von 1506! » 02.03.2007, 08:48
Hallo,
es macht auch beim besten Willen keinen Sinn jetzt neue alberne Mutmaßungen anzustellen, ob verkauft oder was weiter Sache sei.
Genauso wenig den ebay Preis von dem eines HR9 seriös runterzurechnen oder von einem 10000€ HN3 vom Bauern mit Hollandumbausatz günstig auf "Eiler" gemogelt abzuwerten. Das gleiche gilt meiner Meinung für 25000€ "Restaurationssubstanzen" oder Stundenlöhne auf Gewerbebasis.
Bekannter Weise suchen Oldtimerliebhaber nicht das Übliche von der Stange, das an jeder Ecke steht. Stattdessen eher das Gegenteil! Den Preis macht dann der Liebhaber selbst, wenn er denn kauft. Und der würde wahrscheinlich über Diskussionen von Preisen wie hier herzlich lachen!
Bei Oldtimern ist es immer so gewesen, daß sich der Unterschied in der Zustandsbewertung vom Durchschnitt hin zu Noten 2, 2+ bis 1 um ein Vielfaches im Aufwand der Restauration widerspiegelt. Zwei- drei und weit mehrfacher Aufwand an Zeitinvestitionen und Materialkosten haben ihren Preis gegenüber lieblosen "Hau Ruck" Primitivrestaurationen auf Baukastenbasis. Lieber "Bulldogberger", mit Verlaub, wie schnell sind 10000, 20000€ nur für Restaurationsmaterial ausgegeben, wenn man nicht auf Material von der Stange zurückgreift? Meiner Meinung nach sollte man fairer Weise deutlich differenzieren, bevor man Preise "werten" will.
In der Sache ist es ein himmelweiter Unterschied, beispielsweise über eine HN3 Restaurationssubstanz oder einen weitaus selteneren HN2, genauso wie über etwas Gemogeltes oder Originales zu sprechen. Von den ebay Fotos her muss man bei aller Kritik einen sehr schönen Bulldog anerkennen, der, wie Pfrank bereits schrieb, wichtige interessante und authentische Dinge aufweist. So etwas hat Klasse, ohne den Bulldog persönlich näher zu kennen. Schade um die geänderte Getriebeübersetzung als Manko! Man sollte auch bedenken, daß die "Liebe im Detail" kaum auf wenigen Fotos dargestellt werden kann. Die "Liebe im Detail" macht aber den großen Unterschied! Deshalb, um mehr sagen zu können sollte man besser hinfahren und sich das ganze persönlich in Ruhe ansehen, als wage zu mutmaßen.
Wenn man einmal bei vielen sogenannten "Bulldog Restaurationen" genauer hinsieht, fallen doch grobe Unterschiede sofort stark ins Auge. Nur einmal auf die zahlreichen per Fotos angebotenen lieblos gemogelten Kisten hingewiesen. Was da mit kommerziellen Absichten und tollen Worten als "so schön und gut" oder nach "Aufladen, Abladen, Draufschlagen" Manier angeboten wird, wie Pfrank schreibt, ist das eine. Als traurige "Krönung" Geschäfte mit offensichtlichen Täuschungsabsichten. Nicht selten riecht das. Aber das kann man lange diskutieren.
Gruß
1506!