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Öl im Zylinder

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 30.03.2018, 11:59

Hallo zusammen
Habe bei längerem Stand Öl im Zylinder stehen.
Mein Boschöler ist eigentlich überholt. Habe auf der Regulierwelle einen O-Ring, der allerdings nur nach ausen abdichtet.
Die Kolben haben spürbar kein Spiel, aber irgendwie rinnt mir das Öl durch die Pumpe in den Zylinder.
Die Höhendifferenz vom Öltank reicht wohl aus um es durch zu drücken.
Die Auslasskante ist leider nicht die tiefste Stelle, somit stehen da gut und gerne 0,3l drin bis was unten am Auspuff raus läuft.
Meine Überlegung zu einer günstigen Lösung wäre unterhalb der Auslasskante noch mal eine Bohrung zu setzen wo mit einem kleinen Hahnen auf Öl geprüft werden kann.
Allerdings finde ich keine Zeichnung ob sich auch unterhalb des Auspuffauslasses ein Wasserkanal befindet.
Weis das jemand?
Will ja nicht den Wasserkreislauf anbohren.
Die zweite Lösung wäre doch ein Rückschlagventil wo bei 0,2-0,3bar die Leitung des Zylinders erst frei gibt.
Hat das schon jemand versucht.
Ja ich weiß, ist etwas verrückt, aber trotzdem bitte sachliche Antworten.
Gruß und schöne Feiertage
Lanzmarkus
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzandi » 30.03.2018, 12:07

So etwas würde ich in keinem Fall machen.
Geb den Öler zur Überholung.! Ludger Belting ist z.B. eine Top Adresse.
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Volker » 30.03.2018, 12:48

Was hilft ist , bei Sillstand die Kurbelwelle in die richtige Stellung zu drehen. Keill nach hinten.
Dann sollte das Öl an den Kolbenbolzen laufen.
Gruß Volker
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Socke » 30.03.2018, 23:57

Ich möchte Dir mal meine Erfahrungen mitteilen, vielleicht ist ja was dabei:
1.) Ein wenig verschlissener oder gar richtig überholter Öler ist sicherlich die beste Möglichkeit, ein Problem, wie Du es beschreibst, zu vermeiden. Ob die Überholung von Ludger Belting das Problem löst, dazu kann ich nicht sagen. Frage: Hast Du das Problem öfter gehabt oder nur jetzt einmalig? Ich hatte es bei mewinem Ursus auch bereits einmal, in 10 Jahren, Da muß der Öler eine ungünstige Stellung gehabt haben, der gesamte Inhalt des Öltanks hatte sich in den Motor ergossen. Startversuch wäre, wenn erfolgreich, "tödlich" gewesen, da gebe ich Dir recht.
Da ich die "besondere" Stellung des Ölers nicht kenne, helfe ich mir wie folgt weiter:
1.) Stellung mit Keil nach hinten ist ok, dann läuft das Öl wie von Volker beschrieben, leichter in das Kurbelgehäuse. Allerdings ist dazu auch Punkt 2. Voraussetzung.
2.) Ich sorge dafür, daß der Traktor vorne immer etwas mit der Nase nach oben steht. Entweder bockst Du ihn auf oder fährst mit den Vorderrädern auf ein Kantholz o.ä.
3.) Ich habe in die Rücklaufleitung ein T-Stück eingebaut, an welchem ich das Öl aus dem Kurbelgehäuse ablassen kann (sofern vorhanden (ist es immer...).
4.) Ich kenne immer den Ölstand im Tank nach dem Abstellen und weiß von daher, ob sich größere Mengen "verdünnisiert" haben. Dann erst muß ich handeln.

Ich gebe ja zu, das klingt nach ziemlich viel getue, wäre es auch, wenn ich das häufig machen würde, aber da ich mein Fahzeug so häufig nicht nutze und die oben gemachten Vorschläge (in meinem Fall) auch nur für längere Stillstandazeiten gelten, finde ich es akzeptabel. Klar suche ich auch noch einen besseren Öler, aber...

Deine Idee mit dem Rückschlagventil hatte ich (und wahrscheinlich viele andere auch) schon. Ich denke, das das wohl auch zumindest das beschriebene Problem löst. Ich habe es nicht ausprobiert, kenne auch leider keine Berichte über erfolgreiche Versuche.

Vielleicht ist ja für Dich was brauchbares dabei.
Volker (ein anderer)
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Mibl Lanz D7531 » 31.03.2018, 08:13

Hallo

Erfahrung mit einem Rückschlagventil habe ich zwar keine, ich kann aber sagen das die Bulldogs bis Baujahr 32/33 ?? oder so ein Rückschlagventil ab Werk hatten. Mein HN 1 hat z.B. so eins, das ist auch in der ET Liste so beschrieben. Das schaut von außen etwa so aus wie ein Ventil an der Einspritzpumpe, hat aber innen nur eine Kugel und eine schwache Feder, die Feder ist ca. so stark wie vom Saugventil der E- Pumpe. Das könntest du mal probieren. Das wäre nicht viel Aufwand.

Gruß Mario
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon RT-andreas » 31.03.2018, 17:03

Im allgemeinen liegt es bei verschlissenem Öler ja daran, dass die Bohrungen zu groß für die Pumpenkolben sind. Richtig gemacht wird es wieder dicht. Eine recht preiswerte Methode dazu ist das chemische vernickeln der alten Kolben. Das erzeugt eine gleichmäßige Schicht über alle Kanten. Absätze und Bohrungen im Gegensatz zu elektrolytischen Verfahren wo sich dort eher "Ablagerungen" bilden da das elektrische Feld dort anders wirkt. Die alten Kolben werden dabei mit einer sehr haltbaren und verschleißfesten Nickelschicht, wenn gewünscht auch mit µkroskopisch feinen Feststoffen drin als Verschleißschutz, versehen. Je nach gewünschter Stärke werden dann die Bohrungen passend dazu gehohnt und spielfrei aber leichtgängig eingestellt. Klappt sehr gut und ist preiswerter als neue Kolben machen zu lassen. In Zeiten als man noch nicht vom Staat / EU so bemuttert wurde und Chemikalien nicht böse sondern was zum kaufen waren, konnte man die Bäder sogar selbst herstellen und einsetzen, es ist also für Galvanikbetriebe kein Hexenwerk.
Andereseits, wenn es keine riesen Mengen sind, einfach 2 Stück 40x60x5 cm Platten unter die Vorderräder und die Pampe läuft in den Sumpf. Dort wie oben beschrieben ein T-Stück zum Ablassen in die Rückpumpleitung und gut ist. Bei den Vibrationen bin ich nicht so für zusätzliche Verschaubungen und Rückschlagventile, alles potentielle Fehlerquellen und die bemerkt man womöglich erst wenn der Kolben fest geht. Kann, nicht muss, aber das Risiko ist eben da.
Möglicherweise hilft ja auch einfach der Wechsel von 15W40 o.ä. auf ein Einbereichsöl 40 wie früher, das ist im Stand also kalt richtig zäh (gegenüber 15W)und läuft nicht so schnell durch die verschlissene Passung. Nachteil, man muss dann halt früher / mehr Petroleum zugeben bei Start im Winter.
Gruß andi
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 01.04.2018, 17:12

Volker hat geschrieben:Was hilft ist , bei Sillstand die Kurbelwelle in die richtige Stellung zu drehen. Keill nach hinten.
Dann sollte das Öl an den Kolbenbolzen laufen.
Gruß Volker


Hallo Volker
Danke für Dein Gedankenspiel, aber ich stell meinen immer mit Kolben vorn ab.
Gruß Markus
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 01.04.2018, 17:18

Mibl Lanz D7531 hat geschrieben:Hallo

Erfahrung mit einem Rückschlagventil habe ich zwar keine, ich kann aber sagen das die Bulldogs bis Baujahr 32/33 ?? oder so ein Rückschlagventil ab Werk hatten. Mein HN 1 hat z.B. so eins, das ist auch in der ET Liste so beschrieben. Das schaut von außen etwa so aus wie ein Ventil an der Einspritzpumpe, hat aber innen nur eine Kugel und eine schwache Feder, die Feder ist ca. so stark wie vom Saugventil der E- Pumpe. Das könntest du mal probieren. Das wäre nicht viel Aufwand.

Gruß Mario

Hallo Mario
Das ist doch schon mal was, dass es so was mit Rückschlagventil schon gab.
Hatte eins schon im Netz gefunden dass einfach zwischen die Leitung geschraubt wird.
Leider ausverkauft. Wahrscheinlich von Lanz Fahrern geplündert:lol:
Ich find noch was, sonst mach ich es selber
Gruß Markus
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 01.04.2018, 17:36

Lanzandi hat geschrieben:So etwas würde ich in keinem Fall machen.
Geb den Öler zur Überholung.! Ludger Belting ist z.B. eine Top Adresse.


Hallo Lanzandi
Was soll Ludger den überholen wen ich nur 0,02mm Spiel hab.
Weniger klemmt.
Gruß Markus
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 01.04.2018, 18:01

RT-andreas hat geschrieben:Im allgemeinen liegt es bei verschlissenem Öler ja daran, dass die Bohrungen zu groß für die Pumpenkolben sind. Richtig gemacht wird es wieder dicht. Eine recht preiswerte Methode dazu ist das chemische vernickeln der alten Kolben. Das erzeugt eine gleichmäßige Schicht über alle Kanten. Absätze und Bohrungen im Gegensatz zu elektrolytischen Verfahren wo sich dort eher "Ablagerungen" bilden da das elektrische Feld dort anders wirkt. Die alten Kolben werden dabei mit einer sehr haltbaren und verschleißfesten Nickelschicht, wenn gewünscht auch mit µkroskopisch feinen Feststoffen drin als Verschleißschutz, versehen. Je nach gewünschter Stärke werden dann die Bohrungen passend dazu gehohnt und spielfrei aber leichtgängig eingestellt. Klappt sehr gut und ist preiswerter als neue Kolben machen zu lassen. In Zeiten als man noch nicht vom Staat / EU so bemuttert wurde und Chemikalien nicht böse sondern was zum kaufen waren, konnte man die Bäder sogar selbst herstellen und einsetzen, es ist also für Galvanikbetriebe kein Hexenwerk.
Andereseits, wenn es keine riesen Mengen sind, einfach 2 Stück 40x60x5 cm Platten unter die Vorderräder und die Pampe läuft in den Sumpf. Dort wie oben beschrieben ein T-Stück zum Ablassen in die Rückpumpleitung und gut ist. Bei den Vibrationen bin ich nicht so für zusätzliche Verschaubungen und Rückschlagventile, alles potentielle Fehlerquellen und die bemerkt man womöglich erst wenn der Kolben fest geht. Kann, nicht muss, aber das Risiko ist eben da.
Möglicherweise hilft ja auch einfach der Wechsel von 15W40 o.ä. auf ein Einbereichsöl 40 wie früher, das ist im Stand also kalt richtig zäh (gegenüber 15W)und läuft nicht so schnell durch die verschlissene Passung. Nachteil, man muss dann halt früher / mehr Petroleum zugeben bei Start im Winter.
Gruß andi


Hallo Andi
Danke für Deinen langen Beitrag
Ich sehe schon dass Du auch immer erst die einfacheren Wege einschlägst.
Es gibt noch einfachere Wege.
Du suchst Dir ein Ursus Teilelieferant. Die Kolben sind von Anfang an 0,02-0,03mm größer und musst nur noch die Bohrungen honen.
Ein solch Regler Kolben kostet ca.70€ bis er bei Dir ist.
Rein vom ausmessen hab ich 0,02mm Spiel am Kolben, weniger könnte klemmen.
Aber ein Polygon ist schlecht zu messen. Vom Gefühl her läuft der Kolben ohne Spiel.
Ich fahre schon immer mit 40ziger Einbereichsöl ohne Additive. Was ich bei einem Bulldog der alle Leitungen neu hat, auch in Frage stelle.
Bei neuen Leitungen kann sich kein Altschmutz durch Additive lösen!
Aber das mit dem auf Klötze stellen ist echt nicht schlecht. Das merk ich mir für den nächsten Winter.
Habe eh ein Hahnen im Sumpf Kurbelwellenraum verbaut.
Was man nicht alles auf sich nimmt wen man einen solchen Karren hat?
Gruß Markus
Lanzmarkus
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 01.04.2018, 18:15

Socke hat geschrieben:Ich möchte Dir mal meine Erfahrungen mitteilen, vielleicht ist ja was dabei:
1.) Ein wenig verschlissener oder gar richtig überholter Öler ist sicherlich die beste Möglichkeit, ein Problem, wie Du es beschreibst, zu vermeiden. Ob die Überholung von Ludger Belting das Problem löst, dazu kann ich nicht sagen. Frage: Hast Du das Problem öfter gehabt oder nur jetzt einmalig? Ich hatte es bei mewinem Ursus auch bereits einmal, in 10 Jahren, Da muß der Öler eine ungünstige Stellung gehabt haben, der gesamte Inhalt des Öltanks hatte sich in den Motor ergossen. Startversuch wäre, wenn erfolgreich, "tödlich" gewesen, da gebe ich Dir recht.
Da ich die "besondere" Stellung des Ölers nicht kenne, helfe ich mir wie folgt weiter:
1.) Stellung mit Keil nach hinten ist ok, dann läuft das Öl wie von Volker beschrieben, leichter in das Kurbelgehäuse. Allerdings ist dazu auch Punkt 2. Voraussetzung.
2.) Ich sorge dafür, daß der Traktor vorne immer etwas mit der Nase nach oben steht. Entweder bockst Du ihn auf oder fährst mit den Vorderrädern auf ein Kantholz o.ä.
3.) Ich habe in die Rücklaufleitung ein T-Stück eingebaut, an welchem ich das Öl aus dem Kurbelgehäuse ablassen kann (sofern vorhanden (ist es immer...).
4.) Ich kenne immer den Ölstand im Tank nach dem Abstellen und weiß von daher, ob sich größere Mengen "verdünnisiert" haben. Dann erst muß ich handeln.

Ich gebe ja zu, das klingt nach ziemlich viel getue, wäre es auch, wenn ich das häufig machen würde, aber da ich mein Fahzeug so häufig nicht nutze und die oben gemachten Vorschläge (in meinem Fall) auch nur für längere Stillstandazeiten gelten, finde ich es akzeptabel. Klar suche ich auch noch einen besseren Öler, aber...

Deine Idee mit dem Rückschlagventil hatte ich (und wahrscheinlich viele andere auch) schon. Ich denke, das das wohl auch zumindest das beschriebene Problem löst. Ich habe es nicht ausprobiert, kenne auch leider keine Berichte über erfolgreiche Versuche.

Vielleicht ist ja für Dich was brauchbares dabei.
Volker (ein anderer)


Hallo Volker
Auch Dir ein Dank für den langen Beitrag
Aber das mit dem auf Klötze stellen ist echt nicht schlecht. Das merk ich mir für den nächsten Winter.
Habe auch ein Hahnen im Sumpf Kurbelwellenraum verbaut.
Auch das mit der Kontrolle im Öltank werde ich mir zu Herzen nehmen.
Mein Lanz wäre mir sicher um die Ohren geflogen.
Hab den Auspuff weggeschraubt und es sind da schon 0,4l rausgelaufen weil das Röhrchen verstopft war.
Aber aus dem Zylinderraum hab ich weitere 0,3l abgesaugt.
Hab ihn dann ohne Auspuff angeschmissen, gab trotzdem noch eine gehörige Sauerei. :)
Ich werde mich weiter mit dem Rückschlagventil beschäftigen und kundtun.
Gruß Markus


Was man nicht alles auf sich nimmt wen man einen solchen Karren hat?
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Mibl Lanz D7531 » 01.04.2018, 20:07

Hallo Markus,
Für mein Verständnis haben Pumpenkolben die Ausgeschlagen sind keinen Einfluss auf dein Problem. Wenn du solche Kolben hättest dann würde der Ölerdeckel schnell mit Öl volllaufen.
Das durchlaufen liegt normalerweise an der Antriebswelle des Ölers. Diese hat ja Bohrungen die dann die Ölzufuhr zum jeweiligen Pumpenkolben freigeben. Wenn die Welle viel Spiel hat oder der Öler Riefen, dann kann es sein das Öl durchläuft.
Die Rückschlagventile wurden Früher direkt oben in den Zylinder, rechts am Kurbelgehäuse des Hauptlagers und links in den Hauptlagerdeckel bei Lager und Pleuellager eingeschraubt, nicht in die Leitung. Dann hätte ich keinerlei Bedenken das sich irgendwas losrüttelt.
Aber es ist natürlich jedem selber überlassen wie er ein Problem angeht oder löst.

Gruß Mario
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon engineer » 02.04.2018, 16:19

Hallo Mario,

die Rückschlagventile hatten m.W. nur die Bulldogs mit obenliegenden Ölern ( HR 2-6, HN 1).Damit die Ölleitungen bei langer Standzeit nicht leerlaufen ? Oder die (Vor-)Verdichtung das Öl zurückdrückt ?
Weißt du, ob es das bei untenliegendem Öler anfangs auch noch gegeben hat ?

Grüße
Thomas Roth
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Mibl Lanz D7531 » 04.04.2018, 22:49

Hallo Thomas,

Ich habe eine ET von Januar 1935, diese ist für den HN1 und den HN 2 Bulldog. Da ist je ein Rückschlagventil für das Pleuellager und die für die Zylinderschmierung beschrieben. Also laut der Liste war das beim HN1 und HN2 verbaut. Also einmal Öler oben und einmal Öler unten. Mehr kann ich auch nicht sagen. Aber ich denke so wie du sagst hatten es in der Mehrheit die Bulldogs mit dem Öler oben. Aber das kann ja auch eine Einsparung gewesen sein das die Ventile später nicht mehr eingebaut wurden.

Gruß Mario
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Re: Öl im Zylinder

Beitragvon Lanzmarkus » 08.04.2018, 10:44

Hallo Mario, ich hab mich dem Ventil weiter beschäftigt und bin auf eine super Lösung gekommen.
Ja das stimmt das es früher zu den obenliegenden Pumpen Rückschlagventile gab. Das ist aber auch logisch, da der Tank tiefer war und die Pumpe sonst nur Luft hin und her pumpt.
Aber zu der jetzigen Problematik.
Hab mir ein Rückschlagventil mit 0,2bar öffnungsdruck gebaut und es gleich in der Zylinderleitung ausprobiert.
Ausprobiert heißt auch das ich die Vördermenge mit dem Ventil überprüft habe.
Ich für meinen Teil finde es gelungen und muss jetzt abwarten ob sich trotzdem was im Zylinderraum sammelt. Kann eigentlich nicht mehr. :beifall: :beifall:
Wenn sich jemand auch an ein selber gebautes Ventil ran wagen will. Versucht es in keinster Weise mit einer Kugel/Feder Kombination. Wird nicht dicht. Habe länger getüftelt.
Wer ein gekauftes Ventil mit 0,2bar Öffnungsdruck und Schlauchanschlüssen brauchen kann, soll sich melden. Kauf und Bau hat sich überschnitten. Sind top Teile aus Alu.
Ich bin jetzt die ersten Runden gefahren und er raucht wie immer. :fahrer:

Lanzmarkus hat geschrieben:
Mibl Lanz D7531 hat geschrieben:Hallo

Erfahrung mit einem Rückschlagventil habe ich zwar keine, ich kann aber sagen das die Bulldogs bis Baujahr 32/33 ?? oder so ein Rückschlagventil ab Werk hatten. Mein HN 1 hat z.B. so eins, das ist auch in der ET Liste so beschrieben. Das schaut von außen etwa so aus wie ein Ventil an der Einspritzpumpe, hat aber innen nur eine Kugel und eine schwache Feder, die Feder ist ca. so stark wie vom Saugventil der E- Pumpe. Das könntest du mal probieren. Das wäre nicht viel Aufwand.

Gruß Mario

Hallo Mario
Das ist doch schon mal was, dass es so was mit Rückschlagventil schon gab.
Hatte eins schon im Netz gefunden dass einfach zwischen die Leitung geschraubt wird.
Leider ausverkauft. Wahrscheinlich von Lanz Fahrern geplündert:lol:
Ich find noch was, sonst mach ich es selber
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