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Keilnut

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Keilnut

Beitragvon Matthias » 07.07.2006, 10:37

Ein Bekannter hat sein Jahren einen 2206 Halbdiesel in der Scheune stehen .

Er stammt aus Ungarn und ist wie alle Ostblock Bulldogs total am Sand.
Als Ungarn 1954 Vizeweltmeister imFußball wurdebekam jeder Spieler einen Bulldog als Belohnung , so einer ist auch dieser .
Bei der Demontage der Schwungräder sahen wir , am rechten Schwungrad war als Keil ein Stück Flachstahl eingeschlagen , die Nut an der Kurbelwelle ist total kaputt , am linken Schwungrad sieht es nicht viel besser aus .
Der Petroleum Einfüllbecher wurde entfernt und statt dessen dort eine Schmierleitung angebracht .
Gibt es eine Möglichkeit die Keilnuten zu richten ohne die Kurbelwelle auszubauen ?

herzlichen Gruß

Matthias Achs
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D2206

Beitragvon Rohölzünder » 07.07.2006, 19:15

Hallo,

Ich würde sagen ohne die Kurbelwelle auszubauen, ist keine zufriedenstellende Instandsetzung möglich. Dann muß die Welle auf der Fräsmaschine nachgearbeitet werden. Es geht auch mit einer Erodiermaschine, ist glaube ich aber nicht ganz billig.

Am besten Ihr dreht die Welle um 180 Grad und laßt dann da mit der Fräsmaschine jeweils eine neue passende Nut in die Welle machen.

Was ist eigentlich mit Deinem D1706/D2206? Hat sich da schon was ergeben wegen dem langen Werkzeugkasten vom D2206 der bei Dir montiert ist?

Gruß Gordon
Erst mit der Ruhe, dann mit ne`m Ruck!
Rohölzünder
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Beitragvon Matthias » 07.07.2006, 19:23

Hallo Gordon .

Danke für die Auskunft , hab mir auch gedacht daß es ohne Ausbau der Kurbelwelle nicht gehen wird .
Zu meinem 1706 mit dem längeren Werkzeugkasten , ich denke da wurde der Kasten eines 2206 mal aufgebaut .
Anders kann ich es mir nicht erklären .

herzlichen Gruß

Matthias
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Keilnut

Beitragvon Schorsch » 10.07.2006, 09:55

Hallo Matthias,

wenn die Keilnut ziemlich fertig ist, ist häufig auch die Welle und die Bohrung des Schwungrads aufgearbeitet bzw. unrund. Dann bekommst du auch trotz neuer Nut den Schwung nicht mehr richtig fest. Da hilft nur: Welle abdrehen, neue Nut in Welle, Schwungrad ausbüchsen und neue Nut in Schwung bzw. in die neue Buchse.

Ich will nicht die Pferde scheu machen, aber wenn die Welle ohnehin raus ist, dann wäre es wirklich sehr schade, wenn nur mit einer neuen Nut nicht der gewünschte Erfolg eintritt.

Also Welle und Schwung exakt an verschiedenen Stellen vermessen (auf 0,01 mm genau) und dann entscheiden, was zu tun ist.

Viele Grüße Schorsch
Schorsch
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