die Schraube unterdrücken, aber eben nicht die schlechte Passung. Das führt dazu das der Keil Kippelt und die Keilnut/Schwungrad immer weiter ausschlägt. Irgendwann fliegt einem dann im schlimmsten Fall das Schwungrad um die Ohren.
Also am besten die Keilnut/Schwungrad überarbeiten lassen und passenden gut tragenden Keil rein oder eine Spannhülse einsetzten. Beide Methoden sind dann sicher.
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon Backes » 27.03.2013, 20:17

Lanz2016 hat geschrieben:Der Nachteil bei beiden Varianten ist, dass man die Anwurfscheibe nicht mehr draufbekommt.

MfG Lanz2016


Wenn das Schwungrad 4mm tief auf den großen Durchmesser des Spannsatz ausgedreht wird und man Flachkopfschrauben nimmt, dann passt auch die Anwurfscheibe. :wink:
Wichtig ist wie schon geschrieben das die KW noch rund ist.

Gruß
Frank
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon Ölmännchen » 28.03.2013, 12:33

Wie oben schon geschrieben kann man die Welle dann aufschweißen und nach arbeiten. Man kann aber auch die Nut breiter fräsen und im Schwungrad nach stoßen, wenn es nicht ganz schlimm versaut ist. Am besten ist aber aufschweißen und Schwungrad auch nach arbeiten.

Gruß
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon BauerHorst » 28.03.2013, 13:30

Vielen Lieben dank für die Tipps und Ratschläge werde mein Bestes versuchen.
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon bulli1706 » 28.03.2013, 14:47

hallo BauerHorst
Dein Problem ist in der Bulldogszene sehr bekannt.
Es entsteht, wenn nach einer Montage des Schwungrades die Kontaktflächen nicht trocken und fettfrei genug wieder montiert wurden. Da der Bulldogmotor sehr gut beschleunigt, ist die Kurbelwelle schneller als das träge Schwungrad, das nach dem physikalischen Trägheitsgesetz lieber stehen bleiben möchte. Das ist kein Scherz sondern ist so!
Dabei wird der Keil von der Schwungscheibe behämmert, bis er herauswandert.
Ihn nur fester rein zu schlagen und abzusichern, beendet die Bewegung der Schwungscheibe auf der Kurbelwelle und darum Dein Problem nicht.
Wenn Deine Schwungscheibe nicht gerissen und noch nicht allzusehr vermurkst ist, säuberst und entfettest Du die Kontaktflächen gründlich und gibst vor der Montage der Schwungscheibe auf die vorderen Kontaktflächen gegenüber der Keilnut etwas Loctite-Gewindefest. Und starte den Bulldog erst am nächsten Tag, wenn das Mittel ausgehärtet ist.
Wenn Du aufmerksam hinschaust, siehst Du, dass im Gegensatz zu einem konischen Sitz nur diese kleine Stelle trägt. Der Keil wird nicht mehr herauswandern, sobald die Schwungscheibe kein Eigenleben mehr auf der Kurbelwelle führt.
Wenn Du die Schwungscheibe wieder mal runter haben möchtest, erhitzt Du die Stelle mit dem Loctite. Das löst sich dann wieder. Lanz Kundendienstmonteure haben die Schwungscheibe früher trocken montiert. Die vielen Schwungradprobleme sind eine Folge von Unkenntnis, .....leider.
kiek nich int Muuslock ... kiek nah de Sünn !
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon Ölmännchen » 28.03.2013, 21:25

Wenn das Schwungrad wirklich in Bewegung ist wird das Loctite kaputt gearbeitet. Ich montiere die Schwungräder immer mit etwas Fett bzw.Öl damit sie nicht fest rosten. Sie halten aber trotzdem und ich schlage den Keil mit einem 500g Hammer locker ein, habe da noch nie Probleme gehabt und das nicht nur bei einer Maschine.

Wie schon so oft gesagt die Keile müssen penibelst eingepasst werden.

Gruß
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon BauerHorst » 28.03.2013, 22:14

Danke :)
Meiner Meinung nach ist die Nut noch nicht allzu vermurkst und hoffe bekomme das wieder hin mit deinem tipp.

Gruß BauerHorst
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Re: D1616 Schwungradprobleme

Beitragvon Thomas Tisch » 29.03.2013, 10:25

Hallo,

laut Auskunft eines ehemaligen LANZ Fabrikarbeiters wurden die Keile werksseitig eintouschiert.

Grüße,

Thomas Tisch
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