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Einspritzpumpe am 1706 will nicht raus

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Einspritzpumpe am 1706 will nicht raus

Beitragvon 1706-Ralf » 15.05.2007, 07:08

Hallo,

Habe vor einigen Wochen unseren alten 1706 wieder aus der Scheune gegraben und bereite ihn seitdem auf den ersten Start nach fast 30 Jahren vor.
Mir ist aufgefallen, dass sich der Vorpumphebel ohne spürbaren Widerstand bewegen lässt. Beim Durchdrehen des Motors ist auch nichts von der Einspritzdüse zu hören. Ich vermute also, dass die Pumpe hängt und nicht am Nocken auf der Kurbelwelle anliegt.
Daher wollte ich die Pumpe ausbauen und habe eigentlich alle Schrauben die die Pumpe im Gehäuse halten (3 Stück) entfernt. Das Ding bewegt sich jedoch keinen Millimeter. Habs auch schon mit leichtem Klopfen und Hebeln versucht. Nichts zu machen...

Kann es sein, dass sich die Pumpe z.B. durch altes Öl, Schmutz usw. irgendwie am Gehäuse "festgebacken" hat? Gibts da nen Trick wie ich die Pumpe ohne rohe Gewalt ausbauen kann?

Ralf
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Beitragvon Lanzandi » 15.05.2007, 12:03

Hi,
Also wenn die Pumpe keinen Wiederstand hat ist ganz klar der Pumpenkolben fest. Ist ja bei den HDs keine seltenheit aufgrund verharztem Benzin.
Das sich die Pumpe nicht aus dem Gehäuse ziehen lässt hatte ich auch noch nicht. Wenn du aber die 3 !! Befestigungsschrauben entfernt hast kannst du nur mit leichterem Hebeln etc. versuchen. So extrem festsitzend kann ich mir garnet vorstellen. Es sei den es hat richtig Wasser im Reglergehäuse gestanden...
Fakt ist aufjeden Fall mehr als die 3 Schrauen brauchst du nicht lösen.
Viel Glück. Andi
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Beitragvon bulldogfan » 15.05.2007, 12:22

Um das problem der festen pumpenkolben temporaer zu loesen habe ich mir ein spezielles zwischnstuck gebaut was man auf den pumpenausgang schraubt und dann mit einer fettpresse den pumpemkolben zurueck drueckt. vorher aber das rueckschlagventil entfernen und den benzin/dieselhahn auf zu stellen, sonst pumpt man das fett nur in den tank. das ganze funktioniert ganz gut und ein bischen fett schadet dem bulldog nicht. irgendwie muss man die pumpe ja doch loesen und mit einer fettpresse geht das so schonend wie moeglich.
ich hatte das problem sehr oft an einem halbdiesel,bis ich den tank ausgebaut und entrostet habe. Der benzientank war voellig verrostet und da das benzien ncht gefiltert wird war die pumpe dauernd fest. wenn der bulldog in ordnug ist geht er auch ohne benzien sehr gut an.
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Beitragvon 1706-Ralf » 15.05.2007, 14:19

Ich denke nicht, dass der Bulldog in den letzten 10 Jahren vor er still gelegt wurde noch mit Benzin gefahren wurde. Der Benzinhahn ist total fest und sieht auch nicht so aus als ob er oft benutzt wurde.

@Lanzandi
Ja, alle drei Schrauben (zwei lange Schrauben, bzw. Abstandshalter und die eine kurze) sind raus. Das Ding hält noch wie festgeschweisst.
Wasser war da garantiert keines drin. Der Bulldog stand nur im Trockenen.
Naja, ich werde es heute Abend nochmal versuchen.
Wenns gar nicht geht lass ich die Pumpe drin und machs wie Bulldogfan vorgeschlagen hat.

@bulldogfan
Hmm, das mit der Fettpresse ist gar keine schlechte Idee. Die hätte von mir sein können :-)
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Beitragvon 1706-Ralf » 16.05.2007, 09:26

Die Pumpe ist inzwischen raus. Mit ein bisschen mehr Gewalt gings dann doch.

Warum der Pumpenkolben fest war, war mir dann auch sehr schnell klar - Rost! Im Gehäuse wo die Pumpe drin ist war kein Tropfen Öl mehr sondern nur etwas Wasser (!) in der Menge von ein paar Schnapsgläsern. Woher das Wasser kommt ist mir ein Rätsel da der Bulldog ja im Trockenen stand.

Glücklicherweise scheint sich der Schaden in Grenzen zu halten. Habe die Pumpe erst mit ein bisschen Caramba eingesprüht und dann nach und nach wieder richtig gängig bekommen.
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Beitragvon Lanzandi » 18.05.2007, 14:05

Na schau,
konnte mir auch net vorstellen das die Pumpe sp fest ist. Das Wasser kann durchaus kondenzwasser sein. Gerade wenn die Maschine lange stand.
Viel Spaß beim laufen lassen!!
Gruß
Lanzandi
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Beitragvon 1706-Ralf » 18.05.2007, 14:19

Es verzögert sich immer mehr. Beim Einfüllen des neuen Öl ist mir aufgefallen, dass der Simmering undicht ist. Vor ich die Schwungscheibe wieder montiere sollte der schon noch getauscht werden. Leider bekomme ich ihn aber erst am Mittwoch.

Kann ich den alten Keil mit dem die Schwungscheibe fixiert wird eigentlich bedenkenlos wieder verwenden oder sollte der auch getauscht werden? Optisch sieht er noch ganz gut aus, aber angesichts der starken mechanischen Belastung beim Austreiben habe ich schon etwas Angst, dass der ein erneutes Austreiben eventuell nicht mehr schadlos übersteht und die Nase abbricht.
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