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Problem! Kurbelwelle dreht sich nicht mehr!

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Problem! Kurbelwelle dreht sich nicht mehr!

Beitragvon Michel » 06.04.2007, 18:36

Hallo Bulldogfreunde!

Ich habe meinen Bulldog 9506 komplett überholt und bin jetzt nur noch am zusammenbauen, doch jetzt plagt mich ein Problem mit der Kurbelwelle: Nachdem ich den Hauptlagerdeckel angezogen habe, lässt sich die Kurbelwelle nicht mehr drehen. Löse ich die Schrauben vom Hauptlagerdeckel so lässt sich die Kurbelwelle ganz leicht drehen. Ich habe die beiden Hauptlager gegen neue ( Lagerinnenring mit Bund, Messingkäfig C3 von Bausch ) getauscht. Meine Vermutung ist das ich das Lager auf der rechten Seite ( Kupplungsseite ) nicht weit genug eingepresst habe. Ich habe aber auf dieser Seite keinen Anschlag ( Bund oder Rand wie im Hauptlagerdeckel ) für das Lager. Nun meine Frage: 1. Kann dies die Ursache sein? 2. Wie weit muss ich das Lager einpressen? Zur Zeit habe ich es genau Bündig, mit dem Gehäuse ( von innen her gesehen ).

Bitte um Hilfe!

Vielen Dank!!!!!!
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Beitragvon Jörg van Geldern » 06.04.2007, 21:08

Hallo Michael
hast Du am Hauptlagerdeckel die alte Papierdichtung gemessen und wieder die Geiche neu eingebaut?sonst lege doch mal eine Dichtung mit 0,2mm dahinter achte aber darauf das Du das Pleullager im eingebauten zustand noch verschieben kannst auf den Zapfen bzw Kolbenbolzen.
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Problem! Kurbelwelle dreht sich nicht mehr!

Beitragvon Michel » 06.04.2007, 22:58

Hallo Jörg van Geldern,

ich habe schon eine um 0,1mm dickere Dichtung für den Hauptlagerdeckel als die alte benutzt und trotzdem klemmt die Kurbelwelle.

Ich habe ich Buch von Herrn Heinl gelesen, dass ein Axiales Spiel von 2mm in Ordnung ist. Wie wird dieses Spiel hergestellt?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Danke!!!
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Beitragvon Thomas Tisch » 07.04.2007, 12:21

Hallo,

falls Sie die Messingschleifringe erneuert haben, dann sind die eventuell zu dick und spannen.

Grüße,
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Beitragvon Jörg van Geldern » 07.04.2007, 12:40

Hallo Michael
das Axiale Spiel wird über die Dichtung am Hauptlagerdeckel eingestellt wenn Du die Welle eingebaut hast Schlage mit einen Vorschlaghammer gegen die Kurbelwellenenden( naturlich ein Hartholz zwischen legen) so das die Lager sich setzten können. Wenn Du nicht klar kommst geb mir mal Deine Telefonnummer.
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Problem! Kurbelwelle dreht sich nicht mehr!

Beitragvon Michel » 07.04.2007, 15:04

Hallo Jörg van Geldern,

habe dir eine PS gesendet.

Danke!
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Problem! Kurbelwelle dreht sich nicht mehr!

Beitragvon Werner » 07.04.2007, 17:52

Hallo,

ich habe das gleiche Problem schon mal bei meinen Ursus gehabt. Ich habe einfach eine 3mm starke Dichtung auf den Hauptlagerdeckel gemacht. Außerdem habe ich die beiden Innenlager noch einmal etwas auf die Kurbelwelle schlagen können und schon hatte ich mein Lagerspiel.

Gruß Werner
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Beitragvon Kai » 07.04.2007, 19:06

Hallo Michel,

man kann die Dichtung am Hauptlagerdeckel aber nicht endlos vergrößern, da wenn die Dichtung zu dick ist das Zahnrad auf der Kurbelwelle nicht mehr in das Zahnrad für den Ölerantrieb greift.
Ich hatte mal bei einem Bulldog das Problem, das der Vorbesitzer selbstgedrehte und zu zu dicke Schleifringe eingebaut hatte, und somit gezwungen war mehrere Dichtungen unter den Hauptlagerdeckel zu legen.
Anschießend drehte sich der Öler nicht mehr.

Und das war teuer!!

Viel Erfolg

Kai
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Beitragvon Michel » 07.04.2007, 19:59

Hallo Kai,

kannst du oder jemand anderes mir sagen wie dick die beiden Beläge der losen Schleifringe sein dürfen?

Vielen Dank!!!
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Beitragvon rüro » 09.04.2007, 11:32

Hallo Michel,

bei Lagern "mit Bund" denke ich an NJ- Zylinderrollenlager. Warum hast du denn diese Lagerversion verbaut und nicht die üblichen NU-Lager ?

Das schwergängige Drehen wird mit Sicherheit am zu eng gewählten Seitenspiel der Welle liegen. Die Welle muss auf jeden Fall ohne eingebauten Kolben ganz leicht drehbar sein, am besten mit minimal fühlbarem Spiel (0,3 - 0,4mm Spiel in axialer Richtung). Wie hier bereits geschrieben wurde, kannst du das über die Papierdichtungen richtig einstellen. Achtung, wenn die Kurbelwelle an den Anlaufscheiben aufgrund zu gering gewähltem Spiel beim Motorlauf "festgeht", musst du die Anlaufscheiben danach genau prüfen und meist erneuern, d.h. die Kurbelwelle auf jeden Fall wieder ausbauen usw. Deshalb würde ich von vorne herein keine Experimente machen, da ansonsten nichts als Ärger vorprogrammiert ist. Einmal das volle Programm korrekt durchziehen, dabei ausschliesslich gute Qualitätsprodukte verwenden und dafür dann Ruhe für die Zukunft.

Viele Grüsse Rüdiger
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Beitragvon Michel » 10.04.2007, 18:41

Hallo Rüdiger,

ich habe die Lager mit Bund genommen, weil Herr H.G. Bausch nur diese auf Lager hatte. Er meinte die sind besser! Was soll ich glauben, hab leider nicht die große Ahnung von Lagern und nur eine kleine von der Überholung eines großen Glühkopfes. Sorry, aber ich bin sehr Lehrnfähig. So nun zu meinen Problem: Ich habe heute die komplette Kurbelwelle wieder zerlegt und jedes Teil noch einmal angeschaut. Die Hauptlager und deren Innenringe sind von den Abmessungen wie die alten. Nach einen Gespräch mit Jörg van Geldern,
sind wir auf das Urteil gekommen, dass der oder die Beläge der losen Schleifringe warscheinlich das Problem sind. Die Beläge sind ca. 3,5mm dick und ich werde diese auf 2,8mm abdrehen, somit müsste ich wieder ein Axialspiel haben. Hoffe ich zumindestens.
Vielen Dank an alle! Ich werde dies jetzt probieren und das Ergebniss hier Veröffentlichen.
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