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Ölmenge im Ölbehälter

Alles über Lanz-Bulldog, Halb- und Volldiesel. Beiträge ab 2010.

Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Josef Ostmann » 24.05.2010, 11:54

Hallo zusammen!
Bei meinem 2016 habe ich folgendes Problem.
Der Ölbehälter ist wie in der Betriebsanleitung gefüllt. Die Ölversorgung ist gut.Aus dem Auspuff wirft er geringfügig Öl. Unten im Auffangbehälter sammelt sich auch Öl an. Daraus schließe ich, daß auch Öl verbraucht wird. Merkwürdiger Weise befindet sich im Ölbehälter immer mehr Öl.Letzmalig drückte das Öl aus dem Verschlußdeckel vom Ölbehälter heraus. Ich habe keine Erklärung dafür woher das Öl kommt (Getriebe, Hydraulik) und wie es ins Kurbelgehäuse gelangt.
Wer kann Auskunft geben?
Vielen Dank im voraus
Josef Ostmann
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon GebrüderLanz » 24.05.2010, 13:12

Also ich weis nicht genau wie Voll du es gemacht hast weil bei mir (1616) ist eine nachträgliche makierung dran die ca. 4 cm vom Deckel nach unten geht am stab vieleicht ist zu viel drin

MFG Hähns
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Lanz1616 » 24.05.2010, 13:37

Wir machen bei unserem 1616 den Behälter auch nur so 3/4 voll.
Gruß Bernd
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon GebrüderLanz » 24.05.2010, 14:02

Ja genau das kommt hin weil es dehnt sich auch noch aus wenn warm wird

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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Christian01 » 24.05.2010, 20:13

Hallo,

wenn man den Ölbehälter natürlich sehr voll macht und dann nach eventuell langer Standzeit den Motor startet kann es sein das Dir die Rückförderpumpe das Kurbelgehäuse leerpumpt und somit dein Behälter überläuft.

Das passiert aber meist nur kurz nach dem Start. Mit der Wärmeausdehnung hat es wohl kaum etwas zu tun wenn dann nur minimal.

Es wäre möglich das bei dir Getriebeöl ins Kurbelgehäuse läuft, meist nur beim fahren da der Ölstand dies sonst nicht zulässt. Dieses Öl pumpt Dir dann die Rückförderpumpe in den Behälter. Kenne mich mit den kleinen Halbdieseln nun nicht so gut aus, hatte es mal bei einem Glühkopf, da war der hintere Deckel des Kurbelgehäuses undicht. Sogar so stark das man durch die große Einfüllöffnung die Verdichtung des Motor spüren konnte.

Würde es nun mal beobachten. Mach Deinen Behälter 3/4 voll, mach ne genaue Markierung an den Messstab. Dann fahr ne Weile und kontrolliere. Es darf halt nicht mehr werden. vieleicht kurz nach dem Start aber nicht wenn Du mal n paar Stunden unterwegs bist.

Sollte es mehr werden kannst Du ja auch ma schauen ob Dein Getriebeöl abnimmt.(Jedoch müsstest Du da lange fahren bis mal n Liter oder so fehlt.)

Gruß

Christian
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon LanzLinde » 24.05.2010, 20:31

Hallo Zusammen,

es ist mit Sicherheit der Simmerring auf der rechten Seite des Kurbelgehäuses (Kurbelwelle) undicht, wie schon Vermudet!
Das ist einfach zu erkennen, und zwar am Geruch des Öles, da Getiebeöl anders riecht als Motorenöl und es wird auch dickflüssiger.

Gruss Markus
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Josef Ostmann » 24.05.2010, 21:28

Vielen Dank für die Hinweise. M.E. kommt die Möglichkeit vom Getriebe her in Betracht. Werde mein Werkstatthandbuch mal wälzen, wie das Problem am leichtesten zu beheben ist.
Gruß
Josef
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Franz » 29.05.2010, 05:33

Hallo,
Also, ich hatte den gleichen Effekt beim 2216. Vor dem Anlassen habe ich den Öltank kontroliert.
Nach dem ersten Start nach zweijärhiger Standzeit quol das Öl unter dem Öldeckel hervor, übergoß die Batterie und ölte den ganzen Vorbau ein.
Das Ganze beruhigte sich aber schnell. Ich putze das Öl bei laufender Maschine ab und anschließend blieb es trocken.
Einen Tag darauf öffnet ich das Filter unter dem Kurbelgehüse und die Ablaßschraube unter dem Zylinder. Es floß hier kein Öl heraus.
Ich füllte fast einen Liter Öl über den Einfüllstutzen ins Kurbelgehäuse. Nach erneutem Start blieb denoch alles trocken.
Auch ich bin dabei das Ganze weiter zu beobachten.
Gruß Franz
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon LanzLinde » 30.05.2010, 18:07

Hallo Zusammen,

Franz hab mal eine Frage an dich; in welche Einfüllszutzen füllst du 1 Liter Öl in Kurbelgehäuse??
Im Kurbelgehäuse sollte nur eine geringe Menge Öl sein,(diese kommt nur von zusammengelaufenen Öl nach dem abstellen des Motors) da es beim Start angesaugt werden kann und der Motor geht durch.

MFG Markus
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Franz » 31.05.2010, 19:37

Hallo Markus, Hallo allesamt
Ich habe das Öl in den Einfüllstutzen für den Pumpenantrieb gefüllt.

Außerdem habe habe ich noch einmal in der Betriebsanleitung nachgeschaut.
Dort steht, dass man das Öl hier solange einfüllen soll bis es aus der Kontrollöffnung (Verschluß mit der Knebelschraube) wieder austritt.
Da ich bereits 1 Liter eingefüllt hatte könnte es sein das da was verstopft ist. Aber was?

Ich denke gerade:
Wofür soll man eigentlich das Öl einfüllen wenn die Ölpumpe es gleich wieder absaugt.
Gruß Franz
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon LanzLinde » 31.05.2010, 21:02

Hallo Franz und alle Anderen auch!

Also bei dir ist mit sicherheit etwas verstopft!! In das Reglergehäuse bzw. Pumpenantrieb gehören ca.0,25 Liter Öl. Würde den Bulldog mit soviel Öl im Reglergehäuse auf keinen Fall mehr laufen lassen, nicht das etwas einen Schaden bekommt.
Das Regleröl hat aber mit dem Schmieröl bzw. Motorenöl nichts zu schaffen!! Es ist nur zum Schmieren des Reglers und des E-Pumpenantriebes.

Die Ölpumpe wird nur vom Öltank mit Öl versorgt und nicht vom Reglergehäuse!

MFG Markus
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Fehlzündung » 01.06.2010, 14:16

moin moin,

kann man eigl. normales 15W40 in den Pumpenantrieb giessen,oder gehört da bestimmtes Öl rein.

Viele Grüße,Sebastian
Fehlzündung
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon LanzLinde » 01.06.2010, 19:38

Hallo,

da kannst du 15W40 Öl reingeben nur für das Motorenöl würde ich es nicht empfehlen!
Bei meinen Bulldogs (HD+VD) kommt ins Reglergehäuse/Pumpenantrieb sowie auch Motor nur SAE 30 Öl.

Gruß Markus
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon Fehlzündung » 01.06.2010, 20:14

Mein 2016 läuft schon seit einem Jahr mit 15W40,und das ohne Probleme.
Was ist denn an diesem Öl anders als beim SAE30 Öl?
Fehlzündung
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Re: Ölmenge im Ölbehälter

Beitragvon treckerole » 02.06.2010, 09:13

Moin,

hier eine kleine "ÖLschule" :) :

"SAE" steht für Society of Automotive Engineers (die Vereinigung amerikanischer Autoingenieure). Diese beurteilt die Fließeigenschaft (Viskosität) von Motorenölen. SAE ist ein Institut in den USA, das Prüfungen durchführt und Normen für Motorenöle festlegt. Motorenöle sind in SAE-Klassen eingeteilt, z.B. 0W, 10W, 15W, 20W, 20, 30, 40, 50.
(Bei der Viskosität gilt: größere Zahlen = zähflüssiger, und kleinere Zahlen = dünnflüssiger.)
Die erste Zahl, z.B. die 0 oder 10, zeigt, wie flüssig das Öl bei Kälte ist (W=Winter): Je niedriger der Wert, desto dünnflüssiger das Öl. Um so schneller verteilt es sich bei Kaltstarts im Motor und schützt ihn vor Verschleiß. Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Hitze. Auch hier gilt: Je niedriger, desto leichter läuft der Motor, jedoch umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm belastbar.

Mehrbereichsmotorenöle sind Öle, die mindestens zwei SAE-Klassen erfüllen.
Alle Öle, die mehrere Viskositätsklassen überdecken, tragen zusätzlich ein W (wie Winter) dazwischen.

Für die Schmierung von Kraftfahrzeugen werden heute Ganzjahresöle verwendet z.B. SAE 5W-30, SAE 10W-40, SAE 15W-40 usw. Es handelt sich dabei um Mehrbereichsöle, die mehrere Viskositätsklassen überdecken und für den Winter- und Sommerbetrieb geeignet sind. Somit wird ein jahreszeitlicher Ölwechsel vermieden.

0W
Die Fließeigenschaften des Öls im Winter (W).
Je niedriger die erste Zahl (0), desto besser ist die Fließfähigkeit des Motorenöls bei Kälte. Je schneller das Öl den Motor durchölt, desto niedriger ist der Verschleiß. Die Bezugstemperaturen liegen - abhängig von der SAE-Klasse - bei -5°C bis -30°C.

30
Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, beschreibt die Fließeigenschaften des Öls im oberen Temperaturbereich. Der Ölfilm bleibt auch bei hohen Temperaturen im Motor stabil und reißt nicht ab. Umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm belastbar! Die Bezugstemperatur ist hier 100°C, obwohl im Motor wesentlich höhere Öltemperaturen auftreten können.

Mineralöle altern oberhalb 150°C stark, was einen häufigere Ölwechsel zur Folge hat.

Hoffe es hilft dir weiter.

Große Grüße

treckerole
Lanz D2016, McCormick D-215
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