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Motorprobleme/schaden am komplett überholten 2416 !!!! HILFE

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Diesel?

Beitragvon Lanz 2016 » 28.05.2007, 20:18

Mir hat der alte Pott mal gesagt: "Was du mit Diesel wäscht geht fest!
Da hält so schnell kein Öl mehr. "
Hatte der Franz recht dann ist das zwar nicth die Lösung der beschriebenen Schäden - aber schon mal die Richtung.
Und kontrolliere mal links im Zylinder die Kammer auf Durchgängigkeit in den Brennraum zur Schmieriung des Kolbens. Es kann im abgeschraubten Zustand aus der Leitung neben dem Auspuff schon Öl rauskommen -aber wenn der Kanal zum Kolben nach innen verkokst und verschlossen ist, dann ist da nichts mit Öl am Kolben!!!
Die Folgen stimmen mit der Schadensbeschreibung überein.

Ich hatte meinen 2016 wegen dieser Verstopfung auch 2 x offen.
Gruß
Lanz 2016
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Spiel

Beitragvon RT-andreas » 28.05.2007, 23:04

Hallo nochmal,

deine 0,03mm Spiel am Lager kommen mir sehr wenig vor, das könnte die Ursache schon sein. Schau dir mal die Spiele der Passungen bei den anderen Modellen an ( http://www.lbch.de/technisches/lanz-daten05.htm ) da ist ganz was anderes drin, 0,12 mm ist so ziemlich die geringste und es darf auch deutlich mehr sein. Da das Öl ja nicht per Druckumlauf durch / in den Spalt gepresst wird muß das Spiel recht groß sein. Das Öl "lagert" dann erstmal an den Seiten in der Buchse um dann durch die Dreh/Schwenkbewegung in den belasteten Bereich sozusagen eingezogen zu werden. Dabei ist ein zu kleines Spiel ebenso tödlich wie ein viel zu großes! Man darf hier nicht mit den engen Passungen moderner Motoren rangehen. Der Bolzen braucht Spiel um "abheben" zu können und das Öl unter sich auf die Druckfläche strömen zu lassen. Klappt das nicht frißt es.
Mal sehen ob hier jemand genaue Daten hat aber nach meiner Meinung sind nur 0,03 einfach vieel zu wenig und damit die Ursache der Misere. Überleg mal wie groß das Spiel der verschlissenen alten Buchse war und er lief damit! Zu große Präzision taugt einfach nix bei den alten Teilen, mach es mit Wurfpassung und es tut, bin ich fest von überzeugt. dann noch MoS2 einsprühen und ab gehts.

Gruß und viel erfolg

Andi
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wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 29.05.2007, 06:53

Moin,

Spiel zwischen Kolbenbolzen und Kolbenbolzenbüchse beträgt zwischen 0,17mm und 0,13mm.

Der Kolbenbolzen ist im Original eigentlich nicht voll durchgebohrt. In der Mitte, wo das Pleuelauge sitzt bleibt Material stehen. Zusätzlich sind dann noch Blechdeckel links und rechts auf dem Kolbenbolzen, um ihn zu verschließen. Beim Kolbenbolzen von Manuel kann der Sog der ausströmenden Auspuffgase aber einen Sog erwirken, der das Öl aus dem Kolbenbolzen saugt. Möglicherweise wird in Kombination mit dem zu geringen Laufspiel noch das letzte bißchen Öl von der rechten Seite zur anderen Seite gesaugt. Damit würde sich auch endlich mal erklären, warum die Büchse hauptsächlich in Fahrtrichtung rechts einläuft. Kein Öl!
Theorie? Kam mir gerade mal so in den Sinn....

Lange Rede kurzer Sinn:

Am beste mal einen ordentlichen, originalen Kolbenbolzen kaufen und das Laufspiel passend machen. Dann kann es nur noch besser werden!

Gruß Gordon
Erst mit der Ruhe, dann mit ne`m Ruck!
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Das ist wol der Fehler

Beitragvon RT-andreas » 29.05.2007, 10:21

Hallo zusammen,

also 0,03 zu 0,15 ist so in etwa ungefähr näherungsweise knapp das 5-fache oder? kein Wunder, dass dann der Bolzen sich beengt fühlt und frißt. das mit dem Sog könnte sein, andere Theorie aber wahrscheinlicher: das Kolbenhemd und damit die Bohrung auf der Auslaßseite wird heißer = mehr Spiel zum Bolzen = bessere Schmierverhältnisse für das Öl => weniger Fressneigung. Man müsste das mal näherungsweise berechnen über Bronze und Guß/Stahl?-Kolbenmaterial wieviel sich da echt ausdehnt, in dem Fall reicht wohl einfache Annahme 2er Rohre ineinander um die Kolbenbolzenaugen zu beschreiben.
Bolzen kenne ich bei größeren Motoren auch nur erleichtert durch ausdrehen der äußeren Enden. Nur Kleinmotoren ~ 100ccm waren bisher als "Rohr" ausgeführt, dann aber entweder immer an geschlossener Zylinderwand verbaut und oder zusätzlich noch mit Teflonpfropfen verschlossen (Pfropf zwingend bei "schwimmender Lagerung" ohne Seeger/Federring)

Gruß

Andi
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Beitragvon Manuel1985 » 29.05.2007, 11:51

oh mann, das mit dem zu wenig Spiel hört sich verdammt ralistisch an. und das der Kolben auslasseitig Wärmer wird auch,

Für den Kolbenkolzen werde ich mir 2 Alustopfen drehen und mit denen Verschließen.

Heut werd ich nochmal den motorenmall aufsuchen und ihm mal die Theorien verklickern. mal sehen was er dazu meint.............

MFG Manuel
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Beitragvon Manuel1985 » 30.05.2007, 11:09

so, also hab ihm das mit der Lagerluft verklickert. haben das obere Pleullager jetzt auf 45.13mm gemacht, K-Bolzen hat 45.00. Ich denke jetzt müsste das passen!

Der Kolben hat neue Büchsen bekommen und ist jetzt bei der Firma WAHL und wird dort getempert und ausgespindelt das der Kolbenbolzen schwimmend läuft.

Heute werd ich den Zylinder wieder einbauen und den Anlasser nochmal genau unter die Lupe nehmen. irgendwie rückt er nich richtig aus.......

MFG Manuel
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Beitragvon Manuel1985 » 05.06.2007, 22:31

so, mein LANZ läuft seit gestern abend 22uhr wieder...........
heute erste probefahrt gemacht, läuft bis jetzt gut.
nur "klackt" der motor deutlich stärker als vorher. ich denke der Kolbenbolzen "schlägt" durch das spiel von 0,13mm im pleulauge hin und her.
ist das normal? wenn er im standgas läuft oder wenn man fährt und vom gas geht hört man das greusch deutlich.

MFG Manuel
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voll normal

Beitragvon RT-andreas » 06.06.2007, 08:46

Hallo Manuel,

das sollte so OK sein. Wie bei den alten 2V-BMWs, solangge es klappert ist alles Ok, erst wenn es ruhig wird stimmt was nicht :D
Übrigens wird der Bolzen nicht schlagen sondern wenn der Kolben um den Bolzen eiern. Hören sollte man das nicht. Aber was nun sein kann und OK ist: dank des Spiels kann nun der Kolben mit dem Kolbenhemd mal auf der einen mal auf der anderen Seite der Zylinderbuchse "anschlagen" Das ist so mechanisch vorgegeben und wird bei manchen neueren (PKW)Motoren durch Deaxierung der Kolbenbolzenachse minimiert, sprich der Koben liegt dann mehr an der Seite an an die er durch den Zünddruck eh anlaufen würde. Je größer das Laufspiel Kolbenhemd Zylinder ist um so lauter das Klacken. Da es hier ja um Tröpfelschmierung im 2takter geht und nicht Druckumlaufschmierung ist es gut wenn der Kolben zeitweilig "abhebt" um wie beim Bolzen den Schmierfilm neu aufzubauen. Der Kolben war ja bisher auch immer einseitig angelaufen und riefig wenn ich mich recht erinner?

Gruß

Andi
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Beitragvon Manuel1985 » 07.06.2007, 10:33

der kolben war beim ersten mal wo er vereckt ist angelaufen. vermutlich weil nicht alles im winkel war...........

dan hoff ich jetzt mal das das ding jetzt hält. gestern 2mal 3km am stück gefahren. muss heut mal mehr km am stück fahren.

Kolbenlaufspiel ist 0,2mm. müsst ok sein. zumindest stehts so im handbuch.

aber ich meine das "klacken" hört man schon. mem kolleg sein 1616 läuft leiser.

MFG Manuel
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Beitragvon ikarus » 07.06.2007, 11:31

Hallo Manuel !

Das klacken kenne ich. mein 1616 ist ebenfalls komplett neu gemacht worden und klackt auch lauter wie der von einem bekannten. Nur dem sein motor ist seit 50 Jahren so. BAer klacken tut jeder !! Viel Spaß mit dem Bulldog.Grüße Ikarus !
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Beitragvon Manuel1985 » 07.06.2007, 12:18

ok dann bin ich ja mal beruhigt. heut machen wir ne ausfahrt. den lanz mal auf herz&nieren testen!

dan kanns losgehen. am samstag ist das erste adelshofener Schleppertreffen!

MFG Manuel
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