Hallo Sven,
normalerweise haben die Kerzen doch irgendwo oben an der Flansch/Schlüsselfläche die Voltzahl eingestanzt, manche sogar noch die Amperezahl.
Die Kerze selbst muß hellorange glühen aber nicht gelb. Probe geht im ausgebauten Zustand. Test ob sie nochgeht: Kerze mit Zange oben an der Schlüsselfläche halten. Kabel an den mittlern Pin anschließen. am Kabel noch ne 12V Lampe dran 21W (Blinkerbirne) nun über die Lampe auf den Pluspol des Akkus und mit der Zange die Kerze auf Minuspol legen. Birne sollte nun leuchten. Dabei ist es egal was für eine Kerze 3, 4 8, oder 20V es ist, die Birne begrenzt den Strom auf ungefährliche etwa 2A, fungiert also als Vorwiderstand.
Um die Kerze selbst auf Funktionzu testen kann man auch eine 3 oder 4 V Kerze mit einem 6V Akkuschrauberakku kurz anheizen, wenn sie orange glüht wieder Strom weg, Zange nicht vergessen, das Ding wird heißßß.
Geht die Kerze soweit OK, glüht sie nicht oder nur ganz dunkelrot => 12V Akku probieren glüht sie dann hat sie eben ne höhere Spannung und braucht 12V Bordnetz.
Gerade bei den 6V An(k)lagen ist jede Verbindung von Übel, immer fällt minimal Spannung ab wegen des Übergangwiederstandes. 2V weniger sind schon 1/3 der Spannung und damit 1/3 Leistung an der Kerze! Wenn nun Kerze 2 Vorwiderstände, Relais oder Zündschalter... also rund 6 Kontaktstellen nur minimal oxidiert sind ereicht man schnell die 2V und nix ist mit glühen. bei 12V ähnlich aber doch nicht so kritisch, da die prozentuale Abnahme nicht so hoch ist und der Strom bei gleicher Glühleistung nicht so hoch ist. Ältere Kabel sind manchmal auch innerlich oxidiert, da wird dann eher das Kabel warm als die Kerze
Die Tipps beziehen sich alle auf nen Schnelltest ohne Messgerät, mit Digitalmultimeter und oder Labornetzteil geht das alles natürlich einfacher (vor allem die Übergangswiderstände zu messen).
Gruß
Andi