von Klappgreifer » 05.05.2014, 17:04
Hallo Daniel,
ich bin im Prinzip vorgegangen, wie es HENIL in seinem Buch beschreibt.
Abdeckung für Kupplungsschwungrad entfernen, ebenso den Deckel für die Einspritzpumpe.
Sicherheitsschraube aus dem Zylinderkopf drehen, damit das Schwungrad/Kurbelwelle leichter gedreht werden kann.
Handgashebel auf Leerlauf, Schwungrad so drehen, daß der Daumen der Daumenwelle den Regulierkeil nicht berührt.
Pumpenkolben ist jetzt durch die Feder ganz hinten. Dieser Stellung des Pumpenkolben/Federteller muss jetzt vermessen werden.
Einen festen Bezugspunkt wählen und mit dem Messschieber ausmessen. Dann Schwungrad drehen, bis der Pumpenkolben seinen maximalen Hub macht.
Dann wieder messen. Die Differenz zum ersten Wert ergibt den Pumpenhub im Leerlauf.
Das Ganze ist ein wenig 'fummelig'. Was das exakte Messen angeht und das genaue Treffen des max. Kolbenhubs.
Ich würde daher das Ganze mehrfach wiederholen, benötigt halt ein paar Umdrehungen der Kurbelwelle mehr.
Letztlich ergaben sich bei mir aber reproduzierbare Messwerte.
Bei meinem 3506, Bj.1940, mit 15mm-Pumpenkolben beträgt der Sollwert 0,6mm.
Festgestellt hatte ich dann einen realen Wert von gut 1,1mm.
Nach der Einstellung auf 0,6mm war das Problem dann beseitigt.
Lediglich die Leerlaufdrehzahl musste ich dann wieder anpassen. War durch den verringerten Hub auf 180Umdr./min
abgefallen. Das war dann doch zu wenig.