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interessante Beschäftigung vor mir

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interessante Beschäftigung vor mir

Beitragvon caleun » 06.07.2010, 23:41

Hallo liebe Lanz-Freunde,

ich bin zwar schon ein paar Tage hier im Forum angemeldet, möchte mich aber als Neuling vorstellen. Neuling deshalb, weil ich vor mir ein spannendes Stück Arbeit habe. Bei mir zu Hause schlummert seit -zig Jahren Jahren ein Lanz-Stationärmotor. Zum Kriegsende wurde er zum Schutz vor den Russen demontiert. Mein Vater hat ihn damals aus einem Haufen Einzelteile dann wieder zusammen gebaut. Ich bin zwar selbst erst 44 Jahre alt, aber für die Historie hat man ja Väter und Großväter. Ich kenne den Motor als Antriebsmaschine für eine Knochenschrotmühle und eine Kreissäge, beides mächtige Ungetüme und angetrieben über einen Flachriemen. Ein großer Auspufftopf sorgte für große Ringe und satten Klang. Als Stift durfte ich am Motor sitzen und je nach Bedarf den Gashebel betätigen, damals schon ein starkes Gefühl und eine starker Sound...
Besonders wenn der Motor durchzugehen drohte hieß es: Einspritzdüse zudrehen und flüchten!
Vor 25 Jahren lief er dann zum letzten mal. Um diese Kindheitserinnerungen für später zu "konservieren" nahm ich damals reichlich Elaskon (für Ossi's ein Begriff)
Also, soweit die Historie.
Meine Kinder gehen jetzt fast ihre eigenen Wege und somit kann ich einen zunehmenden Teil meiner Freizeit dem Lanz widmen.
Hier stehe ich nun ganz, ganz am Anfang. Er lief zwar bis zum letzten Tag, soweit ich es beurteilen kann fast alles Originalteile, ist äußerlich auch gut in Schuss (dank Elaskon) aber die eine oder andere Macke hat er. Beispielsweise war die Schmierleitung für das Pleullager auf dem Zylinder nicht montiert. Damals genügte jede halbe Stunde während des Betriebs ein Schluck Öl durch die offenen Verschraubung... Der Zylinder war schonmal geschweißt, ein paar Wasserfäden liefen während des Betriebs aus der Schweißnaht... Die Wasserpumpe mit dem 2 Kubikmeter-Wasserbehälter existiert nicht mehr, damals wurde ein Gartenschlauch angeschlossen und die Betriebstemperatur mit dem Wasserhahn reguliert...
Das erste Problem: Baujahr?? Auf demTypenschild steht die Motornummer 5762, Leistung 15 PS. Meine Vermutung liegt so zwischen 1925 - 1927???
Hier hoffe ich nun auf eure Erfahrungen und euer Wissen und eure Tipps um die Maschine nach und nach wieder zum Leben zu erwecken. Ich möchte viel selbst schrauben und freu mich eigentlich schon sehr darauf.
Kann mir jemand von euch schon einen Tipp zum Baujahr/Typ geben??

Vielen Dank an euch!

Jens
caleun
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Re: interessante Beschäftigung vor mir

Beitragvon Martin » 07.07.2010, 22:16

Hallo Jens,

schöne Vorstellung von Dir und Deiner Stationärmaschine !

Vieleicht könntest Du einmal ein paar Fotos hier einstellen um die Identifizierung des Motors zu ermöglichen. Ich bin zwar selber kaum bewandert was solche Motoren angeht aber hier sind schon gute Leute unterwegs die davon Plan haben und Dir sicher helfen können.
Lass auf jeden Fall von Fortschritten hören und halt uns auf dem Laufenden.

Viel Spass beim restaurieren und wiederbeleben !
Grüße aus der Eifel
Martin
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Martin
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