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ölaustritt

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 03.11.2006, 15:24

Hallo Heiko,

Dann erst einmal Glückwunsch zu Deinem sehr raren Bulldog, wo alle Komponenten 100 prozentig funktionieren, der Regler richtig eingestellt ist und sogar der Motor gewissenhaft überholt wurde. Diese Kombination bestätigt mich nur in meiner Aussage. Du hast halt ein ganz seltenes Stück Technik was so noch nicht einmal aus der Fabrik gerollt ist. Denn da haben die alle Öl oben rausgeworfen.

Ich glaube Dir in Bezug auf Deinen Bulldog. Aber die Regel ist das nicht!
Das merkst Du schon an den vielen Antworten der Glühkopffans und Besitzer....

Erstauntes Schweigen..... :shock: :wink:

Gruß Gordon
Erst mit der Ruhe, dann mit ne`m Ruck!
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Beitragvon Lanz-Diesel » 04.11.2006, 09:45

Hallo Gordon,

anhand deiner Ausführungen, kann man erkennen, damit du zu den älteren Forumsteilnehmern gehörst. Hast du doch mindestens bis 1954 bei Lanz am Band gestanden und zugeschaut wie Öl aus Kaminen der neuen Bulldogs geschleudert wird.
Wenn du eine solche Aussage triffst, ("Du hast halt ein ganz seltenes Stück Technik was so noch nicht einmal aus der Fabrik gerollt ist. Denn da haben die alle Öl oben rausgeworfen")dann versuche sie doch bitte zu begründen!
Ich selbst bin kein großer Fachmann auf dem Gebiet der Einstellung von Bulldogmotore, und habe auch nur einen Artverwandten Beruf gelernt. Aber verglichen mit einem Schleppermotor ab Baujahr 1970 ist das doch noch recht einfache Technik, in die man sich gut reinarbeiten kann. Zumal es hier viel Information gibt.
Was mich etwas wundert (wie du auch bemerkt hast), ist die rare und zurückhaltende Beteiligung anderer Glühkopffans und Besitzer und deren Erfahrungen zu diesem Thema.

Gruß Heiko
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Beitragvon rüro » 05.11.2006, 17:19

Hallo Ölgeplagte,

zum Thema Ölauswurf muss man auch die Einsatzbedingungen beachten. Der Bulldog wurde damals als Lastesel während seiner Einsatzzeit meist hart bis zur Leistungsgrenze belastet - heute ist er dagegen meist ein Fun-Gegenstand zum Spazierenfahren nahezu im Nulllastbereich.
Auch heute gibt es Unterschiede bei den Einsatzbedingungen. Nur als Extreme der 20kmh Bulldog, der nur zum Spazierenfahren in der Ebene sein Eigengewicht bewegen muss und dabei nicht kaum richtig warm wird bzw. gerade 20% seiner Nennleistung aufbringen muss. Dagegen der "schnelle Bulldog" und/oder der mit richtig Zunder, der in den Bergen und/oder mit Hängerlast wie damals voll belastet wird. Dann brennt sich der Auspuff sozusagen von alleine frei.

Damals war die Schmierung immer auf die Volllast ausgelegt, die der hart arbeitende Bulldog auch meist brauchte und dabei kein Öl aus dem Auspuff sabberte. Das Auspuffölen entstand meist dann, wenn der Bulldog länger im Stand oder ohne grossartige Belastung lief und der Auspuff nicht regelmässig ausbrannte.

Heute gibt es die Probleme dann, wenn die Schmierung nicht genau auf den Einsatzzweck angepasst ist oder elementare Baugruppen des Motors verschlissen sind bzw. nicht richtig aufeinander abgestimmt sind.
Wie Heiko auch schreibt sind das mehrere Faktoren, die auf technischer Seite von Bedeutung sind, u.a. ist auch richtige die Reglereinstellung wichtig. Daneben die Ölfördermenge und das Öl selbst, die Düse, Verdichtung, Zustand von Kolben, Zylinder und Kolbenringen. Der Bulldog muss nicht werksneu sein, um kein Öl aus dem Auspuff zu werfen. Wenn Technik, Einstellung und die Abstimmung auf die heutigen Betriebsbedingungen oder Einsatzzwecke stimmen lässt sich das Auspuffölen vermeiden. Dafür gibt es genügend alte Exemplare, die in der Hinsicht tadellos funktionieren.

Viele Grüsse rüro
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